... newer stories
Dienstag, 5. März 2019
Das Kartell
tagesschauder, 11:54h
Demokratie, nichts anderes als ein Wettbewerb der Gauner?
Mag sein, aber darin besteht ein großer zivilisatorischer Fortschritt.
Wenn die Gauner im Wettbewerb stehen müssen, dann tun sie gut daran, sich nicht nur in Gaunereien zu überbieten, sondern auch nach anderen Erfolgen zu streben.
Wenn eine Partei Konkurrenz hat, kann sie nicht zu viel mit ihrer eigenen Hierarchie beschäftigt sein, sie muss schon außerhalb ihrer Organisation Kompetenzen vorweisen.
Fällt aber die Konkurrenz aus, weil die Parteien insgesamt ein Kartell bilden und es nur um die Erhaltung und Aufblähung des Hofes geht, dann gibt es eben keinen Wettbewerb, nur Gaunerei.
Mag sein, aber darin besteht ein großer zivilisatorischer Fortschritt.
Wenn die Gauner im Wettbewerb stehen müssen, dann tun sie gut daran, sich nicht nur in Gaunereien zu überbieten, sondern auch nach anderen Erfolgen zu streben.
Wenn eine Partei Konkurrenz hat, kann sie nicht zu viel mit ihrer eigenen Hierarchie beschäftigt sein, sie muss schon außerhalb ihrer Organisation Kompetenzen vorweisen.
Fällt aber die Konkurrenz aus, weil die Parteien insgesamt ein Kartell bilden und es nur um die Erhaltung und Aufblähung des Hofes geht, dann gibt es eben keinen Wettbewerb, nur Gaunerei.
... link (1 Kommentar) ... comment
Montag, 4. März 2019
Empörungsableitung
tagesschauder, 11:28h
Die Pseudoempörung über Kramp-Karrenbauers Karnevalsgag ist der Fall, für den die journalistischen Sprachstanzen passen: exemplarisch, typisch, Paradebeispiel. All das.
Der Gag geht gegen die Latte-Macchiato-Leute in Berlin, gegen die verweichlichten Männer. Also solches Pack, was jetzt reagiert. Es gibt sich aber nicht als getroffenen Hund, sondern als Fürsprecher, es tut so, als setze es sich für eine arme schwache süße kleine Randgruppe ein. Je kleiner die Randgruppe ist, desto besser kann man sich für sie einsetzen, denn umso weniger Leute können was dagegen sagen.
Deswegen ist linke Politik davon abgekommen, sich für das Volk oder die Arbeiterschaft einzusetzen, es stellte sich heraus, dass die aus freien Bürgern besteht.
Schlecht für die Herrschenden.
Der Gag geht gegen die Latte-Macchiato-Leute in Berlin, gegen die verweichlichten Männer. Also solches Pack, was jetzt reagiert. Es gibt sich aber nicht als getroffenen Hund, sondern als Fürsprecher, es tut so, als setze es sich für eine arme schwache süße kleine Randgruppe ein. Je kleiner die Randgruppe ist, desto besser kann man sich für sie einsetzen, denn umso weniger Leute können was dagegen sagen.
Deswegen ist linke Politik davon abgekommen, sich für das Volk oder die Arbeiterschaft einzusetzen, es stellte sich heraus, dass die aus freien Bürgern besteht.
Schlecht für die Herrschenden.
... link (1 Kommentar) ... comment
Sonntag, 3. März 2019
Strömungsdenken
tagesschauder, 11:55h
Die größten Probleme zu Sowjetzeiten waren Ismen, Trotzkismus, Revisionismus, Revanchismus, Formalismus, sie alle kamen vom Imperialismus und richteten sich gegen Sozialismus, Marxismus und Leninismus.
Sämtliche dieser Begriffe waren inhaltsleer, sie bedeuteten nichts im Sinne davon, dass sie auf etwas Konkretes verwiesen hätten oder die Abstraktion von etwas gewesen wären, sie waren auf semantischer Ebene leere Worthülsen, aber auf machtpolitischer Ebene gefährliche Schlagwerkzeuge; „Das ist Ismus!“ konnte einer Verurteilung gleichkommen.
