Dienstag, 19. Oktober 2021
Unsere CDU
Die Bemühungen um sogenannte Erneuerung der CDU zeigen lediglich die Verkommenheit des Parteiensystems; Parteien sind nicht dazu da, sich zu erneuern, was immer das heißen soll, sie sind dazu da, ein Hierarchiesystem aufzubauen, in dem man was werden kann.
Genauer gesagt zeigt sich noch etwas, nämlich, wem gegenüber die CDU meint, sich erneuern zu mögen. Nicht gegenüber den Bürgern, die manchmal Wähler sind, nicht einmal, in politischer Perspektive auf Staatsebene, gegenüber dem Gemeinwesen, allein gegenüber dem Grünen Reich, der Mediengesellschaft, dem Parteienwesen selbst. Man orientiert sich darauf, weiter mitzumachen, darum geht es und sonst nichts.
Und damit sind wir bei unserer eigenen Verantwortung angelangt.
Wir lassen es genau so zu, wir würden es belohnen, wenn es der CDU gelänge. Wir verlangen nicht die Reform des Parteienwesens oder den Ausstieg aus den Parteibonzen. Wir schauen selbst, wo es was zu holen gibt, und nicht, was von uns geholt wird. Wir wollen zur größeren Hälfte Staat sein. Wir sind CDU.

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Montag, 18. Oktober 2021
Panikattacken
Wir erleben die Angstmacherei, mit der dann Politik gemacht wird, was immer bedeutet, dass Linke mehr Geld kriegen, aber das Schüren der Panik vor Coronaerwärmung dient nicht nur den Herrschenden dazu, sich die Handhabe zum Durchregieren zu geben, sondern geschieht in Verdeckungsabsicht. Was nicht auffällt, ist die Ablenkung. Eigentlich müsste man Angst haben, und zwar vor dem, was die Herrschenden tun und anzurichten sich anschicken. Die Schulden und fast der ganze Staatshaushalt, das ist der angerichtete Schaden. Man braucht noch mehr Schulden, weil der Schaden nicht mal gedeckt ist. Die ganze Bildungspolitik, getarnt als Misere, beabsichtigt indes, und die falsch eingeschätzten Lagen, das Parteienwesen, all das sollte den Bürgern normalerweise einen tierischen Schrecken einjagen, und das tut es auch. Man braucht zur Ableitung des Schreckens, zur Kanalisation der Furcht, immer etwas, das noch schlimmer ist als man selbst. Das können die politischen Gegner sein, da wird es etwas offenkundig, besser noch eine globale Bedrohung, mit der können normale Bürger sowieso nichts anfangen.
Natürlich wird, selbstlaufend, die angerichtete Lage noch schlimmer und erschreckender, weshalb die Spirale der Gefahren verstärkt werden muss.
Die kosten logischerweise auch immer mehr Geld.

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Sonntag, 17. Oktober 2021
Ungereimt
Wir haben ja häufig nur eine Ungereimtheit festzustellen, ohne dass wir den richtigen Reim im Angebot hätten. Heute wieder so ein Fall mit dem Davidsternskandal ohne Davidstern. ?Es geht um was Größeres?, ja klar, das klingt genau nach Castingshow, Ort und Geschehen vorab inszeniert, reibungsloser Ablauf der Sofortproteste, Medienpräsenz.
Aber wieso kriegen wir das heute auf allen Nachrichtenkanälen mitgeteilt?
Die Medien, die so wären, wie wir es ihnen unterstellen zu sein, könnten es einfach bleibenlassen, damit wäre die politische Korrektheit erhalten. Sollten die sich etwa selbst benutzt fühlen?
Auch das erklärt gar nichts.
Wenn wir vom Schlimmsten ausgehen, dann soll wohl desensibilisiert werden, das Thema Antisemitismus wäre damit erledigt. Es gibt schon einige, in deren Interesse das wäre.

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Samstag, 16. Oktober 2021
Legastheniker
In Auswertung der Wahlen meint die Presse irgendwo, die Gegenpartei werde so etwas wie eine Lega Ost, die brauchen immer Vergleiche mit etwas, das sie schon kennen. Lega Nord in Italien, auch so ein Feindinnenbild, schlimm unlinkspopulistisch. Wird natürlich nur im Norden gewählt.

