Samstag, 8. Februar 2020
Untermannt
Eine Wutschreiberin auf Spiegel empört sich über den Ausdruck, den Christian Lindner für die überraschende Annahme der Wahl durch Kemmerich benutze: er sei „übermannt“ gewesen.

Toxisch, männlich, fatale Metapher.

Das ist es wieder, was die Journalisten heute können.

Und es zeigt, auch, was die Politiker nicht können, aber können müssten: auf die journalistische Klasse zu pfeifen. Doch das ist ja einunddasselbe Milieu, die einen geben den anderen Präsenz und bekommen dafür das Gefühl zu steuern.

Aber die Metapher ist leider darum treffender, als sie gemeint war, ja, übermannt war er. Aber wer von seiner Wahl übermannt wurde, ist in diesem Metier genauso falsch wie einer, der die Annahme der Wahl damit erklärt und das Debakel einräumt und sich wieder gefällig verhält und um Verzeihung bittet.

Unverzeihlich ist das Einknicken vor denen, die in keinster Weise demokratisch legitimiert sind und ihre Parteipolitik über die Medien ausbreiten.
Die sind genau die gleichen Schwächlinge, aberstraff organisiert.

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