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Mittwoch, 14. August 2019
Gesetzgebungsgabe
tagesschauder, 12:09h
Zwei Relevanzen einer Verfassungsklage, einmal die mediale Darstellung. Das Frühstücksradio im DLF stellt die Sache so dar, dass nur Sand ins Getriebe gestreut werden solle, das Gesetzgebungsverfahren war doch bis zur letzten Formalität, der Abstimmung im Parlament, schon durch, die Abgeordneten hatten einen langen Tag gehabt, weil schon Nacht war, wozu da noch Hammelsprung, und die Koalitionsmehrheit stünde doch sowieso. Also wieder typisches überflüssiges Aufmerksamkeitsmanöver. Obwohl, das räumt die Moderatorin ein, man Zweifel an der Beschlussfähigkeit haben könne, wenn man die Bilder sieht. Der Hörer weiß und fühlt, darauf kommt es doch gar nicht an, nicht so sehr.
Das andere ist das Verfassungsrechtliche, die Frage, ob das Präsidium des Bundestages zulässig gehandelt hat, Schäuble sagt ja. Das Präsidium kann die Beschlussfähigkeit feststellen. So steht es in der Geschäftsordnung. Heißt das – was eigentlich allein Sinn hätte – es zählt nach und stellt fest, was ist, oder – was einer haltungsparteilichen Auslegung gleichkäme – es kann mit seiner Einigkeit die Tatsachen ersetzen, Feststellung als Fiktion?
In dem Fall wäre das gesamte Parlament überflüssig, dann müsste nur das Präsidium entsprechend den zahlenmäßigen Mehrheiten die Gesetze für beschlossen erklären.
Sehen wir mal, wem das Verfassungsgericht in die Hände spielt.
Das andere ist das Verfassungsrechtliche, die Frage, ob das Präsidium des Bundestages zulässig gehandelt hat, Schäuble sagt ja. Das Präsidium kann die Beschlussfähigkeit feststellen. So steht es in der Geschäftsordnung. Heißt das – was eigentlich allein Sinn hätte – es zählt nach und stellt fest, was ist, oder – was einer haltungsparteilichen Auslegung gleichkäme – es kann mit seiner Einigkeit die Tatsachen ersetzen, Feststellung als Fiktion?
In dem Fall wäre das gesamte Parlament überflüssig, dann müsste nur das Präsidium entsprechend den zahlenmäßigen Mehrheiten die Gesetze für beschlossen erklären.
Sehen wir mal, wem das Verfassungsgericht in die Hände spielt.
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Dienstag, 13. August 2019
Die Frau in der Politik (=weiblich)
tagesschauder, 12:31h
Andrea Nahles macht einen öffentlichen Auftritt in einem Provinzkloster, und sogar die Hauptstadtpresse kümmert sich darum.
Thema: Die Frau als solche in der Politik.
Kind und Politik, das sei verdammt schwer. Sagt sie, und wer wollte das bezweifeln. Man hat sie demnach falsch informiert. Wie schwer wäre es erst, auch noch fachkompetent sein zu wollen.
In den Gremien zu sein, bringe wenig, weil die Männer sich davor und danach informell gruppieren. Und da hieß es doch, sie kennt die Partei und ist bestens vernetzt.
Das Publikum ist dementsprechend. Eine Frau sagt ins Radiomikrofon, ja die hört nicht einfach so auf, sondern hat einen Plan, wie es weitergeht. Und das ist das Problem, den Plan, wie es weitergeht, muss sie nicht für sich haben, auch, aber dass es um sie nicht geht, das ist einer Frau mindestens genauso schwer klarzumachen wie einem vergleichbaren Mann. Kein Wichtigtu-Gap
Thema: Die Frau als solche in der Politik.
Kind und Politik, das sei verdammt schwer. Sagt sie, und wer wollte das bezweifeln. Man hat sie demnach falsch informiert. Wie schwer wäre es erst, auch noch fachkompetent sein zu wollen.
In den Gremien zu sein, bringe wenig, weil die Männer sich davor und danach informell gruppieren. Und da hieß es doch, sie kennt die Partei und ist bestens vernetzt.
