Samstag, 30. Juli 2022
Methodenlehre
''Die Methoden haben sich geändert'' ist so ein Zeitungsdeusch, mit dem das Verstehen vernebelt würde; sich ändern ist nichts, was Methoden tun, sondern jemand wendet andere Mittel an, so dass in der Gesamtschau eine Veränderung der Methoden benennbar, nicht sichtbar, wäre.

Hier nun ist so etwas geschehen, wir sind immer noch gewöhnt, dass die Herrschenden innenpolitische Schwierigkeiten mit Krisen oder Kriegen überdecken wollen, weil sich dann das Volk hinter sie versammeln müsse, zusammenrücken müsse, geschlossen sein müsse.

Dies ist gar nicht mehr nötig und schon gar kein angestrebtes Ziel mehr, obschon zuweilen die Rhetorik vom Zusammenhalt bemüht wird, aber nur zur Täuschung. Ein zusammenhaltendes Volk käme den Herrschenden gar nicht gelegen. Ihnen passt viel mehr, wenn sich das Volk untereinander streitet, wenn Meinungen unvereinbar sind. Schon, ein paar sollten auf Regierungslinie sein, aber wieviele das sind, darauf kommt es überhaupt nicht an. Es können sogar ganz viele oder die überwältigende Mehrheit dagegen sein, solange die sich alle untereinander beharken. Manche auf Seiten der Regierung und manche als Staatsfeinde. Worum es geht, ist austauschbar, Gendersprech, Klima, Krieg, Maßnahmen, egal. Die Spaltungsthemen werden aufgebaut. Das ist die neue Methodik.

Darum sind die herbstlichen Volksaufstände, mit denen das Grüne Reich beschäftigt ist und nicht etwa mit der Behebung der Notlagen, nicht bedrohlich, sie werden das gleiche bewirken wie der letzte 1953, die dauerhafte Festigung der Machtverhältnisse.

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