Montag, 14. Dezember 2015
Weniger ist mehr
Die Kompromissformel auf dem CDU-Parteitag lautet, die Zahl der Zuzüglinge solle "spürbar verringert" werden.
Was soll das heißen? Das müsste heißen, es kommen keine neuen, und von denen, die hier sind, werden welche zum Wegziehen bewegt, oder es müssen mehr wegziehen, als neue dazukommen. Dann wird die Zahl verringert.
Unabhängig davon, ob man das für einen Schritt in die falsche oder richtige Richtung hält, müsste man feststellen, dass dieser Beschluss überhaupt nicht so gemeint ist, wie er lautet.
Gemeint ist mathematisch gesagt die erste Ableitung. Der Anstieg der Kurve. Nicht die Zahl, sondern die Zahl dividiert pro Jahr soll vermindert werden.
Hat man vielleicht vor, diejenigen, die gar keine richtigen Flüchtlinge sind, dann aus dieser Zählung draußen zu lassen? Die schon da sind, die zählen nicht mehr als Flüchtlinge, das soll wohl die statistische Zählweise sein.
Und wer soll es spüren und woran? Die Kanzlerin, daran, dass sie zu weniger Selfies gebeten wird?
Dass so ein Beschluss Landesgrenzen voraussetzt und nicht überflüssig macht, sollte auch allen klar sein, die sich zu einem Parteitag delegieren oder akkreditieren lassen.
Merkel ist schon die passende Vorsitzende und Kanzlerin.

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+1
In jedem Unternehmen der Wirtschaft würde einer, der in einer konkreten Problem-, pardon, Herausforderungslage unklare Maßnahmen empfiehlt, herausgejagt werden, eher, als Nachbars Lumpi das nächste Mal mit dem Schwanz zu wackeln vermag.
Hier, in der BRD, und heute und bei der CDU ist dies anders, hier besteht die Bearbeitung einer besonderen Herausforderungslage explizit und auch von der Unionsmenge angefordert exakt darin, dass unklar und die allgemeine Menge irritierend gesülzt wird.

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Das
reißt auch in Unternehmen ein, wenn sie groß genug sind.

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