Donnerstag, 8. Juli 2021
Unwetter und Unklima
Wir haben ja häufig die Nachrichtenstruktur, der zufolge irgendwas zu irgendwas führe oder für etwas sorge, Demonstration sorgt für fliegende Flaschen und so. Die Unzusammenhänge sind beabsichtigt, handelnde Personen werden überdeckt. Besser gesagt natürlich: Die Verfasser überdecken durch ihr Formulieren die handelnden Personen.
Jetzt gab es ?Ohne den Klimawandel wäre die Hitze in Kanada nicht möglich gewesen?, was in dieser Tradition steht. Nicht wegen der ausgelassenen Menschen, die bekanntlich den Klimawandel machen, sondern wegen der Kausalitätsumkehr. Das Klima ist die Gesamtheit. Ohne die Summe seiner Teile wären die großen Teile nicht möglich, so sinnvoll ist diese Aussage. Die Hitze und die Klimaveränderung können dieselbe Ursachen haben, dann jedoch das Klima infolge des Wetters, nicht umgekehrt.
Aber wen kümmert das schon noch.

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Präzise wäre aus meiner Sicht angemerkt, dass eine seit ca. 1880 feststellbare Erwärmung (Dr. W ist kein Fundamentalkritiker der hier gemeinten Erwärmungstheorien, es macht schon Sinn anzunehmen, dass humane Aktivität auf diesem diversen Plätzchen, das wie eine Kugel im All, um andere Kugeln wiederum, herum zu kullern scheint, auch kullert um diese Kugel eine andere sozusagen ebenfalls herum, zu besonderer Ausgasung und zu gewisser Erwärmung führt - auf dem Mond ist es cooler) um ca. 1 K stattgefunden hat, die nicht so stark ist, dass sie zu besonderen Wetterkatastrophen ("Extremwetterereignisse" hier das gerne genutzte Fachwort) führen konnte, die nicht ohne sie stattgefunden hätten, wenn auch a bisserl seltener, anzunehmenderweise.

Allerdings ist ein sogenanntes Extremwetterereignis nur absolut zu definieren, an einem Fixpunkt (1880?) festgemacht, es geht beim (auch anthropogenen, das Klimasystem ist sehr komplex und kennt viele sogenannte Forcings) Klimawandel "nur" um Anpassung und Anpassungskosten (die mit den Prohibitivkosten zu vergleichen bleiben).

Nicht cool wäre eine Erdabkühlung, die wäre viel gefährlicher für das Fortkommen des hier gemeinten Hominiden.

HTH + MFG
Dr. W

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Ohne die Kaltzeit hätten wir nicht so viel Packeis
... sagte der Neandertaler zu seiner Frau.
Aber sprachliche Ungenauigkeiten gibt es öfter. Ich denke da an die "Verschwörungstheorien", die es in Wirklichkeit nur selten gibt. Wenn ein Diktator mit seinen Oligarchen kooperiert, dann ist das normal und keine Verschwörung.
Es gibt im realen Leben psychisch Kranke, die sich verfolgt fühlen, z.B. vom KGB. Auch da würde man korrekterweise nicht von Verschwörungstheorien sprechen.

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Klima ist
so habe ich nicht nur durch Dr. Tim Ball erfahren, seines Zeichens gelernter Klimatologe aus Kanada, wenn man 30 Jahre lang "Wetter" addiert und dann vergleicht. Menschengemacht? Warum war es im Mittelalter in England möglich, Wein anzubauen und wenn die damalige Wärme zu gefährlich war, warum gibt es heute immer noch die UK?

Der geleakte (geheime) email Verkehr von "Klimatologen" hat verraten, dass diese Experten Daten, wie die Erwärmung Englands im Mittelalter "verschwinden" lassen wollten, weil sie nicht zur Hockey Stick Theorie passte. Hört mir auf mit "Experten"! Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wurde.

Es ist schlicht politisch gewollt, dass der Mensch "schuldig" zu sein hat (!) am in Wahrheit weit überwiegend natürlichen Klimawandel, der seit bestehen der Erde stattfindet, ob mit oder ohne Mensch.

