Donnerstag, 11. August 2022
Nicht ganz freie Halbdemokraten
Die FDP hat viele übelgrüne Sachen mitgemacht, wir nehmen zugunsten der FDP an, dass sie nicht vollständig überschaut, was sie da anrichtet.

Die denkt vermutlich, Transgendergesetz kostet nichts, sollen die Grünen ihren Willen haben, betrifft nur eine symbolträchtige Minderheit, und wir bleiben anschlussfähig.

Aber so läuft es nicht. Die verursachten Kosten sind immens, weil die Grundlage dessen, was die FDP für Staat und Land hält, abgebaut werden.

Bis sich das zur FDP herumgesprochen hat, ist es zu spät, und sie wird auch den nächsten Hinauswurf aus Regierung und Bundestag nicht verstehen.

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Mittwoch, 10. August 2022
Wichtigtuer unter den Machtsüchtigen
Gregor Gysi nennt laut Überschrift in der WeLT die Gendersprecher Wichtigtuer.

Das ist halt, wie er es erlebt. Bei Hofe, in der Politik, da kommen die, die nun gar nichts können, mit der Genderei an, fordern was und fühlen sich im Recht. Dann kommt das jemandem wie Gysi als Wichtigtuerei vor. Weil er selbst oben bei Hofe ist.

Für die, die nicht bei Hofe oder sonstwo oben sind, sondern zu den von denen Verachteten und Gehassten gehören, ist es blanke Herrschaftsanmaßung, totale Macht. Da bleibt es nicht bei Wichtigtuerei. Aber das erlebt Gysi nicht.

Schön für Gysi, nicht zu den Unabgehobenen zu gehören.

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Dienstag, 9. August 2022
Durchgeputscht
Im Moment ist die zwar nicht häufigste, aber drängendste Frage: Wie konnte es dazu kommen?
Im künftigen Rückblick, vorausgesetzt, er ist noch möglich, wird alles sehr folgerichtig erscheinen als Konsequenz der Informationsgesellschaft.
Ein Putsch setzt immer da an, wo die Macht sitzt. Ist der König oder der Präsident der Machthaber, stürzt man den oder wechselt ihn aus, ist es eine Partei oder ein Führungszirkel oder ein Wirtschaftsmachtapparat, setzt man da an. Es hat keinen Sinn, einen König zu stürzen, der nur repräsentative Funktionen hat, darum und nur aus diesem Grunde geschieht das nicht.
Es sollte in einer Demokratie daher nicht möglich sein, die Strukturen zu erhalten und dennoch zu putschen oder die Macht zu ergreifen, die Strukturen sind so gedacht, dass eine Machtkonzentration erst nicht geschieht oder mit den zur Verfügung stehenden Mitteln korrigiert wird.
Aber wir haben die äußerst unfreundliche Übernahme der freien Gesellschaft erlebt.
Die Informationsgesellschaft schien zunächst bedrohlich oder bedroht durch die Masse an Informationen und die Abflachung, die Vernichtung des Niveaus. Dabei bleib es nicht, die Machtgierigen haben zunächst die staatlichen und dann die formal nichtstaatlichen Medien unter ihre informationelle Kontrolle gebracht. Wer noch gewählt werden wollte, musste sich ihnen unterwerfen. Die restlichen Institutionen rutschten nach.
Das ist, was geschehen ist. Die Macht ist Informationsmacht.
Resterstaunlich ist nur, wieviele Menschen es sind, denen dieses System etwas zu bieten hat.

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Montag, 8. August 2022
Solidarenergie
Jetzt kam aus der Ukraine das Gesuch, wir mögen die Atomkraftwerke nicht ausmachen, weil alles gebraucht werde.

Da rettet also die Ukraine den Grünen den Hintern. Wegen Krieges und aus Solidarität Atomkraft ja dann vielleicht.

Das bedeutet zwei Dinge.

Wir waren schon immer im Krieg mit Eurasien, der Krieg dient entweder als Begründung zur Umsetzung dessen, was man ohnehin vorhatte, oder als Begründung, warum etwas nicht geht.

Und die Ukraine hängt mit den Grünen zusammen, beide gehören vielleicht zur selben Organisation, wer weiß. Seltsamer Staat. Dennoch, einen Kriegsgrund haben wir auch damit nicht geliefert.

