Donnerstag, 15. September 2022
Zur Notwendigkeit ideologischer Lüge
Thilo Sarrazin behandelt in seinem aktuellen Buch die ideologiebetriebene Politik und dekonstruiert auch schön fleißig alles, was dabei der Realität nicht standhält. Er hat ja auch mit fast allem recht und es verstehen auch alle, die es schon wissen.
Er kann sich aber nicht so richtig in die Dummheit hineinversetzen. Die Dummheit, damit einhergehend die Verdummung, als Machtmittel und Herrschaftsinstrument unterschätzt er. Gute Ambitionen, die zu weit gehen, so ist es für die Konsumenten. Für die Herrschenden ist es austauschbar, an welche Ideologie sie sich klammern wie an eine Keule, mit der sie zuschlagen. Dies erkennt man leicht daran, dass die Gegner immer zu Feinden der jeweiligen ideologischen Ambition erklärt und umgedeutet werden müssen und dass welche, die vielleicht tatsächlich-inhaltlich zu dem Thema etwas beizutragen hätten, sei es Klima, Geschlecht, Verbesserung der Arbeitsbedingungen, gar nicht willkommen sind.
Die Ideologie der Herrschenden muss eine Lüge zur Grundlage haben, sonst könnte sie den Herrschenden gefährlich werden. Nur verlogen funktioniert sie zur Machtdurchsetzung.

... comment

 
"Die Ideologie der Herrschenden muss eine Lüge zur Grundlage haben"
Ich hatte schon vor mehr als 10 Jahren dasselbe gedacht über Sarrazin, also zu einer Zeit, als er "in den Medien" verteufelt wurde (weil er unerwünschte (!) statistische Fakten, die öffentlich zugänglich waren, im Buch veröffentlichte.) Als Vorwand für seine Ablehnung wurde sein Vergleich, dass Juden intelligenter als andere seien, genannt. Dass sogar Broder hier nicht widersprach, fiel damals kaum auf. Dass ideologisch Herrschende eine Lüge zur Grundlage haben, leuchtet ein. Wer eine Ideologie, die im Kern menschenfeindlich ist, durchsetzen will, MUSS lügen. Man kann es derzeit z.B. bei Biden in den USA "bewundern", der ALLE Republikaner (mehr als 75 Millionen) als Staatsfeinde bezeichnet. Das soll als Ablenkung dienen, um seinen (opportunistischen) "Sozialismus" zu predigen. Der Bürgerkrieg, der wohl nicht mehr fern ist und vermutlich als Ziel beabsichtigt, kommt spätestens, wenn der "Todfeind" Trump 2024 nochmals antreten wird. Warum ist Trump Todfeind? Weil er sich mit den wirklich Mächtigen anlegt und nicht mit dem machtlosen Volk.

Thomas Frank aus den USA schrieb vor Jahren das Buch "What`s The Matter With Kansas?" Darin wunderte er sich, dass die Wähler der Republikaner stets eine Partei wählten, die den Bürgern eher Schaden zufügte, als ihnen wohlgesinnt zu sein. Dennoch wählten sie stets die Republikaner. Nun hat sich das Bild gewandelt. Obwohl Biden immer und immer wieder sich gegen die einfachen Bürger wendet wie z.B. mit hoher Inflation, illegaler aber gewollter Masseneinwanderung in Millionenhöhe und Kriminalität in vielen linksregierten Städten der USA, wird er von den linken Bürgern gemocht. So, what`s the matter with those people? Massen-Psychose und ständige Lügen/Halbwahrheiten wie bei uns seit Jahren?

... link  

 
Ergänzend :
-> https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_presidential_elections_in_Kansas

Die Reps müssen in Kansas nicht geschadet haben.

Donald J. Trump ist aus diesseitiger Sicht "gefährlich", weil er sich nicht durch das Establishment, durch große Donoren, durch die neuen Oligarchen des Webs und durch große Waffenhersteller und Vermögensverwalter lenken lässt. (Anders als die Büsche zum Beispiel, als McCain, "Mittens" und die sogenannten RINOs.)

Die haben "Smart Joe" da eine Rede geschrieben, sehen Anfeindung als gegebenes politisches Mittel, weil sie die Medien weitgehend kontrollieren, Biden muss nicht so denken, er sieht sich aber, nunmehr nur noch mit bestenfalls halber Kraft, er war mal ein begnadeter Redner, als politischer Unternehmer, als Elitist sozusagen.

PS:
Als 'Todfeind' mögen die genannten Kräfte Donald J. Trump auch aus oben geschilderten Gründen sehen, sie sehen sich aber auch als Menschenfreunde, sie wollen einen neuen, nicht national gebundenen Menschentyp, sie wollen eine neue Demokratie.

... link  

 
Respekt, Dr. Webbär
Sie sind nicht nur politisch gut bewandert, sondern sehr gut! Sie haben Recht, die Büsche (herrlich) und Mitt Romneys und die Republikans In Name only RINOS, sind verkappte Opportunisten, was sonst. Derzeit werden in den USA fast alle, die mit Trump zu tun hatten, vom FBI "besucht". Das soll abschrecken. Es lebe die Demokratie.

... link  

 
Sehr nett,
Kommentatorenfreund 'libkon', Old Webbaer ist schon lange im Geschäft.
Es lebe die Demokratie!

... link  


... comment
 
#
Ganz wird nicht daran geglaubt, die BRD hat ja mal funktioniert, andere Demokratien funktionieren "plus-minus", besser als andere Herrschaftssysteme, aber die Dummheit ist gefährlich, Dietrich Bonhoeffer hat dazu einiges geschrieben, nackte Bösartigkeit kann besser bekämpft werden, sicherlich promovieren die neulinken Ökologisten auch Dummheit, sind gefährlicherweise nicht selten selbst dumm.

... link  


... comment