Mittwoch, 27. Februar 2013
Die Eule im Kino
Bei den Hollywood-Stars könnte es sich um verkappte Amerikaner handeln, so ist das Urteil des kulturrevolutionären Journalistenblocks über die undeutsche Filmpindustrie.
Focus-online und spiegel-online erkennen übereinstimmend, und dann wird ja was dran sein, reaktionäre Tendenzen in „Stirb langsam 5“, weil es irgendwie gegen Russland geht, und das ist so was von überholt, hoffentlich löst das keinen neuen kalten Krieg aus.
"Da wird das Fremde, in diesem Fall Iran, aus Gründen des Spannungsaufbaus mal wieder lustvoll dämonisch überzeichnet; da werden historische Fakten als Ausgangspunkt genommen, dann aber stark in Richtung Fiktion verdreht; und schließlich wird die Geschichte symbolisch umgeschrieben", beklagt die Südbunte zur Fehlentscheidung, den Oscar dem Hetzstreifen „Argo“ zuzuschustern. CIA gegen Iran, und dann kommt die CIA auch noch gut weg, ohne soziale Missscheren zu hinterfragen.

Wenigstens gibt es unser Feuilleton, das ein Gegengewicht gegen Hollywood bietet. Sonst müsste man solche Filme vorab verbieten.

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Argo
wurde allgemein durchaus lobend erwähnt, der Oscar ging aber nicht, auch weil der Iran böse werden könnte.
Wir vergleichen hier u.a. mit 300.

MFG
Dr. W (der das sich anschleimende/anwanzende Feuilleton gerne auch noch von den Ostblockzeiten her memoriert - in den Dreißigern soll es auch nicht viel anders gewesen sein, in England und anderen europäischen Staaten; selbst in der Tschechoslowakei konnten sich einige vorstellen, dass der Anspruch gar nicht so-o ungerechtfertigt war)

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