Hier müssten die Unvergleichbarkeiten augenfällig werden. Zwar hat die Gegenpartei in den Ostländern ihre guten Ergebnisse, aber wohl kaum wegen des zu Norditalien vergleichbaren höheren Standards, es sei denn, man bezieht in den Standard das ein, was nicht geht und was zu tun ganz schlimm ausgrenzend wäre.
Man kann ja diese Logik, oder wie Journalisten sagen: die Blaupause, verwenden, dann wird es aber etwas erhellender: Die Grünen und Linken sind eine Lega West oder eine Lega Hof, Parteien des verfetteten dummen Grünen Reiches. Kein normaler Mensch würde auf ein Programm wie von SPD/Grünen kommen oder es für akzeptabel halten.
Höchstens die FDP. Die muss.

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Freitag, 15. Oktober 2021
Berlinisierung
Wenn vom Berliner Wahlchaos die Rede ist, glaubt man gern, dass die es eben mal wieder nicht geregelt gekriegt haben. Chaos gewiss, Manipulation aber doch nicht.
Warum eigentlich nicht? Wenn Chaos gemeldet wird, kann es gut sein, dass etwas anderes, nämlich Fälschung, verungemeldet werden soll, dass also Chaos und Unfähigkeit vorgeschoben werden, um die Verschwörung zu verdecken.
Nun haben wir tatsächlich keine Anzeichen für geheime Vorgänge. Der Punkt ist aber, dass wir nicht darauf vertrauen können, dass sich die Journalisten darum kümmern würden und wir es gesagt bekämen, wenn deren Nase einen Skandal witterte. Wir wissen gar nichts, und wir müssen damit rechnen, dass dieser Zustand ausgenutzt wird.
Wer sollte widerstehen, das Wahlchaos auszunutzen? Wer sollte sich verschwören, es nicht zu tun?
Die Dysfunktionalität der Medien, der Öffentlichkeit, führt unweigerlich in die Dysfunktionalität von Staat und Politik, jedenfalls der demokratischen rechtsstaatlichen. Was übrigbleibt, ist Berlin.

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Donnerstag, 14. Oktober 2021
Die geführte Rolle
Manuela Schwesig macht nun mit der SED, überraschen wird das niemanden. Als in den frühen Neunzigern zuerst der mecklenburg-vorpommerische Ringstorff mit der PDS koalieren wollte, hat Scharping, SPD-Chef, heftig interveniert. Damals wäre es mal was anderes gewesen und weitaus weniger ideologisiert, die PDS war die heruntergekommene SED und noch nicht restauriert, jetzt ist die Koalition die folgerichtige Wahlentscheidung.
Aber interessieren wir uns für die CDU, die nun oppositionell sein muss. Erwartet jemand, dass sie sich regeneriert? Wohl kaum. Sie will anschlussfähig bleiben. Sie will Links kopieren. Mitlaufen und blockparteiisch konstruktiv sein.
Etwas anderes dürfte überraschen.
Und so ist es auch bundesweit. Die CDU hat ihre Rolle in der Bedeutungslosigkeit gefunden.

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Mittwoch, 13. Oktober 2021
Wo die Schönheit liegt
Da gab es vor dreißig Jahren einen Doppelkurzfilm, der eine war der erste Hauptrollenauftritt von Katja Riemann, in dem anderen ging es darum, dass ein Mann plötzlich den titelgebenden schönsten Busen der Welt hat, der Arzt weigert sich, den wegzuoperieren, alle finden den so geil.
So weit, so ausgedacht, die Maskenbildner oder Busenbildner haben auch beste Arbeit geleistet bei der Modellierung. Aber eins konnten sie doch nicht erschaffen: eine weibliche Brust.
Die Brüste sind am Mann, und das ist jenseits des Fetischismus nicht sexy. Schön ist die Frau mit den schönen Brüsten.
Mehrere Schriftsteller des letzten Jahrhunderts brachten Geschichten mit Geschlechterverkehrungen, man verwandelte sich nicht in einen Käfer, sondern das andere Geschlecht und erlebte in dieser Versuchsanordnung neue Perspektiven, so was.

