Mittwoch, 4. April 2018
Neuigkeit für die Presse
Ein Prinz, der das Existenzrecht Israels anerkennt, verblüfft unsere Feuilletonpresse. Fehlt nur, dass sie von einem Rechtsruck in der arabischen Welt schreibt.
Diese Verblüffung, das große Thematisieren, ist aber nur in Ausnahmefällen ein „na endlich“, sondern überwiegend distanziert. Und überhaupt nicht kommt vor, was der allgemeine Konsens ist, in Arabien und dem Feuilleton: dass man sich Israel wegphantasiert.

Jetzt muss man sich eben etwas anderes einfallen lassen, vielleicht klagt die Umwelthilfe gegen Dieselfahrzeuge in Israel.

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längst überfällig
Die Aussage des Kronprinzen ist bemerkenswert, für die jahrzehntelangen Bemühungen der deutschen Linksintellektuellen, den Staat Israel und seine Bewohner zu vernichten, jedoch ein schwerer Schlag.

Um die Zeit zu überbrücken, bis der wackere Prinz unter Allahu Akbar-Rufen seiner verdienten Bestrafung zugeführt wird, braucht die deutsche Qualitätspresse nun Schauermärchen, Schauermärchen und nochmals Schauermärchen.

Eine Anklage Israels durch die Umwelthilfe ist in der Tat eine hervorragende Idee. Nicht nur schießt Israel friedliche wehrlose Demonstranten zusammen, nein, es ist auch noch verantwortlich für viele Tote durch schrecklich böse Diesel-Emissionen.

Und um es im Sinne der Dramatik dann ein wenig aufzuhübschen, empfehle ich die offizielle Sprachweise des International Council on Clean Transportation (veröffentlicht doi:10.1038/nature22086). Dort werden die Dieseltoten benannt als "premature deaths"(bitte nicht verwechseln mit premature girls!), doch spricht man lieber von "years of life lost".
Rechnerisch ergeben sich aus einem Dieseltoten somit 17,13 "years of life lost", entsprechend werden in dieser Studie aus weltweit 174.000 Dieseltoten schrecklich gigantische 2.980.000 Millionen "years of life lost"!

Genug ist genug! Wer hier aus irgendeinem Grund auf Nachsicht für Israel plädiert, sollte umdenken und sagen: an die Wand mit dem Land, Deutsche Umwelthilfe marschiere!

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+1
Es gilt Realpolitik zu betreiben, Mohammed bin Salman und Abd al-Fattah as-Sisi könnten hier Partner sein, auch bei Assad jr. und den Sportsfreunden aus dem Iran (!) besteht hier, realpolitisch, Hoffnung.

Der eigentliche Feind könnte insofern im demokratischen Selbst liegen, also bei denjenigen, die die hier gemeinte Unterwerfungsveranstaltung in liberalen Gesellschaftssystemen noch nicht verstanden haben oder so tun.

MFG
Dr. W

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Existenzrecht anerkannt ... Taqiyya?
"In einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump hat der saudische König Salman das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat betont ... mit Jerusalem als Hauptstadt."

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-1
Taqīya sieht anders aus, der "Hüter der heiligen Stätten" kann so eigentlich nicht vortragen, sein Vortrag hat insofern etwas Neues, vgl.

-> https://www.aljazeera.com/news/2018/04/saudi-crown-prince-israelis-land-180403051145026.html (vgl. auch mit dem Atlantic-Interview (das weiter geprüft werden darf, korrekt!))

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Auf Welt.de
ist seit dem 29. März ein Artikel auf der Startseite, mal oben, mal weiter unten, gerade wieder oben (an 4-ter Stelle):
https://www.welt.de/politik/ausland/plus174991520/Nervengift-Attentat-Hat-der-Mossad-den-Erfinder-von-Nowitschok-ausgeschaltet.html
(der Link beweist natürlich nicht, dass der Artikel auf der Startseite plaziert ist, momentan, am 7. Tag nach der Erscheinung ist das aber immer noch der Fall).
Der Artikel ist leider zahlungspflichtig, unter den noch gratis lesbaren Sätzen steht das auch noch:
"Syriens Geheimdienste und israelische Journalisten sind sich sicher, dass Israels Geheimdienst Mossad ihn tötete." Na wenn's um die Schandtaten vom Mossad geht, dann sind für manche sogar Syriens Geheimdienste zuverlässige Quellen. Und israelische Journalisten gibt's auch, wenn auch nur einige wenige, denen das zuzutrauen ist.
Der Artikel steht inzwischen sogar auf Platz 2! Wie lange noch?

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