Donnerstag, 17. August 2017
Nazi im Spiegel
Dass jetzt überall Nazis sind – die Medien sind voll davon, Trump war ohnehin die ganze Zeit einer, überall rechte Nazis – hat einen triftigen Grund. Die Medien sind radikal geworden. Die Mitte der relevanten Gesellschaft ist radikal, also nicht so sehr vielleicht die Leute, die zur Arbeit gehen, aber die, die zum Hof gehören, und mittelbar als Konsumenten eben auch die Zuschauer, Leser, Eskapisten, alle, die nicht als krude Außenseiter dastehen wollen. Die Propaganda braucht das Bild der Nazis, gar nicht mal so sehr als Feindbild, das nutzt sich ab, sondern als Bestätigung für sich, besser zu sein oder doch noch irgendwie gut.
Die Methoden unterscheiden sich kaum mehr von denen der Nazis, also darf man selbst keiner sein, also müssen es die anderen sein.
Bei Gewalt auf beiden Seiten steht man auf der richtigen Seite, wenn Nazis dabei sind. Eigentlich ist es faschistoid, danach zu urteilen, auf wessen Seite man zu stehen glaubt. Darum die Selbstvergewisserung, dass die Nazis noch schlimmer sind.
Dazu muss es sie geben.

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+1
Mal ketzerisch gefragt :

Was ist eigentlich heutzutage sozial schädlicher A) Nationalsozialist zu sein oder B) Menschen unbegründet als Nationalsozialisten zu bezeichnen?

(Dann in der Regel 'Nazis' genannt, um den Begriff 'Sozialisten' so durch eine Abkürzung scheinbar rauszukriegen, auch weil dies oft Sozialisten (mit internationalistischem Anspruch) tun.)

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