Im Verständnis der Machthaber waren diese Begrifflichkeiten aber keineswegs inhaltsleer, sondern klare Beschreibungen von den Vorgängen. Denn das, was vorgeht, kannten sie nur aus solchen Wörtern. Für sie bildeten diese Wörter eine Vorstellungswelt, in der Strömungen gestärkt werden oder Tendenzen in Beziehung treten, sich Einflüsse entwickeln und Entwicklungen die Kraft zur Ausschöpfung bremsen.
Und dies in Unmengen an Gedrucktem und Gesprochenem.
Man hätte nie nachfragen können: Ja und? Was heißt das? Die Antwort wäre in aller Offenheit gewesen, dass es um die Macht der Arbeiterklasse geht. Die nun wiederum legitimiert sich aus der Abwehr des Ismus.
Die Pseudorealität hatte den Zweck, die Realität zu ersetzen, um die Macht zu erhalten.
Diese Art der Sprache, des Pseudodiskurses, und des abgeleiteten Verständnisses von der Welt ist ein hinreichendes Merkmal eines Sowjetsystems.
Populismus.
Rassismus.
Sämtliche dieser Begriffe waren inhaltsleer, sie bedeuteten nichts im Sinne davon, dass sie auf etwas Konkretes verwiesen hätten oder die Abstraktion von etwas gewesen wären, sie waren auf semantischer Ebene leere Worthülsen, aber auf machtpolitischer Ebene gefährliche Schlagwerkzeuge; „Das ist Ismus!“ konnte einer Verurteilung gleichkommen.
Im Verständnis der Machthaber waren diese Begrifflichkeiten aber keineswegs inhaltsleer, sondern klare Beschreibungen von den Vorgängen. Denn das, was vorgeht, kannten sie nur aus solchen Wörtern. Für sie bildeten diese Wörter eine Vorstellungswelt, in der Strömungen gestärkt werden oder Tendenzen in Beziehung treten, sich Einflüsse entwickeln und Entwicklungen die Kraft zur Ausschöpfung bremsen.
Und dies in Unmengen an Gedrucktem und Gesprochenem.
Man hätte nie nachfragen können: Ja und? Was heißt das? Die Antwort wäre in aller Offenheit gewesen, dass es um die Macht der Arbeiterklasse geht. Die nun wiederum legitimiert sich aus der Abwehr des Ismus.
Die Pseudorealität hatte den Zweck, die Realität zu ersetzen, um die Macht zu erhalten.
Diese Art der Sprache, des Pseudodiskurses, und des abgeleiteten Verständnisses von der Welt ist ein hinreichendes Merkmal eines Sowjetsystems.
Populismus.
Rassismus.
... link (3 Kommentare) ... comment
Samstag, 2. März 2019
Das Un-Wesen
tagesschauder, 11:48h
Greta Thunberg ist keine Anführerin, sondern eine Unführerin, kein Guru, Antreiber, nicht einmal Aktivist.
Und das macht ihre Attraktivität aus.
Ein zurückgebliebenes Mädchen, dem man mit normaler Freundlichkeit begegnen würde, kann durch negative Eigenschaften, gemeint sind nicht schlechte Eigenschaften, sondern Nicht-Eigenschaften, statt eine Lücke zu füllen, selbige repräsentieren.
Das würde schon nicht mehr funktionieren, wenn sie eine hübsche junge Frau wäre wie die Schülerinnen von den Schwänzdemo-Fotos. Das würde Neid auslösen, Reflexe des Vorbehalts. Die Gefolgschaft müsste sich definieren, müsste sich positionieren.
Sie ist Identifikationsfigur des Nichts, des eigenen Nichts, für das man einen Grund sucht.
Sie gibt nicht nur den Schülern, sondern auch den Journalisten das Gefühl, man darf sie anhimmeln, ohne sich von ihr bedroht zu fühlen.