Das Publikum ist dementsprechend. Eine Frau sagt ins Radiomikrofon, ja die hört nicht einfach so auf, sondern hat einen Plan, wie es weitergeht. Und das ist das Problem, den Plan, wie es weitergeht, muss sie nicht für sich haben, auch, aber dass es um sie nicht geht, das ist einer Frau mindestens genauso schwer klarzumachen wie einem vergleichbaren Mann. Kein Wichtigtu-Gap
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Montag, 12. August 2019
Vorteil der Klimapolitik
tagesschauder, 12:36h
Klima zu machen, ist keine win-win-Situation, sondern eine win/win-Situation; nicht beide gewinnen, man gewinnt in jedem Falle der Möglichkeiten. Man kann gar keine Fehlschläge riskieren, denn wenn das Klima schlimm wird, beweist es die Notwendigkeit der Klimadiktatur mit Bezahlung der Klimadiktatoren und ihrer Massenorganisationen, wenn das Klima nicht schlimm ist, hat man Erfolg und muss sich weiterbemühen mit allen Notwendigkeiten. Das ist in jeder Diktatur so, aber diesmal ist der weltweite Anspruch noch deutlicher als beim Kommunismus, wo man mit Verarmung die Arbeiterklasse befreien wollte.
Aber das ist der Grund, warum es andersherum zu laufen hat: Wenn das Risiko so groß ist, warum sollten wir dann denen die Macht geben, die nur Gesinnung zu bieten haben?
Aber das ist der Grund, warum es andersherum zu laufen hat: Wenn das Risiko so groß ist, warum sollten wir dann denen die Macht geben, die nur Gesinnung zu bieten haben?
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Sonntag, 11. August 2019
Historikerstreit
tagesschauder, 12:48h
Vielleicht werden spätere Historiker einmal in einen Streit verfallen, ob die Ostwahlergebnisse nicht die Reaktion statt Ursache waren. Wenn sie hierher googeln: ja. Die drohende grünlinksislamfaschstische Diktatur, heute gesagt: das Drohen einer solchen, bewirkt bei den einen Konformismus, Denunziantentum, Karriereperspektive, gepaart mit Denkeinsparung. Wer selbst denkt, würde selbst bei prinzipieller Zustimmung zum bunten Klimadiktat, anders formulieren. Wäre damit schon verdächtig. Könnte denunziert werden. Muss also selbst denunzieren, mindestens konform sprechen, das Denken einstellen.
Verschoben wird also nicht „der Diskurs nach rechts“ – wenn etwas nach rechts verschoben werden kann, war es kein Diskurs. Verschoben wird die Linie, und zwar immer enger an die Einzelperson heran, immer weiter in den privaten Bereich, wo man zur Entscheidung gedrängt wird zwischen Fügen und Opponieren.
Wer vom Staat und den Politikern noch was erwartet, für sich selbst vermittels des Wohles des Landes oder für die eigene Karriere, der fügt sich.
Verschoben wird also nicht „der Diskurs nach rechts“ – wenn etwas nach rechts verschoben werden kann, war es kein Diskurs. Verschoben wird die Linie, und zwar immer enger an die Einzelperson heran, immer weiter in den privaten Bereich, wo man zur Entscheidung gedrängt wird zwischen Fügen und Opponieren.
Wer vom Staat und den Politikern noch was erwartet, für sich selbst vermittels des Wohles des Landes oder für die eigene Karriere, der fügt sich.
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Samstag, 10. August 2019
Wahlprognosen
tagesschauder, 13:11h
Hier wieder eine Vorhersage mit dem Zweck, die Prognosefähigkeit zu testen.
Wahlen im Osten, ganz schlimm soll es werden.
Nein, wird es nicht, also nicht was die Folgen angeht. 75 Prozent Zustimmung zur Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik von Partei und Staat. Das lässt zusammenrücken, das vereinigt.
Die Großen Koalitionen werden diesmal wirklich groß, also nicht nur aus zwei Parteien bestehend, sondern vier tun sich zusammen. So, wie man vorher auch regiert hat, Posten werden quotiert, Geld wird verteilt, das Land wird allmählich ruiniert. Wahlen sind erst wieder in fünf Jahren, solange herrscht Ruhe.
Und die SPD bekommt Ralf Stegner mit Gesine Schwan.
Wahlen im Osten, ganz schlimm soll es werden.
Nein, wird es nicht, also nicht was die Folgen angeht. 75 Prozent Zustimmung zur Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik von Partei und Staat. Das lässt zusammenrücken, das vereinigt.
