Mittwoch, 21. Februar 2024
Entkommerzialisierung
Die Frage, was links ist, lässt sich unter anderem beantworten anhand von Disney. Etwas, das funktioniert, wird übernommen und mit für gut zu befindenden Ambitionen ruiniert.
Es kann dahingestellt bleiben, ob der Ruin vielleicht die eigentliche Absicht ist. Jemand mit diesem Vorhaben würde gar nicht anders vorgehen.
Zwar waren die Disney-Klassiker, die auf Märchen oder Sagen beruhten, schon immer etwas familienfreundlicher als die Vorlagen, in denen häufig auch nicht gesungen wurde. Die Versüßlichungen dienten der Story und dem Publikum.
Das Publikum als vorhanden vorauszusetzen, statt es zu gewinnen, und ihm mit politischen Belehrungsmaßnahmen zu kommen, das geht, wenn man Gebühren einziehen kann, aber nicht mit Leuten, die dafür freiwillig bezahlen. Man macht dann eben nicht die Filme, die man selber gerne sehen möchte, sondern von denen man will, dass die anderen sie sehen.
Das wäre Walt Disney nicht passiert.

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