... newer stories
Donnerstag, 9. Juni 2016
Rassenkunde
tagesschauder, 11:01h
„Weitere Hochschule entlässt islamfeindlichen Dozenten“, meldet der Tagesspiegel.
Der Rassist wurde „kurz nach Bekanntwerden der Vorwürfe“ entfernt.
„Hintergrund sind islamfeindliche Äußerungen Hebolds auf verschiedenen Webseiten, aber auch in seinem Lehrmaterial für die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR). Darüber hatte die „Abendschau“ des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) am 25. Mai berichtet. Demnach mussten Studierende in einem Kurs des Lehrbeauftragten etwa den angeblichen statistischen Zusammenhang zwischen der Zahl von Terroranschlägen und dem Anteil von Muslimen in der Bevölkerung berechnen.“
Schädelforschung mit Computer also.
Man kann sich vorstellen, wie geschockt die Studenten gewesen sein müssen bei der Aufgabenstellung: „Berechnen sie den angeblichen statistischen Zusammenhang zwischen Zahl der Terroranschläge und dem Anteil der Muslime in der Bevölkerung!“
Aber was ist mit den Studenten, die das gemacht haben? Die müssen aber auch hinausgeworfen werden. Die einzige richtige Antwort wäre gewesen: Es gibt keinen.
Der Rassist wurde „kurz nach Bekanntwerden der Vorwürfe“ entfernt.
„Hintergrund sind islamfeindliche Äußerungen Hebolds auf verschiedenen Webseiten, aber auch in seinem Lehrmaterial für die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR). Darüber hatte die „Abendschau“ des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) am 25. Mai berichtet. Demnach mussten Studierende in einem Kurs des Lehrbeauftragten etwa den angeblichen statistischen Zusammenhang zwischen der Zahl von Terroranschlägen und dem Anteil von Muslimen in der Bevölkerung berechnen.“
Schädelforschung mit Computer also.
Man kann sich vorstellen, wie geschockt die Studenten gewesen sein müssen bei der Aufgabenstellung: „Berechnen sie den angeblichen statistischen Zusammenhang zwischen Zahl der Terroranschläge und dem Anteil der Muslime in der Bevölkerung!“
Aber was ist mit den Studenten, die das gemacht haben? Die müssen aber auch hinausgeworfen werden. Die einzige richtige Antwort wäre gewesen: Es gibt keinen.
... link (3 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 8. Juni 2016
Die Sprache des Grünen Reiches: Generalverdacht
tagesschauder, 11:28h
Man nimmt das nervige Gerede zwar nicht ernst, das dann immer ansteht, nun solle man doch nicht alle und so weiter, doch den eigentlichen Kniff übersieht man leicht. Man reagiert nämlich abweisend: Ja, hat doch niemand behauptet! Generalverdacht kommt doch gar nicht vor, nur als rhetorisches Konstrukt, dass man nicht soll.
Derjenige, der dies vornimmt, verweist aber gerade auf die Schützlinge. Und mit diesem Verweis weist er weg von sich selbst.
Denn eigentlich müsste man Claudia und Heiko und Sigmar und Anton an den Ohren packen und mit den Köpfen zusammenknallen, bildlich gesprochen, und sagen: Hier habt ihr, was ihr uns eingebrockt habt! Ihr tragt die Verantwortung!
Aber sie haben schon einen Abwehrzauber vorgenommen, und er wirkt.
Derjenige, der dies vornimmt, verweist aber gerade auf die Schützlinge. Und mit diesem Verweis weist er weg von sich selbst.
Denn eigentlich müsste man Claudia und Heiko und Sigmar und Anton an den Ohren packen und mit den Köpfen zusammenknallen, bildlich gesprochen, und sagen: Hier habt ihr, was ihr uns eingebrockt habt! Ihr tragt die Verantwortung!
Aber sie haben schon einen Abwehrzauber vorgenommen, und er wirkt.
... link (3 Kommentare) ... comment
Dienstag, 7. Juni 2016
Familienangelegenheit
tagesschauder, 11:44h
Sigmar Gabriel sprach, ihn erinnern die Volksnationalen, die keine Scharia wollen, aber eigentlich immer so waren und jetzt endlich einen Grund vorschieben können und nicht mehr in der CDU eingebunden sind, an seinen Vater.
Wie man weiß: den Nazivater.