Sie nimmt der Verantwortung den Schrecken.
Und das macht ihre Attraktivität aus.
Ein zurückgebliebenes Mädchen, dem man mit normaler Freundlichkeit begegnen würde, kann durch negative Eigenschaften, gemeint sind nicht schlechte Eigenschaften, sondern Nicht-Eigenschaften, statt eine Lücke zu füllen, selbige repräsentieren.
Das würde schon nicht mehr funktionieren, wenn sie eine hübsche junge Frau wäre wie die Schülerinnen von den Schwänzdemo-Fotos. Das würde Neid auslösen, Reflexe des Vorbehalts. Die Gefolgschaft müsste sich definieren, müsste sich positionieren.
Sie ist Identifikationsfigur des Nichts, des eigenen Nichts, für das man einen Grund sucht.
Sie gibt nicht nur den Schülern, sondern auch den Journalisten das Gefühl, man darf sie anhimmeln, ohne sich von ihr bedroht zu fühlen.
Sie nimmt der Verantwortung den Schrecken.
... link (1 Kommentar) ... comment
Freitag, 1. März 2019
Verheerender Anfang
tagesschauder, 11:37h
Wenn es mal eine Aufarbeitung gibt und man sich fragt, wie konnten wir so blöd werden, wann fing es an?, dann muss als Anfang, dem es zu wehren gegolten hätte, Bundeskanzler Schröders Ausrufung des Aufstandes der Anständigen und des Kampfes gegen Rechts genannt werden.
Was? Nein!
Doch.
Oh.
Denn: Es war ein Schwindel. Der Schwindel hat sich fortgepflanzt und mit Selbstrückkopplung verstärkt.
Gegen Rechtsradikalismus und Linksradikalismus politisch vorzugehen, auch mit viel Geld, das wäre okay gewesen, dann aber auch gegen islamischen Radikalismus, der, wie sich herausstellte, eigentlich der Anlass war, den der Gerd genommen hat.
Der anständige Kampf hat aber bewirkt, dass die Parteien staatlich gegen ihren politischen Gegner vorgehen und diesen im Volk ausmachen.
Die weitere Folge war, dass die Blase ihren eigenen Konsens glaubt. Bekenntnis gleich Zugehörigkeit. Für die Politikmedien gibt es das Wahre, das ist, was man sich gegenseitig erzählt, und das Böse, das Abgesonderte. So kommt es, dass abweichende Meinungen quasi mechanisch und automatisch sich selbst absondern. Wer sie äußert, bekundet seine Absonderung.
Dies lässt die intellektuell schlichte Abwehr zu: "sagen die Rechten".
Der abgeschottete Diskurs wird damit unerreichbar für äußere Impulse. Und eben für die Realität.
Das ist der Zustand, und mit dem ist kein demokratischer Staat zu machen.
Was? Nein!
Doch.
Oh.
Denn: Es war ein Schwindel. Der Schwindel hat sich fortgepflanzt und mit Selbstrückkopplung verstärkt.
Gegen Rechtsradikalismus und Linksradikalismus politisch vorzugehen, auch mit viel Geld, das wäre okay gewesen, dann aber auch gegen islamischen Radikalismus, der, wie sich herausstellte, eigentlich der Anlass war, den der Gerd genommen hat.
Der anständige Kampf hat aber bewirkt, dass die Parteien staatlich gegen ihren politischen Gegner vorgehen und diesen im Volk ausmachen.
Die weitere Folge war, dass die Blase ihren eigenen Konsens glaubt. Bekenntnis gleich Zugehörigkeit. Für die Politikmedien gibt es das Wahre, das ist, was man sich gegenseitig erzählt, und das Böse, das Abgesonderte. So kommt es, dass abweichende Meinungen quasi mechanisch und automatisch sich selbst absondern. Wer sie äußert, bekundet seine Absonderung.
Dies lässt die intellektuell schlichte Abwehr zu: "sagen die Rechten".