Die Großen Koalitionen werden diesmal wirklich groß, also nicht nur aus zwei Parteien bestehend, sondern vier tun sich zusammen. So, wie man vorher auch regiert hat, Posten werden quotiert, Geld wird verteilt, das Land wird allmählich ruiniert. Wahlen sind erst wieder in fünf Jahren, solange herrscht Ruhe.
Und die SPD bekommt Ralf Stegner mit Gesine Schwan.
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Freitag, 9. August 2019
Breites Einheitsbündnis
tagesschauder, 12:49h
Die SPD will nun also mit der Linkspartei, immerhin sagt sie es vorher. Als machtpolitische Erwägung ist es nicht verwerflich. Aber bezeichnend ist, es geht der SPD eben nicht darum, was für das Land gut wäre oder vielleicht noch für ihre Wähler, sondern für sich. Behauptetermaßen für die Welt und für Europa, aber für die Partei und ihre Akteure, es geht um Einfluss und Posten, das kann man für normal halten, aber die Entfremdung von der eigenen Klientel geht so weit, dass man nicht nur nicht versteht, was das für sie bedeutet und ob die das will, sondern es nicht einmal mehr für relevant erachtet. Die haben zu wollen. Dabei hat man SPD gewählt eben nicht aus Linksextremismus.
Die Kategorien sind abhandengekommen.
Die SPD ist mit der Einheitspartei schon ganz richtig.
Die Kategorien sind abhandengekommen.
Die SPD ist mit der Einheitspartei schon ganz richtig.
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Donnerstag, 8. August 2019
Optimiert
tagesschauder, 12:49h
Nicht geguckt, Dunja Hayali mit Kapitänin Rackete, aber das scheint sogar den professionellen Talkshowrezensenten zu viel gewesen zu sein, oder eher zu wenig – keine kritische Nachfrage bei den platten Sätzen der Retterin.
Das ist unprofessionell, wenn man journalistische Maßstäbe anlegt, aber genau richtig beim ZDF. Man stelle sich nur mal vor, Dunja Hayali hätte aus Sicht der Fernsehbeitragszahler gefragt. Das – besser: DAS – wäre ein Politikum gewesen; beim ZDF hätte man alle Mühe, sich zu distanzieren und auf journalistische Unabhängigkeit zu verweisen. Weil sie bei Zuschauern auf der falschen Seite gefischt habe, käme der Hasssturm von den Richtigen, gegen die es keinen Schutz gibt. Diese Hasszuschriften könnte sie nicht zur öffentlichen Belustigung vorlesen.
Sie stünde unter Beobachtung.
So aber nicht, sie hat es optimal gemacht.
Das ist unprofessionell, wenn man journalistische Maßstäbe anlegt, aber genau richtig beim ZDF. Man stelle sich nur mal vor, Dunja Hayali hätte aus Sicht der Fernsehbeitragszahler gefragt. Das – besser: DAS – wäre ein Politikum gewesen; beim ZDF hätte man alle Mühe, sich zu distanzieren und auf journalistische Unabhängigkeit zu verweisen. Weil sie bei Zuschauern auf der falschen Seite gefischt habe, käme der Hasssturm von den Richtigen, gegen die es keinen Schutz gibt. Diese Hasszuschriften könnte sie nicht zur öffentlichen Belustigung vorlesen.
Sie stünde unter Beobachtung.
So aber nicht, sie hat es optimal gemacht.
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Mittwoch, 7. August 2019
Funktion der Schüler
tagesschauder, 12:24h
Ein Beispiel für den Riss durch die Gesellschaft, besser gesagt für die beiden entgegenstehenden Seiten und unterschiedlichen Auffassungswelten. Der CDU-Politiker sagt, Grundschüler sollen des Deutschen mächtig sein, sonst hätten sie an der Grundschule nichts zu suchen und müssten zurückgestellt werden.
Aufschrei, der will Grundschulverbot.
Der eine also geht von den realen Problemen aus und will dahin, dass die Grundschüler deutsch können, denn nur so können sie dem Unterricht folgen.
