Mittwoch, 16. Januar 2013
Bereicherungen
Unbestätigten Meldungen zufolge soll Bundespräsident Gauck bei einem Besuch im Amt für Migration gesagt haben, man könne die Zuwanderung als Bereicherung ansehen, wenn wir es nur zulassen.

Das hätte sein Vorgänger nicht schöner sagen können, und seine Nachfolgerin wird sich dem gewiss gern anschließen.

Die Frage ist nur: Warum sagt er das?
Und: Ist das Wort Bereicherung nicht zu negativ besetzt? Für Bereicherung geniert man sich bei uns geradezu. Gerechtigkeit klingt schöner.
Die Schere zwischen Arm und Reich klafft doch schon so weit, hat man hier also wenigstens die Möglichkeit, die Armen zu bereichern, um die soziale Schere ein Stück weit zu entklaffen? Oder werden wieder nur diejenigen bereichert, die bereits reich genug sind, und die große Mehrheit geht leer aus?
Ist die Bereicherung höher als der Schaden, den ihr Verlust dem Herkunftsland bedeutet, oder ist die Zuwanderungsbilanz global gesehen negativ?
Wer zahlt den Herkunftsländern einen Ausgleich dafür, dass wir uns auf ihre Kosten bereichern?
Gut, die Frage stellt sich nicht, die wird wie üblich beantwortet.

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Zuwanderung:
"seit dem 19. jh. ein viel gebrauchtes wort: im fünften jahrhundert, wo die römische welt schon von barbarischen zuwanderungen umengt zu werden anfing Gutzkow die schöneren stunden (1869) 75; bei der groszen mehrheit der schwarzen und der geringen z. weiszer Hesse-Wartegg zw. Anden u. Amazonas 131." (Zitat aus Grimm's Wörterbuch)***
Es bleibt eine geringe Hoffnung, dass zumindest dieser Text aus Grimm's Wörterbuch unzensiert bleibt, es sei denn, er würde vom Kultuszensurministerium als Kinderbuch deklariert.

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Immigration
gelingt dann am besten, wenn sie unbeachtet stattfindet. Insofern machen die Deutschen fast alles falsch, was man falsch machen kann. Das Selbstanklägerische ("mangelhafte Willkommenskultur" etc.) rundet die Veranstaltung ab. - Nicht schlecht auch die Idee antiselektiv einzuladen, was soweit geht Deutschenhasser, Bürgerkriegsparteien und deutschenhassende Bürgerkriegsparteien ins Land zu holen. - Gauck sieht das wohl auch ähnlich, ältere Interviews lassen dementsprechend schließen, nun aber ist G. Teil des Systems (alternative Sichtweise: nicht mehr ganz frisch in der Tüte).

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er tut das so demonstrativ,
dass man wohl merken soll, dass von denen da wo auch immer nichts zu erwarten ist.

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Rollen vertauscht?
Gauck hat doch eine neue Sprecherin, eine Orientalin (klar!). Könnte es sein, daß sie nun die Präsidentenrolle ausfüllt und er nur noch ihr Sprecher ist?

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Alles klar: Der Teufel ist eine Orientalin!
Selbstverständlich! Der deutsche Präsident ist natürlich eine Marionette finsterer Mächte, die vom Orient aus die Welt erobern wollen ...
Wie gut, dass Sie uns diese komplizierten Zusammenhänge mal erklärt haben, karlakraus!

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Teufel?
Wer redet denn von Teufel?
Er wird doch mal fragen können.

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Damals!
"Damals": eventuell Obsession in Richtung Islam-Kritiker? Dann bitte auch konsequent sein und zum Islam übertreten! Bitten um Bericht, wie es "damals" im romantischen Islam-Hafen so zugeht! Vor allem, wenn ihm im Scharia-Kalifat (ehemals Bundesrepublik Deutschland) dann seine eigene Meinung, seine eigene Individualität, seine Authentizität als selbstbestimmmender Bürger von Schriftgelehrten genommen wird und er sich der umma unterzuordnen hat. Wie steht's denn, "damals", im Kalifat mit unzensierten Webseiten, unzensierten Blogs, unzeniserten Kommentaren? Vorschlag an ""damals": erst mal bisschen über die in Aufklärung erkämpften Vorteile unseren säkulares Staates nachdenken, anstelle Islam-Kritik zu veräppeln.