Der abgeschottete Diskurs wird damit unerreichbar für äußere Impulse. Und eben für die Realität.
Das ist der Zustand, und mit dem ist kein demokratischer Staat zu machen.
... link (1 Kommentar) ... comment
Donnerstag, 28. Februar 2019
Normalität und Geltung
tagesschauder, 11:57h
Keine Vorwarnung, um was es geht.
Ein normaler Mann würde Ricky Martin von der Bettkante schubsen.
Das ist homophob. Ein normaler Mann ist heterosexuell und damit homophob.
Nach grüner Auffassung ist das ganz schlimm und ausgrenzend, hier von normal zu reden und von Mann, so was sei, in der Sprache des Grünen Reiches, heteronormativ. Man darf nicht normal sagen, denn was ist mit den homo- oder anderssexuellen Männern, sind die nicht normal, müssen die deshalb abgesondert und vernichtet werden?
Um was es geht, ist die grüne deviante Denkhaltung.
Wer sexuell homophob ist, muss das nicht politisch sein. Man kann sich sexuell auf Frauen ausrichten und dennoch gegen rechtliche Benachteiligung von Homosexuellen sein.
Die gesellschaftspolitische Frage kann debattiert werden ohne das Kampfschlagwort Homophobie und sollte das auch. Denn der Staat hat sich aus den Privatangelegenheiten wie Sexualität herauszuhalten, das ist auch die Begründung, warum man Homosexuellen nicht die Verbeamtung verweigert. Aber das Grüne Reich kann das nicht, sich heraushalten. Es wird eine politische Relevanz konstruiert, eigentlich nur behauptet, um den Menschen, wie er ist, ins Unrecht zu setzen. Das Wort Homophobie zeigt den totalitären Anspruch. Da stört man sich daran, dass etwas als normal gilt. Normalität und Geltung, so was ist nicht destruktiv, und das ertragen Grüne nicht. Also wird eine Diskriminierung durch toxosche Normalität erfunden, um den normalen Menschen auf Linie zu bringen oder mindestens zum Schweigen.
Das Grüne Reich kennt keine freien Bürger.
Ein normaler Mann würde Ricky Martin von der Bettkante schubsen.
Das ist homophob. Ein normaler Mann ist heterosexuell und damit homophob.
Nach grüner Auffassung ist das ganz schlimm und ausgrenzend, hier von normal zu reden und von Mann, so was sei, in der Sprache des Grünen Reiches, heteronormativ. Man darf nicht normal sagen, denn was ist mit den homo- oder anderssexuellen Männern, sind die nicht normal, müssen die deshalb abgesondert und vernichtet werden?
Um was es geht, ist die grüne deviante Denkhaltung.
Wer sexuell homophob ist, muss das nicht politisch sein. Man kann sich sexuell auf Frauen ausrichten und dennoch gegen rechtliche Benachteiligung von Homosexuellen sein.
Die gesellschaftspolitische Frage kann debattiert werden ohne das Kampfschlagwort Homophobie und sollte das auch. Denn der Staat hat sich aus den Privatangelegenheiten wie Sexualität herauszuhalten, das ist auch die Begründung, warum man Homosexuellen nicht die Verbeamtung verweigert. Aber das Grüne Reich kann das nicht, sich heraushalten. Es wird eine politische Relevanz konstruiert, eigentlich nur behauptet, um den Menschen, wie er ist, ins Unrecht zu setzen. Das Wort Homophobie zeigt den totalitären Anspruch. Da stört man sich daran, dass etwas als normal gilt. Normalität und Geltung, so was ist nicht destruktiv, und das ertragen Grüne nicht. Also wird eine Diskriminierung durch toxosche Normalität erfunden, um den normalen Menschen auf Linie zu bringen oder mindestens zum Schweigen.
Das Grüne Reich kennt keine freien Bürger.