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Die mittelalterliche Warmzeit ...
... hat es tatsächlich gegeben. Man kann sie an grönländischen Eisbohrkernen erkennen. Herr Rahmstorf als Vertreter der Alarmisten sieht sie als lokal begrenztes Ereignis. Er könnte Recht haben. Die ungenaueren Eisbohrkerne der Antarktis zeigen keine Warmzeit. Die großen Kaltzeiten sieht man aber. Das CO2 hat sich wohl damals nicht verändert, was eben auch gegen die Warmzeit spricht.

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Ob es lokal war oder nicht
war NICHT mein Punkt. Vielmehr wollte ich zeigen, dass die Warmzeit in England und nicht allein dort, den Menschen nicht geschadet hat, sonst gäbe es sie nicht mehr. Von Herrn Rahmstorf lernen, heisst für mich: falsche Schlüsse zu ziehen. Da beziehe ich mich eher auf Dr. Ball und Dr. Moore, beides ausgewiesene Klimatologen aus Kanada. Die Warmzeit in England gab es wirklich, warum sonst versuchten die IPCC "Wissenschaftler" per email diese Zeit zu "löschen", weil sie nicht in die "Story" des Hockey Sticks passte? Ich stelle hier nur meine Meinung dar. Ich bin kein Experte.

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Klimatologen müssen keine schlechte Arbeit machen, allerdings ist die wissenschaftliche Bestimmung des terrestrischen Klimasystems eine ganz, ganz große Aufgabe der Wissenschaft.
Sicherlich ist der Mensch nur ein Wirkfaktor und obwohl es plausibel ist, dass er zur Erwärmung beiträgt, gibt es sehr viele dumme Einschätzungen zu diesem Thema, zu Ihrem :
Es ist schlicht politisch gewollt, dass der Mensch "schuldig" zu sein hat (!) am in Wahrheit weit überwiegend natürlichen Klimawandel, der seit bestehen der Erde stattfindet, ob mit oder ohne Mensch.
Hier kann gut mit einem Statement von Stefan Rahmstorf aus dem Hause "PIK" verglichen werden :
?Der Mensch ist zu hundert Prozent an der Erderwärmung schuld.? Stimmt! [Quelle]
Also, viel dümmer geht es nicht, "Rezo" schwätzt irgendwas, das falsch ist, und Stefan Rahmstorf springt bei, die Fettmarkierung ist von ihm, hier im Zitat nur übernommen worden.

So geht es nicht!

Dass Stefan Rahmstorf auch erkenntnistheoretisch seine Materie begriffen hat, kann hier nachgelesen werden :
-> http://www.pik-potsdam.de/~stefan/mare-interview.html

Ergo ist dieser Mann Propagandist und stellt auch Aussagen bereit, an die er selbst nicht glaubt.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. W

PS:
Zudem wird mit der Schuldfrage die Moral berührt, die Ursächlichkeit wäre das Metier des Naturwissenschaftlers, sicherlich nur eine Nuance, aber die Sprache ist verräterisch.

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Howdy, Kommentatorenfreund 'dagobert555',
blöderweise erlauben auch Eiskern-Messungen nur lokale Bestimmung der Datenlage.
An sich soll Ihnen nicht widersprochen werden, denn wenn sogenannte Eiskerne langzeitig zum CO2-Haushalt der Erde aussagen, könnten sie zuverlässiger aussagen als historische Erfahrung, was sind schon in der Erdgeschichte ein paar hundert Jahre?
Was generell unklar zu bleiben hat, bei der zeitgenössischen Klimatologie mit dem CO2-zentrierten Erwärmungstrend, ist die Fixiertheit auf das CO2.

Aus diesseitiger Sicht ist diese sehr problematisch, denn der Klimahaushalt der Erde ist nicht in so eine Formel zu fassen, die sogenannte Klimasensivität meinend :
-> https://de.wikipedia.org/wiki/Klimasensitivität ('Bei ausschließlicher Betrachtung der im Labor messbaren Strahlungswirkung von CO2 ergibt sich bei einer Verdoppelung der Konzentration eine Klimasensitivität von 1,2 °C.')

Dies wäre "flache" Einschätzung der Bauphysik.

MFG
Dr. W

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Dr. W.
zu Ihrem PS: volle Zustimmung, wie auch zum Rest Ihrer Replik. Danke.

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