Donnerstag, 11. April 2019
Kann man sich moralische Politik wünschen?
Nein.

Nachtrag: Wir müssen darauf bestehen und es kontrollieren, dass die Mandatsträger, die Politiker, nicht korrupter sind als der Durchschnitt und neben ihren persönlichen Ambitionen auch noch was für das Land tun. Aber dies fällt aus,wenn moralisiert wird, denn dies ist erstens ein Programm zur Förderung von Unfähigkeit und zweitens kann sich der Moralisierende nur rechtfertigen in Abgrenzung zu den Teufeln – er schafft also umso mehr Planstellen für Teufel, je mehr er seine Position moralisch begründet.
Jüngstes Beispiel bis vorhin war SPD-Lauterbach, der Alice Weidel vorhält, die Juden enteignet zu haben. Dabei hat wohl kaum die Opposition die Enteignungen angeordnet, obzwar sich auch Mindermitläufer daran bereichert haben. Aber in der Nachfolge der nationalsozialistischen Macht steht nun mal die Regierung mitsamt des Hofstaates, erst danach kommen die Mitmacher. Doch Lauterbach fühlt sich berechtigt und ermächtigt aus Moral, die er daraus bezieht, dass er nicht zu den anderen gehört.
Nein, es verbietet sich, solchen Leuten ein Mandat zu geben.

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Gerne so ergänzt :

-> https://twitter.com/Alice_Weidel/status/1115214346102157313

Mal abgesehen von dem kleinen Rechtschreibfehlerchen mit 'den', gemeint 'denn', Karl Lauterbach (SPD) meint anscheinend ernsthaft, dass die AfD in der Tradition der NSDAP steht, die Juden enteignet hat (und noch mehr).

Aber der eigentliche Gag ist, dass Karl so meint Enteignungen besser legitimieren zu können, Enteignungen, die Karl selbst gut findet.
Gut finden muss, denn sonst könnte er nicht derart aus sich heraus gegangen sein.

Der Firnis der Zivilisation reißt bereits bei einem gebildeten Soz wie Karl Lauterbach, gelegentlich.

MFG
Dr. Webbaer

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