... link (1 Kommentar) ... comment
Mittwoch, 27. Februar 2019
Übel, peinlich, verabscheuungswürdig
tagesschauder, 12:11h
Oft ist das Skandalösere der Umgang mit dem Skandal, so auch hier.
Hätte Frank-Walter „The Bundespräsident“ Steinmeier auf die diplomatischen Gepflogenheiten abgestellt und gesagt, „im Namen meiner Landsleute“ bedeutet eine Mahnung an den Adressaten, „ständig bemüht, die Belange des Volkes im Auge zu haben,“ zu sein, das wäre ja noch professionell mies gewesen.
Aber er putzt Hamed Abdel-Samad herunter, dass dieser nicht zugehört habe.
Den Rahmen, dass ein Bürger verweigert, dass das Staatsoberhaupt in seinem Namen gesprochen hat, den hat er gar nicht. Für ihn nur eine Brüskeirung; „antwortet souverän“ schreibt die Presse.
Das ist auch schon das Problem. Der Souverän ist das Volk. Ein Demokrat begrüßt es, wenn die Bürger, die mündigen freien Bürger, sich nicht als Gefolgsleute betrachten und bei Glückwünschen zur Machtergreifung nicht mitgratulieren. Er könnte stolz sein. Aber er sieht sich als denoberen Demokraten und die Bürger als die Dummen, die der Demokratie nicht folgen können.
Weg!
Hätte Frank-Walter „The Bundespräsident“ Steinmeier auf die diplomatischen Gepflogenheiten abgestellt und gesagt, „im Namen meiner Landsleute“ bedeutet eine Mahnung an den Adressaten, „ständig bemüht, die Belange des Volkes im Auge zu haben,“ zu sein, das wäre ja noch professionell mies gewesen.
Aber er putzt Hamed Abdel-Samad herunter, dass dieser nicht zugehört habe.
Den Rahmen, dass ein Bürger verweigert, dass das Staatsoberhaupt in seinem Namen gesprochen hat, den hat er gar nicht. Für ihn nur eine Brüskeirung; „antwortet souverän“ schreibt die Presse.
Das ist auch schon das Problem. Der Souverän ist das Volk. Ein Demokrat begrüßt es, wenn die Bürger, die mündigen freien Bürger, sich nicht als Gefolgsleute betrachten und bei Glückwünschen zur Machtergreifung nicht mitgratulieren. Er könnte stolz sein. Aber er sieht sich als denoberen Demokraten und die Bürger als die Dummen, die der Demokratie nicht folgen können.
Weg!
... link (1 Kommentar) ... comment
Dienstag, 26. Februar 2019
Schadbeliebigkeit
tagesschauder, 10:46h
Dass die CDU in die Beliebigkeit gerutscht sei, ist mitunter zu vernehmen und wird auch für zutreffend gehalten. Beliebig, das klingt ja auch nett. Die Union kann mit allen Linksparteien koalieren, das bringt stabile Verhältnisse, solange die Union mitmacht.
In dieser Vorstellung ist aber impliziert, die Union könne auch wieder irgendwie zurückfinden zu alter Solidität, wenn die SPD noch mehr auf Venezuela macht oder so ähnlich. Dies aber ist nicht der Fall.
Die Beliebigkeit ist nicht eine allzweckmäßige Einsetzbarkeit, ein pragmatisches Agieren, sondern ein Verlust an Verantwortlichkeit. Die Nichtverantwortung, gepaart mit Pseudoverantwortung, ist es, was die Politik des Grünen Reiches bestimmt, und da kann man eben nicht mehr einfach einen Kurswechsel beschließen, einen Ausstieg aus der Verantwortungslosigkeit.
Gar nicht?
Nein, gar nicht, denn wenn sich die Erkenntnis durchsetzen sollte, dass es richtig wäre, einen solchen vorzunehmen, fehlen zwei Bedingungen: die Kompetenz, denn die ist ja gerade abhandengekommen, und die ökonomischen Grundlagen, denn die wurden heruntergewirtschaftet.
Man wird nur noch retten, es gut gemeint zu haben.
