Mittwoch, 5. April 2023
Vernichtungsbetrieb
Wie man sich vielleicht erinnert, wurde Lisa Eckhart einem breiten Publikum bekannt durch einen Cancel-Vorgang, der mit Antisemitismus begründet wurde. Wie man richtig vermutet, war die beanstandete Nummer ein Behandeln von Antisemitismus.
Aber der Punkt hier ist nicht nur, dass hierbei nicht mehr unterschieden wird und dass es keine Rechtsmittel gibt, Schuldfeststellung bei Verdacht. Die Nummer hatte #MeToo zum Anlass, die kabarettistische Figur sagte ans Publikum gerichtet, na, Weinstein, Woody Allen, noch paar jüdische Namen, da kann es mal gegen Juden gehen, was? Also der im Publikum vermutete Antisemitismus wurde angekitzelt, wobei es allem Anschein nach in Österreich da etwas mehr anzukitzeln gibt.
Aber das Skandalöse ist, sie hat hier ein Betriebsgeheimnis von #MeToo ausgeplaudert. Alle Kulturvernichtungsprogramme, und #MeToo ist auch eins, haben den antijüdischen Drang, ob als Zweck oder Nebeneffekt.
Man mache das Gedankenexperiment, Lisa Eckhart hätte gesagt, die toxisch männlich Angemetooten sollen sich nicht als Opfer gerieren wegen ihres jüdischen Namens. Hätte es da eine Aufregung gegeben?
Schwer vorstellbar.
Höchstens da, wo der Kulturbetrieb noch kein Kulturvernichtungsprogramm wäre.

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Wie gemeinte
Person hat es womöglich auch verdient, wegen ihrer Verständigkeit von der neulinken-ökologistisch-homosexuellen Bewegung zuzusagen zerrissen zu werden, vgl. bspw. so:

-> https://www.derstandard.de/story/2000119276018/lisa-eckhart-und-verlag-kuendigen-rechtliche-schritte-gegen-afd-an (10. August des Jahres 2020)

-> https://www.kleinezeitung.at/kultur/buecher/5851781/Kabarettistin-und-Autorin_Lisa-Eckhart_AfD-besitzt-weder-Anstand (12. August des Jahres 2020, Quote : 'Ich kann mich da gar nicht groß empören. Wir alle wissen, dass diese Partei weder Anstand noch Verstand besitzt.')

--
Denn eine vernünftige liberale Person, einige liberale Kräfte bleiben oder sind so, würde gerade bei dieser Anwürfigkeit anders reagieren.

Wobei Dr. W mit derartiger Sicht womöglich alleine steht, lol, ein kleines Knäbberle noch von Harald Schmidt, an dieser Stelle webverwiesen:

-> https://twitter.com/haraldschmidttv/status/1612949881819222017?cxt=HHwWgsC-peXXrOIsAAAA

MFG
WB

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Bonuskommentar:
Antisemitismus, was er auch genau sein mag [1], fängt dort an, wenn Juden anders als Nicht-Juden bearbeitet werden, weil sie Juden sind.

Diese Definition ist von nicht wenigen (Juden, aber auch verständigen anderen) beigebracht worden, im Moment erinnere ich mich nur an Jeff Kornblum, aber hier kann auch anderswie näher nachgeschaut werden.

Dr. W findet insofern Leutz wie zB Josef Schuster, Aneta Kahane und den Freier mit den Kokain-Nutten, sein Name geht mir gerade nicht zur Hand, kritisierenswert, merkt abär auch gerne die Namen Burt Bacharach, Albert Einstein und Henryk M. Broder an, die neben vielen anderen Juden sozusagen zu kompensieren wussten.
Wobei "Henk" schon sozusagen ein Schlingel zu sein scheint; no problemo hier.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Webbaer

[1]
Dr. W lässt sich hier gerne beraten, der Antisemitismus meint nicht nur Hass auf andere sogenannte Rassen, semitische, sondern ist als Rassismus auch in das Wesen des Judentums gehend, in seine Kultur.
Sportsfreund Wolfgang Benz liegt also sozusagen fürchterlich falsch, wenn er den Antisemitismus zu entkleiden sucht und nur als sogenannte gruppenbezogene und sozusagen austauschbare Menschenfeindlichkeit beschreibt.

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+1
*
John Kornblum

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"wobei es allem Anschein nach in Österreich da etwas mehr anzukitzeln gibt."
In dem Film "Der große Diktator" flüchten die Juden immerhin nach "Osterlich". Hat sich der Zeitzeuge Chaplin geirrt?

Zu Lisa Eckhart: Die Frage ist, wie viel darf sich ein Kabarettist in der heutigen Zeit erlauben. Klar, es kann sein, dass LE ein gesteuertes Ventil ist. Es kann aber auch sein, dass sie nur einfach überleben will, wie wir alle. Heldentum kann man nur von sich selbst verlangen.

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