Für manche ist das eine Rehabilitierung von Gabriels Vater, das kann deswegen aber auch nicht richtig sein. Gabriel sagt etwas über sich. Seinen Vater kann man sich bestimmt wie Sigmar Gabriel vorstellen, bauernschlau rechthaberisch, scheuklappenvisionär.
Das Kind von Sigmar Gabriel wird sich vielleicht einmal ähnlich äußern. „Die Schariageilen erinnern mich an meinen Vater, der die Demokratie abgeschafft hat.“
Wenn es dazu kommt.
Und auch dann ist damit noch nichts gewonnen, es hat seinen persönlichen Konflikt nach außen verlagert.
Sigmar Gabriel hätte erst einmal seinen Vater persönlich überwinden müssen, bevor er sich als Gesellschaftsingenieur versucht, statt die Bürger niederzumachen und als unmündig zu behandeln -- so wie er es von seinem Vater erlebt hat.
Wie man weiß: den Nazivater.
Für manche ist das eine Rehabilitierung von Gabriels Vater, das kann deswegen aber auch nicht richtig sein. Gabriel sagt etwas über sich. Seinen Vater kann man sich bestimmt wie Sigmar Gabriel vorstellen, bauernschlau rechthaberisch, scheuklappenvisionär.
Das Kind von Sigmar Gabriel wird sich vielleicht einmal ähnlich äußern. „Die Schariageilen erinnern mich an meinen Vater, der die Demokratie abgeschafft hat.“
Wenn es dazu kommt.
Und auch dann ist damit noch nichts gewonnen, es hat seinen persönlichen Konflikt nach außen verlagert.
Sigmar Gabriel hätte erst einmal seinen Vater persönlich überwinden müssen, bevor er sich als Gesellschaftsingenieur versucht, statt die Bürger niederzumachen und als unmündig zu behandeln -- so wie er es von seinem Vater erlebt hat.
... link (1 Kommentar) ... comment
Montag, 6. Juni 2016
Vorübergehende Lächerlichkeit
tagesschauder, 11:59h
Man ist geneigt, Inszenierungen wie die mit aus den Erstaufnahmeeinrichtungen herbeigeeilten Fluthelfern oder voreilige Meldungen von Bombenwürfen und Brandanschlägen auf selbige und andere Fake-Nachrichten für lächerlich zu halten, weil sie die sprichwörtlichen kurzen Beine haben und bald als Pressemärchen auffliegen.
In der Tat ist dies dann immer ein Moment der Lächerlichkeit.
Aber man irrt, wenn man glaubt, damit wäre die Sache erledigt, weil man es nun besser weiß. Man täuscht sich, wenn man sich für den Adressaten der Lügen hält.
Wir sollen schon nicht einmal mehr damit angelogen werden. Es wird Geschichte geschrieben.
In den Geschichtsbüchern oder eben der History-App bleiben die Bilder der Fluthelfer, der Dresdener Pegida-Tote, der erfrorene Flüchtling in Berlin, die rassistischen Äußerungen der Rassisten. Es wird kaum mehr möglich sein zu sagen: aber so war es nicht; niemand wird es tun.
Was heute noch schlecht gelogen ist, ist die Wahrheit von morgen.
In der Tat ist dies dann immer ein Moment der Lächerlichkeit.
Aber man irrt, wenn man glaubt, damit wäre die Sache erledigt, weil man es nun besser weiß. Man täuscht sich, wenn man sich für den Adressaten der Lügen hält.
Wir sollen schon nicht einmal mehr damit angelogen werden. Es wird Geschichte geschrieben.
In den Geschichtsbüchern oder eben der History-App bleiben die Bilder der Fluthelfer, der Dresdener Pegida-Tote, der erfrorene Flüchtling in Berlin, die rassistischen Äußerungen der Rassisten. Es wird kaum mehr möglich sein zu sagen: aber so war es nicht; niemand wird es tun.
Was heute noch schlecht gelogen ist, ist die Wahrheit von morgen.
... link (5 Kommentare) ... comment
Sonntag, 5. Juni 2016
Datum der Demokratie
tagesschauder, 13:00h
Mit der Bundespräsidentenwählerei soll immer ein Signal gegeben werden, das man meist beliebig deuten kann.
Der Termin der Bundesversammlung war stets der 23. Mai, der Tag des Inkrafttretens des Grundgesetzes. Dann kam man aus dem Rhythmus, der letzte Termin war ein 18. März.
Versammlungsleiter Lammert verwies in seiner Rede auf die historische Besetzung des 18. März als Datum der Demokratiebewegung, 1848 und im 1989-Nachfolgejahr. Er regte an, den Bundespräsidenten fortan immer am 18. März zu wählen.
