Dienstag, 6. Februar 2024
Im Namen
Honecker sagte noch, er will keine Schriftsteller im Gefängnis sehen.
Gesehen hätte er sie wirklich, er wäre informiert worden.
Die frühe Honecker-Ära, vor fünfzig Jahren, erschien denen, die es in Echtzeit miterlebt haben, als Erleichterung, als Ausblick, doch mehr in Ruhe gelassen zu werden und nicht ganz herabgewürdigt zu werden. Die Formulierung, er wolle keine Schriftsteller im Gefängnis sehen, hat er wohl intern getätigt, in der Parteitagsrede formulierte er, für einen Schriftsteller, der auf dem Boden des Sozialismus stehe, dürfe es keine Tabus geben. Man muss sich vergegenwärtigen, das war damals ein Signal zum Schritt für Zeichen einer Liberalisierung. Für einen Moment.
Und jetzt läuft es andersherum.

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