Dienstag, 22. November 2022
Koalitionsfrieden
Julian Reichelt und Ralf Schuler wundern sich, warum die SPD so krass überzogen auf die CDU und Merz einhaut, so als wäre die CDU ein parteipolitischer Arm einer gewalttätigen Bewegung wie in Nordirland oder dem Baskenland. So könne man doch nicht mit einer Oppositionspartei umgehen, man könne doch nicht Brandstiftung oder andere Verbrechen unbegründet unterstellen.

Das Rätsel löst sich folgendermaßen auf: Erstens können sie, nicht weil sie es können, sondern weil sie nichts anderes können. Sie müssen. Zweitens muss die CDU rechtzeitig gewarnt werden, bevor sie auf dumme Gedanken kommt. Sie könnte in Thüringen oder in der Bundesrepublik den Regierungschef stellen. Denen muss man Angst machen.
Und drittens ist die CDU hier stellvertretendes Ziel, es geht um alle Bürger, denen gezeigt wird, was geht, und zuvor zeigt man dem Koalitionspartner FDP die Waffen. Das geht nicht direkt, man ist ja verbunden. Aber was los ist, soll die FDP merken, und sie soll das tun, was alle tun, einknicken und kuschen.
Das ist ja auch, was die FDP am besten kann.
Eine normale Partei würde an dieser Stelle die Koalition verlassen.

... comment

 
+1
Die bundesdeutsche FDP stellt sozusagen eine Anomalie der, sie konnte bereits zwischen 1969 und 1982 sozialdemokratisch, sozialistisch "glänzen".
Ihr Jugendverband musste 1982 mühsam abgestoßen werden, die sog. Jungdemokraten, abkürzend JuDos genannt, sind teils, wie berichtet worden ist, vom Verfassungsschutz beobachtet worden, Sportsfreundin Claudia Roth war hier Mitglied(in).
Ein Pack ist insofern festzustellen, wie der (liberale) Schreiber dieser Zeilen sich anzumerken erlaubt.
Justizminister Buschmann stellt einen besonderen Tiefpunkt dar, Kubicki dient wohl der Wählertäuschung.
Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist wohl Lobbyist(in) der Waffenindustrie, auch weitgehend unverständig.

... link  


... comment
 
Scheinopposition
Ich sehe die CDU als Scheinopposition, die jederzeit eine der Ampelparteien ersetzen kann. Die Politik bleibt die gleiche. Ein paar heftige Scheingefechte gehören zur Wählertäuschung dazu. Würde man sich umarmen, käme der Wähler vielleicht auf die Idee, die AfD zu wählen. Das Kreuzchen soll er ja bei der CDU/SPD machen.

... link  

 
Potjomkindemokratie
Ja, die handelnden Parteien spielen uns Demokratie vor. Wie im Puppentheater für unmündige Vorschulkinder.
Am Ende vertragen sich dann alle ganz artig und können, natürlich zähneknirschend, miteinander koalieren.
Sogar die radikale, außerparlamentarische ?Opposition?, diese Klebekinder, sind die gewünschten.
Die schlagen thematisch in die gleiche Kerbe wie Regierung und Hofpresse. Eine einzige Show.

Solange unser dysfunktionales und aufs Schmarotzen ausgelegtes Demokratiesystem nicht in Frage gestellt wird, solange ist alles OK.
Blockiert wird schließlich nur der dumme Deutsche auf dem Weg zur Arbeit.
Die guten Deutschen, die zu Hause bleiben, bekommen das neue "Bürgergeld"!

... link  

 
#
Solange unser dysfunktionales und aufs Schmarotzen ausgelegtes Demokratiesystem nicht in Frage gestellt wird, solange ist alles OK.
Das Problem ist halt, dass das hier gemeinte Herrschaftssystem aus verschiedenen Gründen schlecht und doch das Beste ist.
Dem Schreiber dieser Zeilen, der so schon sehr lange beobachtet, fällt eine gewisse Ochlokratisierung auf, Bildungsferne u.a. beim Politikertum und den Verfassungsorganen, generell bei Staatsbediensteten.
Texte vom sog. Bundesverfassungsschutz lesen sich teils wie aus dem Hause Zick, der hier nie positiv aufgefallen, womöglich selbst nicht dem wie gemeinten Herrschaftssystem streng verbunden ist.

... link  


... comment
 
Mich interessiert in erster Linie,
wer hier wen steuert. Das hat mit Demokratie nichts mehr zu tun. Hier wird, von "interessierter" Seite die Demokratie Stück für Stück beseitigt. Aber wer steuert hier? USA oder Milliardäre, die "den Hals nicht voll genug bekommen"? Seit Corona ist wohl klar: Nichts ist, wie es scheint...

... link  

 
Es
Es ist wohl so, dass Geld die politische Meinung steuert, medial ist ja so erkennbar aufgekauft worden, die "FAZ" bspw. ist nicht mehr die "FAZ" und auch Sportsfreund Mathias Döpfner hatte sich von einigen Kräften zu trennen, vergleiche:

-> https://de.wikipedia.org/wiki/Axel_Springer_SE#Einstieg_von_KKR ('Nach Ablauf von zwei Annahmefristen erreichte KKR im August 2019 einen Anteil von 42,5 Prozent.' - Beteiligungen von bereits 25 % gelten in Unternehmen der Wirtschaft als bestimmend, in praxi, so dass ohne wie gemeinter Zustimmung nichts geht)

Politiker werden anders gekauft, durch Versprechen, die nicht klar geäußert werden und somit nicht strafbar sind.
U. a. Friedrich Merz ("BlackRock"), das Baerböckchen, Sigmar Gabriel und Gazprom-Gerd dürfen sich wie gemeint vorhalten lassen.

MFG
WB

... link  

 
Danke
für die erhellende Antwort. Sie erklärt so manches.

... link  


... comment