Donnerstag, 27. Juni 2013
Steinbrück tritt in neues Fettnäpfchen
Wie welt.de berichtet, hat sich Peer Steinbrück in SPD-Tradition Günter Grass angetan.

„Schon die deutsche Reichswehr habe sich als "Staat im Staate" erwiesen, und nunmehr entstehe mit der "Söldnerarmee" Bundeswehr etwas "im gleichen Maße". Für diese Hinweise erhielt Grass im mit rund 400 Zuhörern überfüllten Foyer des Willy-Brandt-Hauses Beifall“, schreibt Die Welt.
Der Nobelpreisträger darf auch mal populistisch sein. Da hätte der Kanzlerkandidat noch einen draufsetzen können und die Bundeswehr mit der Waffen-SS gleichstellen.
Die Gelegenheit hat er sich aber entgehen lassen, stattdessen widerspricht er, die Bundeswehr sei keine Söldnerarmee, sondern vom Parlament kontrolliert.
Da hat er auch nicht zugehört, zuvor hatte Grass das Parlament als den Lobbygruppen untergeordnet dargestellt.
So wird das natürlich nichts mit der Wahl.

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Ein Termin mit Grass
ist in Steinbrücks Lage auf den ersten Blick schon krass! Hat der knapp 90 Tage bis zur Wahl nichts Besseres zu tun? Hält er ab Juli gar wieder Vorträge ...

Auf den zweiten Blick passt das mit den beiden schon. Irgendwie erinnert die SPD-Wahlkampagne 2013 immer mehr an die Endsiegrhetorik von Anfang 45 - und damals hat GG bei seiner SS-Division sicher auch noch ganz doll an das baldige Auftauchen der Wunderwaffen geglaubt.

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Genau umgekehrt!
Merkel habe als FDJ-Funktionärin Anpassung und Opportunität gelernt; bei Kohl den Umgang mit Macht. Hat Grass denn nicht die Merkel-Biographie von Reuth und Lachmann gelesen?

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