Die Aufschreier haben eine ganz andere Verständnisweise. Auf Bildung oder Beschulung kommt es ihnen gar nicht an, sie haben nur die Denkstanzen von Chancengleichheit oder Benachteiligung, und was sie wollen, ist Einhegung und Ausdünnung. Vor diesem Hintergrund ist das ganz schlimm und bedeutet Grundschulverbot, was der da fordert – denn die Schlulinge sollen gar kein Anpassungsdeutsch lernen, sondern die Restdeutschen übertönen.
Sie geben sich zu erkennen, aber sie besitzen immer noch die Macht, darüber zu bestimmen, ob es vermittelt wird, dass sie dies tun.
Aufschrei, der will Grundschulverbot.
Der eine also geht von den realen Problemen aus und will dahin, dass die Grundschüler deutsch können, denn nur so können sie dem Unterricht folgen.
Die Aufschreier haben eine ganz andere Verständnisweise. Auf Bildung oder Beschulung kommt es ihnen gar nicht an, sie haben nur die Denkstanzen von Chancengleichheit oder Benachteiligung, und was sie wollen, ist Einhegung und Ausdünnung. Vor diesem Hintergrund ist das ganz schlimm und bedeutet Grundschulverbot, was der da fordert – denn die Schlulinge sollen gar kein Anpassungsdeutsch lernen, sondern die Restdeutschen übertönen.
Sie geben sich zu erkennen, aber sie besitzen immer noch die Macht, darüber zu bestimmen, ob es vermittelt wird, dass sie dies tun.
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Dienstag, 6. August 2019
Selbstschützendes Schreien
tagesschauder, 12:29h
Wenn Die Rassismus!schreier Rassismus! schreien, tun sie so, als nähmen sie die unteren Rassen in Schutz, aber sie schützen nur sich selbst. Männer kommen aus Gewaltkulturen? R! Das geht gegen das eigene Bild, das man mühsam verficht und für das man bezahlt wird. Empirie könnte die Erwerbsgrundlage schmälern. Gibt es Argumentatives zu sagen? Nein. Nur R!
Davon unabhängig funktioniert die Denunziationsstruktur. Es gibt die inquisitorische Institution, Rassisten werden gebrandmarkt, also muss man zeigen, dass man nicht zu den Denunzierten gehören sollte, und denunziert. Die Inquisitionsstruktur zeigt sich darin, dass nicht auf der Sachebene gefragt wird. Brauchen die Afrikaner wirklich Kraftwerke, machen sie dann wirklich weniger Kinder und wollen wir das? Es wird nicht einmal auf der Gesinnungsebene nach dem Gemeinten gefragt; „denen fällt nichts anderes ein als Kinder zu machen, die können selber keine Kraftwerke bauen, weil ihnen das genetisch nicht möglich ist“, das könnte einen rassistischen Gehalt haben, aber auch hier würde ein demokratisches Forum das Korrektiv bilden.
Aber das Klima der Angst ist wichtiger, sonst fragt noch jemand nach der Nützlichkeit der Rassismus!schreier.
Davon unabhängig funktioniert die Denunziationsstruktur. Es gibt die inquisitorische Institution, Rassisten werden gebrandmarkt, also muss man zeigen, dass man nicht zu den Denunzierten gehören sollte, und denunziert. Die Inquisitionsstruktur zeigt sich darin, dass nicht auf der Sachebene gefragt wird. Brauchen die Afrikaner wirklich Kraftwerke, machen sie dann wirklich weniger Kinder und wollen wir das? Es wird nicht einmal auf der Gesinnungsebene nach dem Gemeinten gefragt; „denen fällt nichts anderes ein als Kinder zu machen, die können selber keine Kraftwerke bauen, weil ihnen das genetisch nicht möglich ist“, das könnte einen rassistischen Gehalt haben, aber auch hier würde ein demokratisches Forum das Korrektiv bilden.
Aber das Klima der Angst ist wichtiger, sonst fragt noch jemand nach der Nützlichkeit der Rassismus!schreier.
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Montag, 5. August 2019
Framing-Vorteil der Sprachstanzen
tagesschauder, 12:47h
Im journalistischen Getexte wird spätestens, wenn man nichts zu sagen hat, zu Metaphern gegriffen, man verwendet abgedroschene Phrasen, wie etwa abgedroschene Phrase selbst eine wäre, da wird gestärkt, da ist im Aufwind oder Rückenwind, Linien werden gezogen, Zeichen gesetzt, man kennt das alles. Häufig sind es Sprachbilder aus dem Militärischen, oft emotional besetzt. Begründen würden die Texter dies mit der Verständlichkeit, als Dienstleistung für die Leser. Meistens erleichtert es aber gar nicht das Lesen, nur das Schreiben. Die denken auch so.
