Montag, 9. Mai 2016
Ausgesozt
Sigmar Gabriel ist entgegen allen Erwartungen nicht zurückgetreten, man weiß nicht, ob das eine gute oder eine schlechte Nachricht ist oder überhaupt eine.
Aus Sicht der zweiten Reihe und der Jungsozialisten besteht das Problem der SPD darin, nicht genug links zu sein und nicht genug das Gerechtigkeitsprofil zu schärfen. Was, wenn die rechthaben?
Gar nichts, sie haben nicht recht, denn dies würde man der SPD nachsehen, jedenfalls als ihre klassische Klientel, nicht als akademischpolitische Schicht. Als die SPD noch doppelt so viele Wähler hatte, gab sie sich wirtschaftskompetent und sozialliberal. Schröders größte Leistung war es, den Gewerkschaftsbossen zu sagen: „Ihr habt auch nicht das Gemeinwohl im Blick.“
Kandidat Steinbrück wurde von den eigenen Genossen demontiert. Denselben, die sich jetzt wundern.

Die SPD-Ideologen sind auf sich selbst hereingefallen.
Wie absurd wäre es, wenn jemand sagen würde, man solle sich mit der SPD inhaltlich auseinandersetzen. Was soll da behandelt werden? Es gibt nichts. Und das Personal ist nicht diskutabel.
Die SPD ist kein Thema.

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