Literarisch und filmisch ist es okay, die Geschlechterrollen zu hinterfragen und zu verkehren und all das.
Bei wem es zum Literaten nicht reicht, der macht Politik, und da kommt das Machtmittel dazu, womit die Politik illegitim wird. Der Film muss nicht mit Macht durchgesetzt werden, die Politik schon, und damit ist sie eigentlich gar keine Politik mehr, sondern Unsinn ohne die literarische Qualität und damit ohne jegliche Berechtigung.

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Dienstag, 12. Oktober 2021
Regierung in Abwesenheit
Die Abwesenheit von Kamala Harris fällt nun sogar unserer Presse auf, sie ist von der Bildfläche verschwunden und Joe Biden weiß nicht, wo die Bildfläche ist.
Das bedeutet aber gar nichts. Sie ist nicht weg, sondern nur woanders. Das System, das gegen Trump kämpfte, arbeitet weiter. Wir kennen bloß die Leute nicht. Wäre Kamala Harris so wichtig, könnte sie nicht einfach verschwinden. Sie mag überfordert sein mit der sichtbaren Arbeit, das hindert sie an gar nichts.
Unsere Presse hat die zwei gewollt. Nichts deutet darauf hin, dass sie nicht bekommt, was sie gewollt hat.

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Montag, 11. Oktober 2021
Unklare Lagen
Manche sehen zu Recht kommen, was in Planwirtschaften immer passiert: das Ungeplante. Wir wollen Klimaabgaben und Umbauten, unter der Voraussetzung, dass der Reichtum einfach da ist und nur so umverteilt wird, dass alle mehr davon haben. Vorausgesehen werden Lieferengpässe, Mangelversorgung, Stromausfälle.
Aber auch das stellt man sich noch vor wie zu Zeiten des früheren Sozialismus, es bleibt mal dunkel, und an den Läden gibt es Warteschlangen, man sucht etwas länger, bis man findet, was man braucht, vielleicht ein bisschen Schwarzmarkt.
Was man sich nicht vorstellt, ist der sofort einsetzende Bürgerkrieg. Wer Wasserflaschen oder Nudeln im Einkaufsbeutel hat, kriegt ihn abgenommen. Benzin wird aus den Autos getankt. Supermärkte werden geplündert.

Nichts davon wird in den Medien auftauchen, jedenfalls nicht dem Geschehen entsprechend. Sondern etwa so, wie jetzt über die unklaren Vorgänge mit Pyrotechnik bei Minister Reul berichtet wird.

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Sonntag, 10. Oktober 2021
Fünfjahrplan für die CDU
Als ob es darum ginge, dass die CDU sich regeneriert. Und ob die Opposition dafür der geeignete Platz wäre. Die Partei, die in der Regierung das Land ruinabel gemacht hat, überlegt, ob sie sich in der Opposition regenerieren kann.
Nun gut, wir helfen gern, es kann dann nicht so laufen, dass 'Jüngere' drankommen. Das wäre Merkel Next Generation.
Wenn überhaupt was geht, dann ist es die Rückbesinnung auf Fachkompetenzen. Kompetenz statt Expertentum. Der Chef hätte unideologisierte Fachkräfte um sich zu scharen, gibt es die noch? Wenn nicht, muss er sie beschaffen. Das ist, was zu tun ist. Ein paar Medienleute, also Leute für die Außenwirkung, können dazukommen, wären aber sehr nachrangig. Die Mediensache wäre zentral: Man müsste gegen die Medien operieren, in dem Sinne, dass man sich nicht nach den Medien richtet. Man müsste zeigen, den Medienmachern gewachsen zu sein. Ob auf deren Kanälen oder eigenen.
Das wäre das einzige, was funktionieren könnte, neben der medienkomatiblen Verlinksung und Weitervermerkelung natürlich.
Und jetzt überlegen wir mal, wie praxisnah dieser Fünfjahrplan ist.