Nun ist die nächste Wahl aber nicht am 18. März.
Es gab keine Pressemitteilung, dass man sich gegen den 18. März entschieden hat, so dass die Presse davon keine Notiz nimmt und nicht fragt: Warum eigentlich nicht?
Lammert ist, wenn er nicht selbst kandidiert, wieder Versammlungsleiter, man kann ausschließen, dass er seinen Vorschlag einfach vergessen hat. Er ist damit einfach nicht durchgekommen.
Warum?
Ein Datum, das für die deutsche Demokratiebewegung steht, ist wohl einfach nicht mehr zeitgemäß.
Der Termin der Bundesversammlung war stets der 23. Mai, der Tag des Inkrafttretens des Grundgesetzes. Dann kam man aus dem Rhythmus, der letzte Termin war ein 18. März.
Versammlungsleiter Lammert verwies in seiner Rede auf die historische Besetzung des 18. März als Datum der Demokratiebewegung, 1848 und im 1989-Nachfolgejahr. Er regte an, den Bundespräsidenten fortan immer am 18. März zu wählen.
Nun ist die nächste Wahl aber nicht am 18. März.
Es gab keine Pressemitteilung, dass man sich gegen den 18. März entschieden hat, so dass die Presse davon keine Notiz nimmt und nicht fragt: Warum eigentlich nicht?
Lammert ist, wenn er nicht selbst kandidiert, wieder Versammlungsleiter, man kann ausschließen, dass er seinen Vorschlag einfach vergessen hat. Er ist damit einfach nicht durchgekommen.
Warum?
Ein Datum, das für die deutsche Demokratiebewegung steht, ist wohl einfach nicht mehr zeitgemäß.
... link (1 Kommentar) ... comment
Samstag, 4. Juni 2016
Straße der SPD
tagesschauder, 13:24h
In Hannover sollte eine Straße nach dem bekannten Altkanzler Helmut Schmidt benannt werden, die dortige SPD hatte aber Probleme damit wegen dessen Rolle in der Wehrmacht (er hat gedient). Dann sprach Gerhard Schröder ein Machtwort.
Für die SPD wäre es natürlich eine schöne Wahlwerbung gewesen. „Wählt SPD, die Partei, die mit Helmut Schmidt Probleme hat!“ Oder eine Gedenktafel erinnert einmal daran, wenn eine Straße nach der SPD benannt wird.
Mit Gerhard Schröder hat man eigentlich auch Probleme, wegen dessen Rolle bei der Agenda 2010, aber der ist noch da.
So ist sozialdemokratischer Antifaschismus. Man grenzt sich deutlich von der faschistischen Vergangenheit ab, bis einer ein Machtwort spricht.
Für die SPD wäre es natürlich eine schöne Wahlwerbung gewesen. „Wählt SPD, die Partei, die mit Helmut Schmidt Probleme hat!“ Oder eine Gedenktafel erinnert einmal daran, wenn eine Straße nach der SPD benannt wird.
Mit Gerhard Schröder hat man eigentlich auch Probleme, wegen dessen Rolle bei der Agenda 2010, aber der ist noch da.
So ist sozialdemokratischer Antifaschismus. Man grenzt sich deutlich von der faschistischen Vergangenheit ab, bis einer ein Machtwort spricht.
... link (0 Kommentare) ... comment
Freitag, 3. Juni 2016
Gefühlsangelegenheiten
tagesschauder, 12:30h
Wie schön wäre es, wenn es genauso belanglos wäre, wie es öde ist, leider ist die Relevanz nicht durch intellektuelle Schärfe bestimmt – der Spiegelkolumnist will im Kampf gegen rechts mehr Gefühl wagen: „Die rechte Revolution schöpft ihre Kraft aus einer Welle des Gefühls. Die Linken werden weggespült, wenn sie nur zusehen. Setzt dem rechten Populismus endlich einen linken entgegen!“
Auf die Idee, dass es davon kam, verfällt er nicht, sich selbst rechnet er demzufolge der intelligenten Schicht zu. Auch das kann ein Problem verschärfen.
Nun gut, nun gut, linker Populismus, also nicht mehr herrschaftliches Gebaren gegenüber den niederen Ständen, die nichts mit Medien machen und nicht beim Staat sind, keine Finanzierung linksfaschistischer Gewalt, keine weitere Abschaffung der Bürgerrechte und keine Rückabwicklung der Gleichberechtigung der Frau, keine Schredderung der Schulbildung, keine Erosion des staatlichen Gewaltmonopols und keine Rückkehr der freien Gesellschaft zu Clanstrukturen, sondern auf das Volk achten?