Aber noch einen weiteren Vorteil bietet dieser Unstil dem Verfasser, den des unbemerkten Rahmensetzens und der Nichtwiderlegbarkeit. Man kann keine Metapher widerlegen, man kann nicht dem Aufwind widersprechen, man kann nicht der Stärkung des Randes eine Gegendarstellung entgegensetzen.
Weil gar nichts gesagt wird.
Und Nichtssagen ist, was man auch soll.
Aber noch einen weiteren Vorteil bietet dieser Unstil dem Verfasser, den des unbemerkten Rahmensetzens und der Nichtwiderlegbarkeit. Man kann keine Metapher widerlegen, man kann nicht dem Aufwind widersprechen, man kann nicht der Stärkung des Randes eine Gegendarstellung entgegensetzen.
Weil gar nichts gesagt wird.
Und Nichtssagen ist, was man auch soll.
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Sonntag, 4. August 2019
Vergebliche Reformhoffnungen
tagesschauder, 13:15h
Wir hatten hier schon einmal dargestellt, dass Politik, die sich aufs Reale bezieht, falsch sein kann und sehr wahrscheinlich auch ist, man kann als verantwortungsethischer Politiker nur hoffen, dass man in der Wahl zwischen falschen Entscheidungen die etwas weniger falsche trifft, wogegen die gesinnungsethische Politik immer falsch ist, weil sie in einem Bereich richtig und absolut und unangreifbar ist, dem ideologischen, und sich um die Realität gar nicht kümmert.
Hinzu kommt dies: In der gesinnungsethischen Auslese wird man dafür belohnt, dass man noch weiter links ist als die Konkurrenten. Man hält seine Position nur durch Oberlinkssein. Daher der Linksrutsch.
Zum Selbstläufer wird, dass man immer mehr Energie aufwenden muss, die Realität beiseitezuschieben. Die Realität wird zum Feind, der gesinnungsethisch angegangen werden muss.
Dieser Prozess lässt sich nicht stoppen und nicht mehr aufhalten, wir haben zugeguckt, wie er in Gang kam. Das Grüne Reich ist nicht reformierbar.
Hinzu kommt dies: In der gesinnungsethischen Auslese wird man dafür belohnt, dass man noch weiter links ist als die Konkurrenten. Man hält seine Position nur durch Oberlinkssein. Daher der Linksrutsch.
Zum Selbstläufer wird, dass man immer mehr Energie aufwenden muss, die Realität beiseitezuschieben. Die Realität wird zum Feind, der gesinnungsethisch angegangen werden muss.
Dieser Prozess lässt sich nicht stoppen und nicht mehr aufhalten, wir haben zugeguckt, wie er in Gang kam. Das Grüne Reich ist nicht reformierbar.
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Samstag, 3. August 2019
Waffengewalt
tagesschauder, 13:07h
Der Deutschlandfunk geht in einem Beitrag der Frage nach, ob Baltimore wirklich doch gar nicht so schlimm sein kann wie von Präsident Trump behauptet.
Man findet einen Baltimore-Experten, einen aus der Hood, dessen Foto von Unruhen es auf ein Magazin-Cover, war es Time?, geschafft hat.
Er sagt, er ist stolz darauf, aus Baltimore zu sein, hier sind tolle Menschen, tolle Wandbemalungen, es gibt Cafés und schönes Wetter. Er findet es toll hier, obwohl er zehn Freunde durch Waffengewalt verloren hat.
Die ist in Baltimore tatsächlich ein Problem, 320 Opfer durch Waffengewalt im letzten Jahr, wird ergänzt.
Jetzt könnte man sagen, Waffengewalt und Straßengewalt, das ist dann schon die Beschreibung von Baltimore, nichts anderes hat Trump angesprochen, aber die Dreckslochstadt kann ja nichts für die amerikanische Waffenlobby.
Also eigentlich: Es stimmt, aber man soll es so nicht sagen.
Wenn der Deutschlandfunk genauso über Deutschland berichtet, kann man sich ausrechnen, wie es hier zugeht.