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Mir ging es nicht darum, Kritik lächerlich zu machen - sondern sie wieder auf den Boden runterzuholen.
karlakraus hatte angedeutet, der Bundespräsident Gauck werde von seiner Sprecherin manipuliert, schließlich sei diese ja eine Orientalin. Das scheint mir doch eine abstruse Angstphantasie zu sein.
Gut, niemand ist von Vorurteilen und abstrusen Ängsten frei - aber wenn man nun einen Verdacht hat, weshalb auch immer, da fängt man doch erstmal an zu recherchieren, das macht ja nunmal die säkuläre Gesellschaft (und nicht nur diese) aus, da fängt das Denken doch erst an, anstatt seine Verdächtigungen unreflektiert rauszuhauen.
Ansonsten: Ja, ich mag Islamophobiker nicht, insbesondere dann nicht, wenn allein schon die Herkunft einer Person (unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit, ihrem eventuellen Kontakt zu islamistischen Gruppierungen usw.) bei ihnen diese Phobie auslöst.
Ich mag auch Antisemiten, Antikommunisten Antiamerikaner, militante Atheisten, fundamentalistische Christen, Moslems oder Buddhisten nicht, ohne dass ich den jeweiligen Geistesrichtungen besonders nahestehen würde, die da jeweils mit Hass und Verschwörungsängsten belegt werden.

... "Geh doch rüber in die Sowjetunion!" hieß der Vorwurf damals, erinnern Sie sich? Und er war damals schon völlig falsch, wenn man von ein paar treudoofen DKP-Hanseln absieht, die tatsächlich moskauhörig waren.

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Mensch
fragt sich schon, liebes 'damals', warum Gauck sich nach der Wahl ganz anders anhört als vor der Wahl und warum die SprecherInnenwahl auf eine angeblich linke Anderskulturige gefallen ist.

Aber diese Sicht wäre sicherlich I.E. dem Islam zu viel Reschpekt entgegengebracht, sozusagen irrational & phob.

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"damals",
...das hört sich schon gut an. doch: Gauckler hat eine Linie, die es zu beobachten gilt: wie sein Vorgänger verteidigt er nicht sein Volk, sondern setzt sich für Mitbürger ein, die am Ende des Tages die Fundamente seines Volkes in Frage stellen (Vorrang der Scharia). Jene vor allem von deutschen Romantikern geförderten Mitbürger jedoch üben sich in klammheimlicher taqiyya (die im Islam ausdrücklich erlaubte und gebotene Kunst der Verstellung und Verheimlichung der wahren Ziele) und schmunzeln im Innern über die Naivität und Ahnungslosigkeit.

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@damals
Zuspitzung nicht verstanden? Ich frage mich, warum G., wenn er sich schon eine Migrationshintergründlerin oder Halbhintergründlerin als Sprecherin holt, er nicht eine nimmt, der die Interessen Deutschlands am Herzen liegen - ja, die gibt es!
Bei der auch von Tagesschauder thematisierten seltsamen Weihnachtsansprache von G. mußte sich auch ein gutgläubiger Beobachter fragen, wer ihm da die Feder führt.
Und ganz abgesehen von diesem Thema: Was mag einen angeblichen Verfechter der Freiheit bewogen haben, schon vor der Entscheidung des BVG zu wissen und gutzuheißen, daß dieses den ESM-Knebelvertrag billigen wird?

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Da hatte er wohl Insiderwissen.
Und wenn nicht, die Entscheidungen des Verfassungsgerichtes sind vorhersehbar.

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