Montag, 22. Februar 2021
Ungelogen
Dass man den Medien nichts glauben soll, ist allgemein bekannt, aber hier gibt es immer wieder zu erfahren, woran man merkt, dass man auch im einzelnen Fall nicht das Geringste zu glauben hat.
Es ist am Beispiel der Bericht- beziehungsweise Texterstattung über die Präsidenten Trump und Biden nicht nur die Emotionalisierung, die man nicht auf sich wirken lassen soll ? ja gibt?s da noch mehr? Ja, es ist schon die Metaphorik selbst. Jetzt werde ?ein neues Kapitel aufgeschlagen?, die ?Hand ausgestreckt?, der ?Trümmerhaufen beseitigt?, all das sind nicht nur Stimmungsmachereien, sondern schon erkennbar Nullinformationen. Umschreibungen, die danach klingen, als wäre da was. Aber da ist nichts.
Das ist nicht nur schlechter Stil, denn wenn da was wäre, müsste man das sagen, das ist breitgelatschtes Nichts. Es gibt überhaupt keinen Gehalt, der richtig oder falsch sein könnte. Es hört sich nur danach an, als würde die Presse etwas wissen und mit Sprachbildern verständlichmachen. Das tut sie nicht. Sie lügt durch Unterlassen.

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