Man findet einen Baltimore-Experten, einen aus der Hood, dessen Foto von Unruhen es auf ein Magazin-Cover, war es Time?, geschafft hat.
Er sagt, er ist stolz darauf, aus Baltimore zu sein, hier sind tolle Menschen, tolle Wandbemalungen, es gibt Cafés und schönes Wetter. Er findet es toll hier, obwohl er zehn Freunde durch Waffengewalt verloren hat.
Die ist in Baltimore tatsächlich ein Problem, 320 Opfer durch Waffengewalt im letzten Jahr, wird ergänzt.
Jetzt könnte man sagen, Waffengewalt und Straßengewalt, das ist dann schon die Beschreibung von Baltimore, nichts anderes hat Trump angesprochen, aber die Dreckslochstadt kann ja nichts für die amerikanische Waffenlobby.
Also eigentlich: Es stimmt, aber man soll es so nicht sagen.
Wenn der Deutschlandfunk genauso über Deutschland berichtet, kann man sich ausrechnen, wie es hier zugeht.
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Freitag, 2. August 2019
Angstklima
tagesschauder, 12:59h
Nicht alles liegt an Merkel, die Saat der Wurzeln geht auf Schröder zurück, der den Kampf gegen rechts erfunden hat, das staatliche Vorgehen gegen den parteipolitischen Gegner. Damit wollte er die linke SPD beschwichtigen, den linken Genossen Posten und Positionen verschaffen, Geld verteilen, Gedöns kanalisieren, weil er die Sozialstaatsreförmchen durchkriegen wollte. Er dachte, er hätte die Lehren aus der Schmidt-Ära gezogen. Er war selbst ein damals Hochlinker, Juso-Chef, er wusste, wie diese Leute denken und womit sie ruhigzustellen sind. Mit Geld.
Die Kanzlerin hat aber nicht weiter Reformen gekauft, sondern sich von den mächtig Gewordenen treiben lassen. Sei kauft Phlegma. Zustimmung muss es gar nicht sein, Indifferenz reicht schon. Angst vor eigener Meinungsbildung, Angst davor, dass man zufällig etwas Kritisches zu lesen kriegt und damit selbst verdächtig würde, das genügt, um Wahlen so zu verlieren, dass man weiterregieren kann.
Diese Wende ist unumkehrbar.
Da bleibt nur Kampf für das Klima. Irgendwas eben, wo alle mitmachen müssen.
Die Kanzlerin hat aber nicht weiter Reformen gekauft, sondern sich von den mächtig Gewordenen treiben lassen. Sei kauft Phlegma. Zustimmung muss es gar nicht sein, Indifferenz reicht schon. Angst vor eigener Meinungsbildung, Angst davor, dass man zufällig etwas Kritisches zu lesen kriegt und damit selbst verdächtig würde, das genügt, um Wahlen so zu verlieren, dass man weiterregieren kann.
Diese Wende ist unumkehrbar.
Da bleibt nur Kampf für das Klima. Irgendwas eben, wo alle mitmachen müssen.
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Donnerstag, 1. August 2019
Klimaangst als Kanalisation
tagesschauder, 12:21h
Die Kids und Jugendlichen haben allen Grund, ihre Lage für aussichtslos zu halten, zu meinen, sie hätten keine Zukunft wegen der überbrachten Verhältnisse. Einmal hat ihnen niemand die Kraft gegeben, sich um die eigenen Belange zu kümmern, man hat ihnen nicht vorgemacht, wie Kompetenz über das eigene Leben zu erlangen wäre. Was sie gesehen haben, ist, dass Fordern und Verlangen etwas bringt. Man muss die mal angucken, das sind die, die sonst keine Randgruppe sind. Dabei müssten doch auch da alle Randgruppen vertreten und repräsentiert sein, die Queeren sind vom Klima genauso betroffen wie die Exilnigerianer. Aber hier sind mal die dran, die sonst nichts haben an Druckmitteln aus Diskriminierung. Ferner ist es eine große emotionale Entlastung, wenn eine virtuelle Katastrophe, für die man auch noch wirklich nichts kann, die unmittelbar gegebenen Probleme überlagert. Man lässt sich bereitwillig manipulieren und gibt denen die Macht, die einem dafür die Verantwortung abnehmen.
Ja, es gibt Parallelen zur Weimarer Zeit.
Ja, es gibt Parallelen zur Weimarer Zeit.
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