In dieser Vorstellung ist aber impliziert, die Union könne auch wieder irgendwie zurückfinden zu alter Solidität, wenn die SPD noch mehr auf Venezuela macht oder so ähnlich. Dies aber ist nicht der Fall.
Die Beliebigkeit ist nicht eine allzweckmäßige Einsetzbarkeit, ein pragmatisches Agieren, sondern ein Verlust an Verantwortlichkeit. Die Nichtverantwortung, gepaart mit Pseudoverantwortung, ist es, was die Politik des Grünen Reiches bestimmt, und da kann man eben nicht mehr einfach einen Kurswechsel beschließen, einen Ausstieg aus der Verantwortungslosigkeit.
Gar nicht?
Nein, gar nicht, denn wenn sich die Erkenntnis durchsetzen sollte, dass es richtig wäre, einen solchen vorzunehmen, fehlen zwei Bedingungen: die Kompetenz, denn die ist ja gerade abhandengekommen, und die ökonomischen Grundlagen, denn die wurden heruntergewirtschaftet.
Man wird nur noch retten, es gut gemeint zu haben.
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 25. Februar 2019
Monstranz
tagesschauder, 11:03h
Die Kirche will Missbrauchsfälle nicht mehr vertuschen. Das ist gut und es ist wohl das Entscheidende.
Gut, dass niemand sagt: Das sind Einzelfälle.
Gut, dass es nicht heißt, es hat nichts mit der Kirche zu tun oder mit dem Christentum.
Gut, dass niemand vorbringt, die Statistik ist rückläufig.
Gut, dass niemand wagt zu sagen: schlimm nur Komma wenn keine Gewalt im Spiel ist.
Oder hat es immer schon gegeben, auch die Täter sind Opfer, schuldunfähig, psychisch krank, frustriert, es darf keinen Generalverdacht geben, die Gesellschaft darf sich nicht spalten, es würde den Falschen nützen.
Geht doch.
Gut, dass niemand sagt: Das sind Einzelfälle.
Gut, dass es nicht heißt, es hat nichts mit der Kirche zu tun oder mit dem Christentum.
Gut, dass niemand vorbringt, die Statistik ist rückläufig.
Gut, dass niemand wagt zu sagen: schlimm nur Komma wenn keine Gewalt im Spiel ist.
Oder hat es immer schon gegeben, auch die Täter sind Opfer, schuldunfähig, psychisch krank, frustriert, es darf keinen Generalverdacht geben, die Gesellschaft darf sich nicht spalten, es würde den Falschen nützen.
Geht doch.
... link (1 Kommentar) ... comment
Sonntag, 24. Februar 2019
Genderkirche
tagesschauder, 11:42h
Heute früh Kirchenfunk im DLF zur Aufwachzeit, eine Sendung der Evangelischen Kirche zur Gendersache. Und zwar durchgehend mit der frohen Botschaft, dass weder Schöpfung noch Bibel auf Mann/Frau-Einteilung aus sind, das wäre auch noch nie so gewesen, diese Mode ist, so meint es die Sprecherin, erst zweihundert Jahre alt und ein Ergebnis der Biologie.
Genau.
Wissenschaft ist Feind der Religion, welcher auch immer.
Einigermaßen nachvollziehbar und christlich gedacht waren im Beitrag noch die Stellen, in denen es so anzuhören war, dass die Beziehung zu Gott weder für Kirche noch für Gott oder die anderen Menschen von Geschlechtlichkeit abhängen solle. Ja schön, aber dann wäre der Beitrag zu Ende. Die ganze Gender-Geisterwissenschaft wurde aber quasi zur religiös korrekten Kunde erklärt, und da haben wir eben wieder die Aufhebung der Trennung von Staat und Kirche. Die Macht ist gerade genderlinks, und so die Kirche.
Die Kirche ist dann auch das missing link zwischen Genderblödsinn und Islam.
Genau.
Wissenschaft ist Feind der Religion, welcher auch immer.
