Donnerstag, 25. November 2021
Hintermenschen
So, Annalenachen soll Außenministerchen werden, und das heißt, nun, wir wissen nicht, was das heißt. Nur so viel: Diejenigen, die entschieden haben, dass Annalena Baerbock Kanzlerkandidat wird, bestimmen nun die Außenpolitik.

Vielleicht erfahren wir dadurch, wer das ist.

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Mittwoch, 24. November 2021
Planerfüllungsdruck
Der Merksatz, den wir alle hundertmal kopieren, lautet: Es geht nie um das Thema, um das es geht.
Wir denken immer, es ginge um das Vorgegebene, das Klima, die Pandemie, den Kampf gegen hinten, um ein Ziel zu erreichen oder einen Zustand zu verbessern, wir verstehen Aussagen immer als Teil und Ergebnis einer gedanklichen Informationsverarbeitung. Dann glauben wir, den Grünen und den Fridays ginge es um das Klima, sie wären nur nicht so tauglich, und den Linken ginge es um die soziale Gerechtigkeit, bei der es am Ende nur dazu reicht, dass Linke mehr Geld kriegen. Aber wie es schon der bekannte IM Bernt Engelmann aussprach, die Machthaber tun lieber so, als benötigten sie Geld zwecks Macht, als dass sie offenbarten, dass sie nach der Macht greifen, um Geld zu generieren.
Wenn sich zeigt, dass die Jugend gar nicht so freitäglich ist wie die Fridays, wird das von unserer Grünpresse als Beleg genommen, das die eben weitgehend zu jung sind und noch nicht so weit wie die Freitagskids. Dabei geht es letzteren und ihren Hintererwachsenen um den Alleinvertretungsanspruch für die kommende Generation. Klima ist Nebenschaden.
Und so ist es immer, und so ist es niemals anders. Irgendeine Planerfüllung als Druckmittel. Moralisch-emotional aufgeladen.

Eigentlich war die Kanzlerin immer noch rhetorisch am ehrlichsten.Sie hat nie etwas gesagt.

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Dienstag, 23. November 2021
Ohne Ende
Es ist wie mit der glutenfreien Milch und den laktosefreien Nudeln, die nützen nur den Allergikern, und die sind eigentlich wenige, zu wenige für eine Marktbeeinflussung, aber sie können etwas durchsetzen, genauer gesagt kann mittels ihrer etwas durchgesetzt werden, wogegen sich kein sinnvoller Widerstand regen würde. Die Allergieverweigerer können nicht sagen: Wir wollen aber Gluten! Gebt und Laktose!
Wenn die gefühlte Mehrheit geimpft ist, will sie sich nicht gegen Impfpflicht wehren. Man hat also leichtes Spiel, eine Impfpflicht durchzusetzen und die Impfverweigerer zu den Schuldigen zu erklären.
Dass die Geimpften eigentlich ein Interesse daran hätten, dies nicht mitzumachen, ist in der Situation kein Grund für sie, überhaupt etwas zu tun.
Und so kommt es, dass es so kommt und weitergeht. Ein Ende ist nicht abzusehen, weil es nicht möglich ist.

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Montag, 22. November 2021
Nationale Trugweite
Im Blog der Thüringer Hauptstadtzeitung wird offen, also nicht ganz offen, hinter Bezahlmauer, die Wählertäuschung angesprochen, die darin bestand, nicht mit der Corona-Politik Wahlkampf zu machen.
Der Verfasser meint es zustimmend, aus Sicht der Politik richtig, es kann dahingestellt bleiben, ob er den Betrug selbst und echt und wirklich richtig findet oder nur politisch opportun oder ob er bloß den Unterschied nicht kennt. Die Feststellung des Betrugs ist die gleiche.
Indes lässt sich die Frage stellen, ob das Wahlergebnis viel anders gekommen wäre mit dem Wissen oder der Ankündigung, was vorgehabt wird und wie es jetzt kommt.
Vermutlich: nein. Wäre es nicht.
Weil man alles gewusst hat.
Die nun Gewählten haben sich alle Mühe gegeben offenzulegen, wer sie sind und was sie sind. Sie hätten Impfpflicht und Lockdown by Law plakatieren können, sie hätten gleiche Ergebnisse erzielt.
Die Wähler wären vielleicht nur etwas betrübter gewesen darüber, dass sie nicht betrogen werden.

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Sonntag, 21. November 2021
Erweiterung des Feindbildes
Warten wir kurz ab, dann sind auch die Genesenen, sofern nicht zusätzlich geimpft, Feindbild. Das ist zwingend und logisch, sie haben Intensivbetten besetzt und all das, sind zwar momentan im Zustand der Genesung einigermaßen immun und minderansteckend, aber unsolidarisch.
Zumal ihre Dunkelziffer immens sein muss. Die unerkannt Infizierten sollen unter uns sein, angeblich in dreimal so hoher Anzahl wie die vermutete Dunkelziffer ohnehin schon ist. Die sind dann bald die Genesenen.