Das könnte was werden.
Auf die Idee, dass es davon kam, verfällt er nicht, sich selbst rechnet er demzufolge der intelligenten Schicht zu. Auch das kann ein Problem verschärfen.
Nun gut, nun gut, linker Populismus, also nicht mehr herrschaftliches Gebaren gegenüber den niederen Ständen, die nichts mit Medien machen und nicht beim Staat sind, keine Finanzierung linksfaschistischer Gewalt, keine weitere Abschaffung der Bürgerrechte und keine Rückabwicklung der Gleichberechtigung der Frau, keine Schredderung der Schulbildung, keine Erosion des staatlichen Gewaltmonopols und keine Rückkehr der freien Gesellschaft zu Clanstrukturen, sondern auf das Volk achten?
Das könnte was werden.
... link (5 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 2. Juni 2016
Europäischer Frieden
tagesschauder, 11:04h
„Warum Frankreich zur Gefahr für Europa wird“, bringt DIE WeLT.
„Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone gibt ein jämmerliches Bild ab. Inzwischen sind Frankreichs Probleme so groß, dass sie eine Gefahr für die Partnerländer werden – allen voran Deutschland.“
Hier sieht man, warum die EU den Friedensnobelpreis verdient hat und Euro und Europa ein Friedensprojekt sind. Frankreich ist nicht mehr unser Feind, sondern Gefahr, und auch nicht für uns, sondern die europäischen Nachbarländer, allen voran Deutschland.
„Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone gibt ein jämmerliches Bild ab. Inzwischen sind Frankreichs Probleme so groß, dass sie eine Gefahr für die Partnerländer werden – allen voran Deutschland.“
Hier sieht man, warum die EU den Friedensnobelpreis verdient hat und Euro und Europa ein Friedensprojekt sind. Frankreich ist nicht mehr unser Feind, sondern Gefahr, und auch nicht für uns, sondern die europäischen Nachbarländer, allen voran Deutschland.
... link (0 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 1. Juni 2016
Deutliche Signale der Unfähigkeiten
tagesschauder, 11:31h
Nimmt man der herrschenden Kaste ab, dass sie in der AfD Teufelswerk sieht, die Kristallisation der faschistischen Untermitte, die das helle Deutschland zum Kippen bringen möchte, dann sollte man weniger entsetzt über den Bekämpfungsaffekt sein als über die Hilflosigkeit und die Unzulänglichkeit ihrer Methoden. Leute heruntermachen, verleumden, ausgrenzen, medial ächten, gesellschaftlich zerstören, das ist alles eines Rechtsstaates unwürdig und menschlich niedrig, aber vor allem erschöpft es sich im Zeichensetzen, in der Signalgebung.
Man grenzt sich noch deutlicher ab und definiert sich dabei erst recht über das Ausgesonderte. Etwas anderes hat man nicht zu bieten. Man ist selbst Opfer der propagierten Entindividualisierung geworden.
Und solche Leute regieren.
Was, wenn wirklich eine faschistische Bedrohung sich anschickte, Deutschland zu okkupieren? Man hätte ihr nichts entgegenzusetzen. Die ganze Zeit schon hätte die organisierte Wehrlosigkeit genügend Angriffsmöglichkeiten geboten, es ist allein der demokratischen Reife des Volkes zu verdanken, dass diese Chancen niemand genutzt hat.
Ach ja, natürlich, hat doch. Aber dem setzt man erst recht nichts entgegen, da verkleidet man die Wehrlosigkeit als Toleranz.
Man grenzt sich noch deutlicher ab und definiert sich dabei erst recht über das Ausgesonderte. Etwas anderes hat man nicht zu bieten. Man ist selbst Opfer der propagierten Entindividualisierung geworden.
Und solche Leute regieren.
Was, wenn wirklich eine faschistische Bedrohung sich anschickte, Deutschland zu okkupieren? Man hätte ihr nichts entgegenzusetzen. Die ganze Zeit schon hätte die organisierte Wehrlosigkeit genügend Angriffsmöglichkeiten geboten, es ist allein der demokratischen Reife des Volkes zu verdanken, dass diese Chancen niemand genutzt hat.