Einigermaßen nachvollziehbar und christlich gedacht waren im Beitrag noch die Stellen, in denen es so anzuhören war, dass die Beziehung zu Gott weder für Kirche noch für Gott oder die anderen Menschen von Geschlechtlichkeit abhängen solle. Ja schön, aber dann wäre der Beitrag zu Ende. Die ganze Gender-Geisterwissenschaft wurde aber quasi zur religiös korrekten Kunde erklärt, und da haben wir eben wieder die Aufhebung der Trennung von Staat und Kirche. Die Macht ist gerade genderlinks, und so die Kirche.
Die Kirche ist dann auch das missing link zwischen Genderblödsinn und Islam.
... link (0 Kommentare) ... comment
Samstag, 23. Februar 2019
Gefahrensprache
tagesschauder, 14:06h
Der gefährlichste Satz oder die gefährlichsten drei Wörter 2015, das war nicht Merkels „Wir schaffen das“. Ihr Diktum war typisches Politikergerede, Durchhalteparole.
Der gefährlichste und verheerendste Satz kam von Innenminister de Meizière und lautete: „Es gibt Geld.“
Dies sollte die Wogen glätten, aber nicht nur das, damit wurde gekauft.
So was können die Politiker, das ist das einzige, was sie können, Geld schippen.
Aber wenn es erst einmal Geld gibt, kann er nicht irgendwann ankommen und sagen: So, das war es mit dem Geld, es gibt weniger und später gar keins mehr. Dann wären auch noch alle die sauer, die es vorher nicht waren.
Also wird weiter geschafft und weiter Geld gegeben, wenn eigentlich alles zu spät ist.
Und dass es nicht Es ist, was das Geld gibt, ist auch denen nicht mehr klarzumachen.
Der gefährlichste und verheerendste Satz kam von Innenminister de Meizière und lautete: „Es gibt Geld.“
Dies sollte die Wogen glätten, aber nicht nur das, damit wurde gekauft.
So was können die Politiker, das ist das einzige, was sie können, Geld schippen.
Aber wenn es erst einmal Geld gibt, kann er nicht irgendwann ankommen und sagen: So, das war es mit dem Geld, es gibt weniger und später gar keins mehr. Dann wären auch noch alle die sauer, die es vorher nicht waren.
Also wird weiter geschafft und weiter Geld gegeben, wenn eigentlich alles zu spät ist.
Und dass es nicht Es ist, was das Geld gibt, ist auch denen nicht mehr klarzumachen.
... link (0 Kommentare) ... comment
Freitag, 22. Februar 2019
Verringerte Theatralik
tagesschauder, 11:20h
Die Zeitungen sind sich laut Presseschau ziemlich einig, dass der Kompromiss über Werbeverbot für Abtreibungen nicht modern ist und nichts taugt und die Frauen entmündigt und so fort.
Ärzte dürfen auf ihrer Internetseite vermelden, dass die Frauen bei ihnen geholfen werden und abgetrieben kriegen, aber weiter nichts, keine Informationen darüber, was gemacht wird, denn das könnte als Werbung angesehen werden.
Stellen wir uns mal vor, der Gesetzgeber hätte vorgeschrieben, sie müssen. Da, wo informiert wierd, dass der Arzt Abtreibungen vornimmt, müsste detailliert ausgeführt werden, was das heißt, was gemacht wird, wie das aussieht und womöglich, was Risiken und Nebenwirkungen wären.
Na das Theater.
Ärzte dürfen auf ihrer Internetseite vermelden, dass die Frauen bei ihnen geholfen werden und abgetrieben kriegen, aber weiter nichts, keine Informationen darüber, was gemacht wird, denn das könnte als Werbung angesehen werden.
Stellen wir uns mal vor, der Gesetzgeber hätte vorgeschrieben, sie müssen. Da, wo informiert wierd, dass der Arzt Abtreibungen vornimmt, müsste detailliert ausgeführt werden, was das heißt, was gemacht wird, wie das aussieht und womöglich, was Risiken und Nebenwirkungen wären.