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Sonntag, 7. August 2022
Spam-Mails als gesellschaftlicher Seismograph
Es wäre mal Stoff für eine Studie der Bertelsmannstiftung oder für einen Focusartikel, hier haben wir nur Einzelbeobachtungen und demzufolge nur eine Hypothese.

Die Spams, die es immer noch gibt, sind fast durchweg schon am Absender erkennbar oder an der Betreffzeile, 'Habe versucht anzurufen', 'Anwalt', 'Rechnung' und der ganze Kram.
Oft passen schon Absender und Betreff gar nicht zueinander.
Was aber ein neues Phänomen oder eine neue Masche zu sein scheint, ist, dass ein Panikwort wie Mahnung oder 'Prüfen Sie die Rechnung!' dann gar nicht zu der Mail passt, die eine schrille Werbung für was ganz anderes ist, was auch woanders als Anzeige auftauchen könnte, vielleicht ist die herunterzuladende Schadsoftware wieder was anderes.
Interessant ist indes, dass es dann offensichtlich in einem gewissen Prozentsatz funktionieren muss, dass man nicht etwa neugierig oder interessiert, sondern zunächst verängstigt werden soll und dass dann unter dem Eindruck dieses Schreckens man bereit ist, die Werbung wirken zu lassen. Vielleicht weil die Emotion die einer Erleichterung ist und man damit ein gutes Gefühl hat, bevor man merkt, dass das alles gar nicht stimmen kann.

Das entspricht etwa der Art, wie derzeit die Politik betrieben wird.

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Samstag, 6. August 2022
Long Psycho
Wenn eins, das immer das Umfeld tyrannisiert und immer fordert und immer anderen die Schuld für alles gibt, krank wird und dabei das Verhalten beibehält, wird sehr wahrscheinlich von den anderen dann die Krankheit gar nicht ernstgenommen. Was wieder eine Bestätigung ist für alles. Die Psychosomatik ist nicht Ursache der Erkrankung, das Leiden ist echt. Doch der eigene Umgang damit manifestiert es.

Das ist, was der Spiegelkolumnistin Margarete Stokowski gerade passiert oder was sie gerade ausübt. Hat Long Covid, trotz aller Impfungen, spricht nun für die Long-Covid-Betroffenen, etwa heute im DLF-Frühstücksradio. Geschrieben hatte sie bereits, dass die Ungeimpften schuld sind, durch deren Pandemietreibung sie angesteckt wurde. Nun moniert sie, die Gesellschaft nehme die Krankheit zu wenig ernst und gebe den Betroffenen sinnlose Ratschläge, Arzttermine und Therapien sind schwer zu kriegen, Lauterbach twittert nur, aber nötig wäre Geld und alle sollen Masken tragen. Long-Covid-Leugner seien noch mal andere als die sonstigen Leugner, und die Erkrankten haben ein schlechtes Gefühl, wenn sie trotz Impfungen infiziert werden.
Letzteres ist klassisches Religionssyndrom, hier zum ersten Mal so bezeichnet; ''ich war doch immer beten, wieso straft Gott gerade mich''.

Natürlich wünschen wir Margarete Stokowski wie allen anderen Genesung oder Linderung. Die wird aber erst möglich sein, wenn sie sich der harten Frage nach dem Krankheitsgewinn stellt.

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Freitag, 5. August 2022
Polizeischutz
Etwas aus der örtlichen Stadt; es gibt noch Montagsdemonstrationen, die Teilnehmerzahl bewegt sich im hohen einstelligen Bereich. Die Zahl der Polizeiwagen reicht nicht ganz heran, sie ist im mittleren einstelligen.
Die Demonstration ist eine Abspaltung der Spaziergänge, offiziell angemeldet. Es gibt keine Gegendemonstrationen, dazu sind sie nicht nur zu klein und zu unwichtig, der Anmelder ist ein örtlicher Linker. Wozu also die viele Polizei?
Um ein Zeichen zu setzen. Die Einschüchterung muss nun mal beginnen, wenn sie noch geht, und den Passanten muss gezeigt werden, hier ist was Gefährliches. Nicht hingehen!
U d das funktioniert ja auch. Von diesen Demonstrationen und diesen Wochentagen wird die Wende nicht ausgehen.