Ach ja, natürlich, hat doch. Aber dem setzt man erst recht nichts entgegen, da verkleidet man die Wehrlosigkeit als Toleranz.
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 31. Mai 2016
Italienische Verbindung
tagesschauder, 11:56h
Allen Italienern zu unterstellen, sie wären faschistisch gesonnen und müssten staatlich und europäisch davon abgehalten werden, dem Faschismus zu frönen, wäre genauso falsch, oder anders falsch, wie zu sagen, der Faschismus habe nichts mit Italien zu tun gehabt.
Der Faschismus hat zu Italien gehört, was keinen Schluss auf den einzelnen Italiener zulässt. Wohl niemand, der etwas gegen Faschismus, Mafia und Korruption hat, hat deshalb grundsätzlich was gegen Italiener. Das wäre eine Projektion eigener Mindergefühle. Den Grünen geht es so mit allem, was deutsch ist.
Worauf es ankommt, ist doch, ob der italienische Staat faschistisch ist und von seinen Bürgern verlangt, faschistisch gesonnen zu sein und zu agieren.
Dann ist Misstrauen gegenüber Auslandsitalienern angebracht, denn es kommt darauf an, ob sie vor diesem System geflohen sind oder als dessen Agenten eingeschleust und empfangen werden.
Der Faschismus hat zu Italien gehört, was keinen Schluss auf den einzelnen Italiener zulässt. Wohl niemand, der etwas gegen Faschismus, Mafia und Korruption hat, hat deshalb grundsätzlich was gegen Italiener. Das wäre eine Projektion eigener Mindergefühle. Den Grünen geht es so mit allem, was deutsch ist.
Worauf es ankommt, ist doch, ob der italienische Staat faschistisch ist und von seinen Bürgern verlangt, faschistisch gesonnen zu sein und zu agieren.
Dann ist Misstrauen gegenüber Auslandsitalienern angebracht, denn es kommt darauf an, ob sie vor diesem System geflohen sind oder als dessen Agenten eingeschleust und empfangen werden.
... link (1 Kommentar) ... comment
Montag, 30. Mai 2016
Grund zum Beleidigtsein
tagesschauder, 12:11h
In den Medien liest es sich so: „Gauland bestreitet es, die Zeitung bleibt bei ihrer Darstellung.“ Tja, wem soll man da glauben?
Man könnte ja fragen.
Aber auf manche Meldungen scheint man einfach gewartet zu haben, zu sehr, als dass man sich mit Fragen nach dem Zusammenhang aufhalten möchte und damit, ob ein Hintergrundgespräch zum Zitieren gedacht ist.
Etwas anderes wäre da noch. Wenn Gauland tatsächlich gesagt und gemeint hat, die Leute schätzen den Fußballer Boateng, wollten ihn aber nicht zum Nachbarn haben, wieso sollte das eine Beleidigung von Boateng sein? Wenn sich jemand durch diese Unterstellung beleidigt fühlen müsste, dann doch wohl die Leute.
Man könnte ja fragen.
Aber auf manche Meldungen scheint man einfach gewartet zu haben, zu sehr, als dass man sich mit Fragen nach dem Zusammenhang aufhalten möchte und damit, ob ein Hintergrundgespräch zum Zitieren gedacht ist.
Etwas anderes wäre da noch. Wenn Gauland tatsächlich gesagt und gemeint hat, die Leute schätzen den Fußballer Boateng, wollten ihn aber nicht zum Nachbarn haben, wieso sollte das eine Beleidigung von Boateng sein? Wenn sich jemand durch diese Unterstellung beleidigt fühlen müsste, dann doch wohl die Leute.
... link (5 Kommentare) ... comment
Sonntag, 29. Mai 2016
Politreligion
tagesschauder, 13:37h
Bei der Kirche ist das Christentum nicht immer in guten Händen gewesen, da ein Amtsapparat immer zuerst sich selbst dient, dann den Amtsinhabern, und wenn dann noch was übrig bleibt, seinem Bestimmungszweck.
Eine Reformation der Kirche war indes immer dem Wortsinn entsprechend als Wiederherstellung, als Rückbesinnung auf das Ursprüngliche, mit der als wahr angesehenen christlichen Botschaft möglich. Die Kirche hat sich auch nicht gerade als aktiver Beförderer der Aufklärung hervorgetan, aber ohne das von ihr transportierte Christentum ist der Schritt zur Aufklärung nicht vorstellbar. Wir können daher sagen, die Religion hat uns sehr verwöhnt, auch mit der Säkularisierung.
