Donnerstag, 11. Februar 2021
Zwei linke Dinger
Zwei Sachen von Achse des Guten.
Ein Schriftsteller hatte einer linken Zeitung eine Rezension angeboten, die lehnte aber ab mit Verweis auf einen Unvereinbarkeitsbeschluss mit Achse des Guten. Jetzt würde man nicht auf Antisemitismus kommen bei dieser Darstellung, auch ihm, Chaim Noll, ist erst später aufgefallen, dass die hier kein Buch eines Juden von einem Juden rezensiert haben wollen, der auf dem Portal eines Juden schreibt. Was, wenn nicht das, schreibt er, sei Antisemitismus?
Man könnte sagen, die hätten hier gerade eine Gleichbehandlung vorgenommen und wären mit jedem Autor und jedem Buch so verfahren und auch, wenn Henryk M. Broder nicht der Achsenherausgeber wäre.
Dann wäre das aber immer noch in dem soziologischen Verständnis eine antisemitismusgleiche Struktur. Zweifellos äußerst deckungsgleich, aber was hätte diese Struktur mit Juden zu tun?
Dies: dass der nationalsozialistische Antisemitismus genau daher kam, dass die Juden besser waren.
Die heutigen Linken formulieren nur darumherum.


Noch was Interessantes, zufällig am gleichen Ort, es geht um ein Buch über die Außenpolitik in Bezug auf Israel. Langer Text, lesenswert,

https://www.achgut.com/artikel/bloss_nicht_die_araber_vergraemen_die_israel_politik_des_aa

mit einem überraschenden Aspekt, der darin nur als Nebensache auftaucht: der Schah. Der stand der arabischzentrierten Außenpolitik der Bundesrepublik realistisch gegenüber. Darum die Proteste? Was haben denn die Studenten gegen den Schah, wer hat die aufgeputscht? In wessen Interesse lag es, den loszuwerden? Man kennt die Verbindungen und wundert sich nunmehr etwas weniger.

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