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Donnerstag, 4. August 2022
Stabilisierungsmaßnahmen
Manche meinen, Lauterbachs Wahnsinn hätte sich durchgesetzt mit dem neuen Infektionsschutzgesetz, aber es werden wohl eher die Länder ermächtigt, den Quatsch zu erlassen. Die Kritik wird immer auf Lauterbach zielen, aber es werden die Landesregierungen sein, die alles machen und zum Ziel der Ermittlungen werden müssten.
Womit wir bei den Leuten wären. Wer bis jetzt mitgemacht hat, wird es weiterhin, nur dass es auch noch ungeheizt zugeht. Die Wut wird sich auf die paar Demonstranten richten, die die Pandemie treiben, und die frisch Ungeimpften.
Die Regierungen können gegen ihre Kritiker vorgehen, nichts stabilisiert eine Regierung so sehr.

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Mittwoch, 3. August 2022
Staat in Angst
Wenn unsere Regierenden sich auf den Herbstausfall vorbereiten, indem sie schon mal vorsorglich sagen, dass die Steuerborddunklen es sein werden, die die Situation für ihre demokratiefeindlichen Zwecke ausnutzen, sagen sie, außer dass es dann ja wohl die linke Politik sein muss, gegen die sich was regt, nur, dass sie Angst haben.
Sie sind in ihrer Unfähigkeit austauschbar, nach diesem Kriterium wurden sie ausgewählt. Sie können nichts und haben daher keine Wahl.
Schauen wir ihnen bei der Angst zu, die geschieht ihnen ganz recht.
Aber sie ist unbegründet.
Es wird keinen Umsturz geben.
In einem normalen Land steht eine Opposition, parlamentarisch oder außerparlamentarisch, zusammengesetzt nach Fachkopmetenzen, bereit, die beim Zusammenbruch der Regierung in, wie es so heißt, Verantwortung treten könnte.
Wir haben aber weder Opposition noch Kompetenzen noch Verantwortung.
Es gibt niemanden, keine Bewegung, die sich formieren würde.
Nur die Angst davor, nämlich von denen, die ihrerseits den Staat delegitimierten und gegen Autoritäten arbeiteten, bis sie selbst den autoritären Staat besetzten. Sie fürchten, ihnen könnte das Gleiche passieren.
Wird aber nicht.
Die Angst geht vorüber.

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Dienstag, 2. August 2022
Ende des Erzählens
Im Radio-Kalenderblatt kam was zu einem Autor, Vielverfasser, man kennt von ihm hauptsächlich noch Timm Thaler, der.
War noch Kriegsjugendgeneration, und er wurde zum Schluss des Beitrags zitiert, er sehe das Erzählen als ein Mittel gegen Totalitarismus und Diktatur, so ähnlich.
Daran sind zwei Dinge bemerkenswert. Er meinte das Erzählen selbst, nicht das Benutzen der Schreiberei zur Verbesserung des Menschen und zur Festigung des demokratischen zivilgesellschaftlichen Standpunkts, so wie das heute gesagt werden müsste.
Und damit wäre auch klar, was Deppinnensternchen und andere Sprachnormen anrichten, was die sogenannten Narrative und das Zeitungsgequatsche und der politische Sprech bewirken. Bewirken sollen. Die Abschaffung des Erzählens.

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Montag, 1. August 2022
Funktionierendes System
Vor wenigen Jahren noch bestand die größte Schwierigkeit, einem Unkundigen die DDR zu erklären, darin, dass der ganze Blödsinn unvorstellbar war. Keiner, der den ganzen Blödsinn wenigstens ansatzweise kennengelernt hat, war in der Lage, sich den ganzen Blödsinn vorzustellen.
Da sind wir inzwischen weiter. Der heutige ganze Blödsinn überbietet den in der DDR gebotenen und verlangten.
Aber: damals war die Diskrepanz zur Realität augenfällig. Die Schlüsse, die man daraus ziehen mochte, konnten unterschiedlich sein, von 'in der Theorie gut, falsch umgesetzt' oder 'wegen der Klassenfeinde' bis zu 'alles Mist', seltener war die Untersuchung der Theorie, die schon hätte hergeben können, dass etwas Untaugliches zu praktizieren versucht wird.
Auch da sind wir weiter, die Realität kommt gar nicht mehr vor, sie ist weggekauft. Wer dafür bezahlt wird zu sagen, 'wir sind ein reiches Land', glaubt es selbst.
Auch wenn wir nur noch reich an Billigmoral sind. Und die identisch ist mit dem ganzen Blödsinn. Dieses System funktioniert.