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Samstag, 9. Oktober 2021
Folgen der Gefolgschaft
Was immer wieder aufs Neue erschreckt, ist weniger die Herrschsucht der Herrschsüchtigen als die Bereitschaft der Beherrschten zur Einwilligung, zum Geführtwerden. Das war, schon gar nicht so extrem, in der D-Mark-Zeit nicht so.
Der Zeitgeist war früher Stones oder Beatles. Jetzt nur noch Vielfalt. Dies als Metapher. Es ist ein Generationenwechsel. Seit zwanzig Jahren wird politmoralisiert, und das nur noch einseitig. Darin liegt der Ansatz zum Totalitären, und die Entwicklung kann nicht zum Stillstand kommen.
Ein starker Staat braucht die Schwachen. Immer mehr Schwache und immer schwächere.
Wir haben uns eben nicht zu einer toleranten Gesellschaft entwickelt, die individuelle Abweichungen akzeptiert, sondern zu einer, die alles mit sich machen lässt.
Also wird es getan.
Hat man Annalena, kriegt man Taliban.

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Freitag, 8. Oktober 2021
Bald
Vielleicht wird man einmal urteilen, dass Merkel den Verfall verzögert hat, trotz aktivem Zutun, denn wie hätten Grünlinke agiert ohne Merkel und wie hätte die Presse sie beseitigt und Grünlinks den Weg geebnet, wäre sie nicht willig gewesen?
Möglich, dass auch die Phase der Coronadespotie als letzte Zeit der Freiheit angesehen wird dereinst. Die einen werden staunen, dass es noch Gegenstimmen gegeben hat, Demonstrationen, Dumme mit Dummmeinungen, wogegen die anderen sich nicht wundern, weil sie es sich gar nicht mehr vorstellen können.
Man wird nur noch mit Deppinnensternchen reden und nichts mehr zu sagen haben.
Bald.

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Donnerstag, 7. Oktober 2021
Was aus Thüringen
Da gab es die Meldung in den Regionalnachrichten, die wohl kaum als relevant auffallen dürfte, die Weimarer Klassikstiftung sourct die outgesourcten Dienstleistungen wieder ein. Vor zwanzig Jahren hatte man Kartenverkauf und Betreuung privatisiert, jetzt löst man den Vertrag und stellt das Personal wieder selbst ein.
Die Leute sollen auch geschult werden, damit sie den Besuchern was erklären können.

Klingt nebensächlich, sollte aber die Frage aufwerfen, ob es nicht einen haarsträubenden Effekt haben müsste. Personal wird verstaatlicht und geschult. Heutzutage. Das bedeutet Quoten und Genderei, Politschulung, parteikonforme Einstellung, Gesinnungskontrolle.
Etwa nicht?
Man wird es sich nicht entgehen lassen. Thüringen braucht Staatsposten.

Übrigens Thüringen, wenn die Legislaturperiode nicht verlängert worden wäre, hätten wir jetzt einen regulären Landtagswahltermin gehabt.

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Mittwoch, 6. Oktober 2021
Restaurationen
Es ist vielleicht noch etwas früh, um es sicher festzustellen, aber es sieht doch ganz danach aus, dass diese Sondierungsphasen den Zweck oder jedenfalls den Effekt haben, dass die Abgemeldeten zurückgemeldet sind, Annalena und Armin. Aus Annalena wird noch was, Armin kann sich halten.
Annalena will man sehen, das ist so, wie wenn Heidi Klum den Job von Steffen Seibert bekommen hätte, die Bundespressekonferenz wäre zum Medienevent geworden.
Bei Armin geht es nur darum, dass man in der Partei glaubt, man könne mit ihm noch was werden. Er muss nicht gleich Kanzler werden, aber der Typ sein, über den es läuft. Nachfolger von Merkel eben.
Der Witz dabei ist, dass es gar keinen Unterschied ausmachen würde, wenn er zurückträte oder verschwinden gelassen würde, die Partei ist dieselbe. Und da im Moment nicht allzuviel zu werden und zu holen ist, wartet man auf bessere Gelegenheiten, denn jetzt könnte man sich nur verbrennen.
Das Parteiensystem ist stabil.


Nachtrag: Leni, nicht Heidi.

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