Na das Theater.
... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 21. Februar 2019
Inszenierung mit Pseudopersonen
tagesschauder, 11:35h
Ab der Mitte der Neunziger Jahre konnte man zugucken, wenn man es bemerken wollte, wie Promis erfunden wurden. Der Markt der Boulevard-Medien brauchte Leute, die ins Fernsehen eingeladen werden, weil sie in den Klatschspalten stehen, und die für die Klatschspalten von Interesse sind, weil sie vom Fernsehen kennt. Vorher gab es so etwas nicht.
Das ist, was wir jetzt mit Greta Thunberg erleben. Genauer gesagt erleben wir es mit der Politik und der vorgeschobenen Kulisse. Zu Greta werden sich noch einige andere gesellen, die einfach für ihr Etikett bekannt sind und mit ihrer Bekanntheit ihr Etikett vertreten. Damit werden die Nachrichten gefüllt. Die spannende Frage ist, ob auch die Bösewichte, die Gegenspieler, erfunden werden, oder ob man sich da aus dem echten Reservoir bedient. Vermutung: Das hängt davon ab, wie sehr die Medien die Macht des Framings haben; behalten sie die Kontrolle, sind die Antagonisten die realen, agieren sie defensiv, sind auch die Konfliktdramaturgien mit aufgebauten Darstellern fingiert.
Das ist, was wir jetzt mit Greta Thunberg erleben. Genauer gesagt erleben wir es mit der Politik und der vorgeschobenen Kulisse. Zu Greta werden sich noch einige andere gesellen, die einfach für ihr Etikett bekannt sind und mit ihrer Bekanntheit ihr Etikett vertreten. Damit werden die Nachrichten gefüllt. Die spannende Frage ist, ob auch die Bösewichte, die Gegenspieler, erfunden werden, oder ob man sich da aus dem echten Reservoir bedient. Vermutung: Das hängt davon ab, wie sehr die Medien die Macht des Framings haben; behalten sie die Kontrolle, sind die Antagonisten die realen, agieren sie defensiv, sind auch die Konfliktdramaturgien mit aufgebauten Darstellern fingiert.
... link (0 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 20. Februar 2019
Anhaltende Prozesse
tagesschauder, 12:35h
Da sollen IS-Kämpfer, immerhin nicht mehr Gotteskrieger genannt, in das Land ihres Passes zwecks Strafverfolgung.
Eigentlich würde jetzt eine Aufarbeitung unserer Islamvergangenheit anstehen, Tribunale zur Aufklärung der Verstrickung wichtiger und unwichtiger Leute in den Islam und zur Offenlegung des Alltagsislamismus der Bundesrepublik. Zeit.de hat schon einen, der sagt, er habe niemanden umgebracht. Genauer gesagt heißt es in der Überschrift, keinen Menschen geköpft. Man hat sauber gekämpft und wusste nichts. Wie früher.
Nur mit dem Unterschied, dass wir die Vergangenheit noch gar nicht haben, nicht als Vergangenes, sondern fortdauernd. Wir kriegen ein paar eingestellte Verfahren und ein paar Schauurteile. Ansonsten weitere Islamisierung.
Eigentlich würde jetzt eine Aufarbeitung unserer Islamvergangenheit anstehen, Tribunale zur Aufklärung der Verstrickung wichtiger und unwichtiger Leute in den Islam und zur Offenlegung des Alltagsislamismus der Bundesrepublik. Zeit.de hat schon einen, der sagt, er habe niemanden umgebracht. Genauer gesagt heißt es in der Überschrift, keinen Menschen geköpft. Man hat sauber gekämpft und wusste nichts. Wie früher.
Nur mit dem Unterschied, dass wir die Vergangenheit noch gar nicht haben, nicht als Vergangenes, sondern fortdauernd. Wir kriegen ein paar eingestellte Verfahren und ein paar Schauurteile. Ansonsten weitere Islamisierung.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories