Dienstag, 31. Mai 2016
Italienische Verbindung
Allen Italienern zu unterstellen, sie wären faschistisch gesonnen und müssten staatlich und europäisch davon abgehalten werden, dem Faschismus zu frönen, wäre genauso falsch, oder anders falsch, wie zu sagen, der Faschismus habe nichts mit Italien zu tun gehabt.
Der Faschismus hat zu Italien gehört, was keinen Schluss auf den einzelnen Italiener zulässt. Wohl niemand, der etwas gegen Faschismus, Mafia und Korruption hat, hat deshalb grundsätzlich was gegen Italiener. Das wäre eine Projektion eigener Mindergefühle. Den Grünen geht es so mit allem, was deutsch ist.
Worauf es ankommt, ist doch, ob der italienische Staat faschistisch ist und von seinen Bürgern verlangt, faschistisch gesonnen zu sein und zu agieren.
Dann ist Misstrauen gegenüber Auslandsitalienern angebracht, denn es kommt darauf an, ob sie vor diesem System geflohen sind oder als dessen Agenten eingeschleust und empfangen werden.

... comment

 
+1
Netter Gedankengang, hab das Gleiche mal über Nordkoreaner gelesen, grundsätzlich angemerkt:
Gegenüber neu Hinzukommenden ist erst einmal weder Misstrauen angebracht noch das Antonym: Vertrauen, zudem gilt: Vertrauen muss sich ähnlich wie Respekt verdient werden, es sei denn, es sind schon hinreichend viele aus einer Region hinzugekommen, die sich in der Vergangenheit in größerer Zahl Misstrauen verdient haben, dann gilt es umzudenken und sozusagen empiristisch zu werden.
Dies auch deshalb angemerkt, weil Vietnamesen, Vietnam ist immer noch sozialistisch, im Sinne einer "Vietnamesischen Verbindung" schlecht für derartige Vergleichszwecke taugen.

... link  


... comment