Sonntag, 18. Februar 2024
Aus der Debattenkultur
In der Fragerunde der Zuschauer von Julian Reichelt hatte einer geschrieben, er habe einen Abend in angeregter Unterhaltung verbracht, drei Gegenparteiwähler und ein Grüner hätten sachlich und ohne Wutausbrüche diskutiert. Wie früher, geht doch.
Ja, bei dem Verhältnis.
Diese Beobachtung ist öfter zu machen; eine einfache Mehrheit reicht, und die Linksgrünen machen Zugeständnisse. Der eine Grüne ward zur Individualtiät gezwungen, da kann noch was gehen. Das wäre nicht gegangen mit drei Grünen, dann hätten sie sich kollektiviert und eine Gruppendynamik losgelassen, diese Mutmaßung kann man sicher tun.

Ein Internetautor hat einen Ausschnitt aus der Tagesschau, wo, nicht kombiniert, sondern in echt direkt nacheinander, zwei fast identisch gleiche Vorkommnisse, Störung von Parteiveranstaltungen, mal so und mal so präsentiert werden, und er fragt, merken die bei der Tagesschau noch was und wer guckt so was.
Diese doppelten Maßstäbe sind nicht halt mal so passiert, die sind Teil der Machtdemonstration. Wir herrschen über die Maßstäbe, das ist die Botschaft. Bei manchen Zuschauern wirkt sie unterschwellig, ohne bemerkt zu werden, den anderen, denen es auffällt, wird offen demonstriert, wer hier sagt, was geht, und was sollen sie dagegen tun. Die einen fügen sich aus Bequemlichkeit, die anderen aus Notwendigkeit.

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