Freitag, 10. Mai 2013
Gründenk
Bei spiegel-online wahrt man die Ausgewogenheit; wenn im Zweifel links Jakob Augstein ist, darf der Widerpart auch nicht zu clever sein.
Heute wundert sich Jan Fleischhauer über die kognitive Dissonanz bei den Grünen; in ihrer Selbstwahrnehmung seien sie prima, in der Außenwahrnehmung hingegen nicht.
Dieser Widerspruch aber ist nur scheinbar, denn für die Grünen ist er irrelevant. Man wird grün, um genau diesen emotionalen Vorteil zu haben, zu den Guten, den Besseren und den Besten zu gehören, ganz gleich, wie abscheulich man ist. Es kommt gar nicht darauf an, wie gut man wirklich ist, solange die anderen schlechter sind.
Grün ist die neue Burschenschaft. Grün ist das neue Reichsdeutsch. Grün ist die neue Religion, die Partei ist die Kirche.

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