Samstag, 9. Januar 2016
Vergleichschaltung
Die Relativierungsversuche kommen mit dem Argument, bei Schützenfesten und beim Oktoberfest geschehen solche Sachen auch. Abgesehen davon, dass solche Sachen eben nicht geschehen, wenn man nicht aber ganz weit verallgemeinert, hätte dieses Argument überhaupt nur einen Sinn, wenn man anschließen oder implizieren könnte: und da finden wir das gut.
Wobei gut auch weit ausgelegt werden könnte, von kommt vor bis lag am Alkohol.
Es ist aber so, dass da niemand auf den Gedanken käme zu relativieren. „Hier wird das Oktoberfest madig gemacht, dabei kommt so was auch beim Schützenfest vor.“ Keine Oktoberfest-taz könnte das wagen.
Nein, bei „Köln“ wird panisch und hysterisch agiert wie bei einem dunklen Familiengeheimnis, das droht aufzufliegen. Es darf nichts an die Nachbarn dringen.

Und wer noch einmal mit Vergleichen zum Straßenverkehr ankommt, soll beantworten, ob ihm Regelungen und Sicherheitsvorkehrungen und Sanktionen im Straßenverkehr bekannt sind oder ob er meint, durch Airbag und Sicherheitsgurt unter Generalverdacht gestellt zu werden, mit überhöhter Geschwindigkeit irgendwo aufprallen zu wollen.

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