Das Argument, mit welchem der Vorwurf der sozialstaatlichen Gewinnerzielung zurückgewiesen wird, ist, damit würden die ehrenamtlichen Helfer beleidigt.
Damit dürfte man auch nicht die Hexenprozesse kritisieren, die hatten auch ehrenamtliche Helfer. Und dass man welche kostenlos ausnutzt, sagt auch nicht viel über die Selbstlosigkeit des Betriebs aus.
Im übrigen ist es interessant, wer aus den Oberpolitikern sich auf seine christliche Himmelsanschauung beruft, da wären Kretschmann, Ramelow, Nahles.
Eine Reformation der Kirche war indes immer dem Wortsinn entsprechend als Wiederherstellung, als Rückbesinnung auf das Ursprüngliche, mit der als wahr angesehenen christlichen Botschaft möglich. Die Kirche hat sich auch nicht gerade als aktiver Beförderer der Aufklärung hervorgetan, aber ohne das von ihr transportierte Christentum ist der Schritt zur Aufklärung nicht vorstellbar. Wir können daher sagen, die Religion hat uns sehr verwöhnt, auch mit der Säkularisierung.
Das Argument, mit welchem der Vorwurf der sozialstaatlichen Gewinnerzielung zurückgewiesen wird, ist, damit würden die ehrenamtlichen Helfer beleidigt.
Damit dürfte man auch nicht die Hexenprozesse kritisieren, die hatten auch ehrenamtliche Helfer. Und dass man welche kostenlos ausnutzt, sagt auch nicht viel über die Selbstlosigkeit des Betriebs aus.
Im übrigen ist es interessant, wer aus den Oberpolitikern sich auf seine christliche Himmelsanschauung beruft, da wären Kretschmann, Ramelow, Nahles.
... link (1 Kommentar) ... comment
Samstag, 28. Mai 2016
Wählerverbesserung
tagesschauder, 12:26h
Die Linkspartei will darüber nachdenken, wie sie die zur AfD abgewanderten Wähler zurückholt.
Spinnt die, hat die keine Karikaturen gesehen von AfD-Wählern? Will man so was zurückhaben?
Vielleicht aus der Verantwortung heraus, dass diese Leute dadurch gleich wieder etwas besser werden und die Spaltung der Gesellschaft überwunden wird.
Spinnt die, hat die keine Karikaturen gesehen von AfD-Wählern? Will man so was zurückhaben?
Vielleicht aus der Verantwortung heraus, dass diese Leute dadurch gleich wieder etwas besser werden und die Spaltung der Gesellschaft überwunden wird.
... link (1 Kommentar) ... comment
Freitag, 27. Mai 2016
Der Döner unter den Religionen
tagesschauder, 13:24h
Auf welt.de steht die Meldung, die Evangelische Kirche will Islamunterricht an allen deutschen Schulen, die Islamverbände sollen den Unterricht in den Schulen dabei selbst verantworten, direkt daneben ist, zufällig, die Meldung zu sehen: „AfD-Vize Beatrix von Storch sorgt mal wieder für Aufregung. Die islamkritische Politikerin wird beim Bestellen eines Döners in Brüssel beobachtet – hat aber auch gleich eine gute Ausrede parat“, die in der Überschrift zu finden ist: „Habe nichts gegen Döner, sondern gegen Scharia.“
Ja so was, gegen Scharia predigen und heimlich schariakonformen Döner verspeisen. Nur gut, dass sie dabei beobachtet wurde. Um eine Ausrede sind diese Leute auch nicht verlegen, aber wenigstens sorgt sie für Aufregung, die der Journalismus so dringend braucht.
Hier sieht man den Unterschied zwischen journalistischem und kirchlichem Milieu.
Für den Journalisten ist der Islam eine kulinarische Angelegenheit.
Die Kirchen sagen: Gebt den Islamverbänden, was der Islamverbände ist.
Ja so was, gegen Scharia predigen und heimlich schariakonformen Döner verspeisen. Nur gut, dass sie dabei beobachtet wurde. Um eine Ausrede sind diese Leute auch nicht verlegen, aber wenigstens sorgt sie für Aufregung, die der Journalismus so dringend braucht.
Hier sieht man den Unterschied zwischen journalistischem und kirchlichem Milieu.
Für den Journalisten ist der Islam eine kulinarische Angelegenheit.
Die Kirchen sagen: Gebt den Islamverbänden, was der Islamverbände ist.
... link (2 Kommentare) ... comment
... older stories