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Sonntag, 31. Juli 2022
SPD-Effekt
Die örtliche Seniorenzeitung ( https://seniorenakruetzel.blogger.de/ ) hatte über ein SPD-Sommerfest berichtet, die SPD war, wo sprach es sich herum, nicht amüsiert, man könne aber nichts machen, weil alles stimme, nur böswillig formuliert sei. Man sorgte sich bei der SPD um die Reichweite der Zeitung und darum, ob auch die CDU eine gekriegt hätte. Jetzt schon.
Die SPD sieht natürlich den Grund für die presseuntypische Berichterstattung nicht bei sich, sie ist nur gewöhnt, dass es heißt, 'Großes Interesse am Sommerfest der SPD', und wenn das beim besten Journalistenwillen nicht auszumachen war, dann eben gar nichts.
Aber was wir sehen, ist das Versagen der Presse, das zu dieser Ungeniertheit und Verdummung der Politikerklasse direkt führt. Müssten die darauf achten, was übe sie geschrieben und gelesen wird, würden sie sich mehr Mühe geben.
Man kann einem Idioten nicht klarmachen, dass er ein Idiot ist. Aber ihn darüber informieren, dass er für einen gehalten wird.
Wem das zu viel ist, der kann ja zu den Grünen.

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Samstag, 30. Juli 2022
Methodenlehre
''Die Methoden haben sich geändert'' ist so ein Zeitungsdeusch, mit dem das Verstehen vernebelt würde; sich ändern ist nichts, was Methoden tun, sondern jemand wendet andere Mittel an, so dass in der Gesamtschau eine Veränderung der Methoden benennbar, nicht sichtbar, wäre.

Hier nun ist so etwas geschehen, wir sind immer noch gewöhnt, dass die Herrschenden innenpolitische Schwierigkeiten mit Krisen oder Kriegen überdecken wollen, weil sich dann das Volk hinter sie versammeln müsse, zusammenrücken müsse, geschlossen sein müsse.

Dies ist gar nicht mehr nötig und schon gar kein angestrebtes Ziel mehr, obschon zuweilen die Rhetorik vom Zusammenhalt bemüht wird, aber nur zur Täuschung. Ein zusammenhaltendes Volk käme den Herrschenden gar nicht gelegen. Ihnen passt viel mehr, wenn sich das Volk untereinander streitet, wenn Meinungen unvereinbar sind. Schon, ein paar sollten auf Regierungslinie sein, aber wieviele das sind, darauf kommt es überhaupt nicht an. Es können sogar ganz viele oder die überwältigende Mehrheit dagegen sein, solange die sich alle untereinander beharken. Manche auf Seiten der Regierung und manche als Staatsfeinde. Worum es geht, ist austauschbar, Gendersprech, Klima, Krieg, Maßnahmen, egal. Die Spaltungsthemen werden aufgebaut. Das ist die neue Methodik.

Darum sind die herbstlichen Volksaufstände, mit denen das Grüne Reich beschäftigt ist und nicht etwa mit der Behebung der Notlagen, nicht bedrohlich, sie werden das gleiche bewirken wie der letzte 1953, die dauerhafte Festigung der Machtverhältnisse.

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Freitag, 29. Juli 2022
Westen von gestern
Wir lasen für Sie ''Krieg dem Westen'' von Douglas Murray, er behandelt die Verrücktheiten der verblödeten Woke-Kultur, die uns in die selbstverschuldete Ruinierung treibt. Eine gedankliche Unschärfe scheint ihm anzulasten zu sein; er sieht, vielleicht aus Bemühen um Fairness, die Antikolonialismus- und Antirassismusdinger als zu weit gehende Reaktionen, zumal verspätet, auch als Geschäftsmodell, aber doch mit einem wahren Kern, verteidigt sodann westlicher Werte als verteidigenswert.

Womit er aber an den Anfang des Übels kommt.

Das Übel ist Nihilismus, Zerstörungswille, nicht übermäßige Rache für historisches Unrecht. Das wird nur als Begründung hervorgekramt, es funktioniert, um schlechtes Gewissen zu machen. Die Methode erkennt er, auch dass Ablehnung leichter ist als Bewahrung oder Erschaffung, aber nicht, dass die Zerstörung selbst das Geschäft ist. Der Hass auf das zu Zerstörende ist sekundär, und dazu werden Begründungen erfunden. Das ist die Methode, das ist Ziel und Zweck.

Der Westen ist williges Opfer, darum ist er dazu bestimmt, eins zu sein.

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