Man müsste sich als mündiger Fernsehbürger nur einmal klarmachen, dass die Kosten des Quatsches, des Quatschens, des Redens, Forderns, Ermittelns, Nachverfolgens, Beschließens, Anordnens, Durchsetzens alle nur einmal aufgewendet werden können und bei der Behandlung fehlen. Die eingesparten Intensivstationsplätze finanzieren die Experten und Konferenzen.

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Samstag, 20. November 2021
Filmvermasselung
Einer Rezension zufolge brauchen wir etwas nicht zu gucken, was wir sowieso nicht geguckt hätten, aber aus einem weiteren Grund. Das neue Kevin-Remake, nicht Kühnert, sondern Allein zu Haus, auf Disneyplus ist nicht nur ein weiterer überflüssiger Weihnachtsfilm, dagegen wäre nichts zu sagen, er hat auch noch eine zeitgeisteskranke dramaturgische Schwäche.
Bei Kevin waren es vor dreißig Jahren berufliche Einbrecher, echte Schurken. Unabdingbar für das Funktionieren, auch Batman ist nur so stark, also wirkungsvoll, wie der Gegenspieler. Batman könnte nicht gegen ein sozial schwaches Paar, das vielleicht Pfandflaschen klaut oder Essensreste aus dem Supermarktcontainer, eingesetzt werden. Jetzt aber darf es keine Bösewichte mehr geben, nur irrtümlich agierende Regelübertreter, mit denen man sich am Ende gütlich einigt.
Sollte das Ende, das die Rezension nicht verraten hat, nicht darin bestehen, dass die Einbrecher den Jungen bei sich aufnehmen, ist alles komplett unrettbar vermasselt.

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Freitag, 19. November 2021
Verweigerungsbrechung
Die letzte Hürde vor der Impfpflicht scheint zu sein, dass noch kein Wort dafür gefunden wurde. Wir haben immer erlebt, dass Wörter wie aus der Sowjetunion in den Sprachgebrauch eingeführt wurden, unter denen man sich etwas vorzustellen hatte, und mit dieser Vorstellung hat man schon die Einwilligung unterschrieben. 3G-Regel, Booster-Auffrischung, Komsomol, ach nein, letztes, nicht, aber vielleicht kann das für die Pflichtimpfung stehen.
Moment, vielleicht ist Impfpflicht schon die verharmloste Variante von Pflichtimpfung?
Etwas Besseres, emotional Sanfteres, findet sich bestimmt noch.
Was es auch ist, wir werden es mitmachen.

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Donnerstag, 18. November 2021
Das Ende der WeLT, wie wir sie kennen
Man stelle sich mal vor, sofern man so viel Vorstellungskraft aufbringt, es hätte so Anfang der Achtziger in der Prawda oder im Neuen Deutschland einen Artikel gegeben in der Art, wie sie immer wieder vorkamen, die Arbeiter irgendeines Werkes fordern sagen wir Abschaffung des Westgeldes und Einführung von Forum-Schecks, aber dieses Mal etwa solches, womit wir unsere Imaginationsfähigkeit strapazieren: die Einführung von privatem Produktionseigentum bei der Industrie, die Abschaffung des Volkseigentums. Ja, das wäre der Wahnsinn gewesen, alle hätten davon erfahren, nämlich aus dem Westfernsehen. Einen Tag später auch in Dresden.

Dies nur zur Einstimmung. Die WeLT ist nicht Prawda oder Neues Deutschland, dennoch gab es bisher Dinge, die darin nicht vorkommen konnten, sie wären der Springer-Enteignung gleichgekommen.
Nun dies, einer sagt, viele können sich einfach nicht für die Impfung entscheiden, sie sind damit überfordert, ihnen würde eine Impfpflicht helfen.

Noch nichts davon gehört?
Doch, den Artikel gibt es.
Kaum jemand wundert sich mehr darüber.
Zwangsbeglückung war bisher das äußerste und letzte Grenzchen, dem man nicht nahekommen gewollt hätte.
Die Entwürdigung des Menschen, die Herabsetzung des Staatsbürgers, wie alle Despotien sie betreiben, zum Wohle aller natürlich.
Aber wenn der Aufschrei ausbleibt, hat er wohl recht.



https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus235106594/Unentschlossene-Beenden-wir-die-Qual-der-Impfentscheidung.html

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Mittwoch, 17. November 2021
Doch, die Wendestimmung ist da
Wir haben hier schon öfter festgestellt, dass eine Wendestimmung ausbleibt, wir haben ja den Vergleich mit 1989.
Aber wir haben sie bloß übersehen, es gibt sie.
Was die von Christa Wolf so bezeichneten Wendehälse ausmachte, war ja nicht, dass sie bis zu einer Entlastung gewartet haben, um endlich dagegen gewesen sein zu können oder nunmehr demokratisch zu agieren, sondern ihre Beliebigkeit und ihre Anpassungssucht, ihr Bestreben, übernommen zu werden. Die Journalisten etwa. Viele mögen wirklich Freude gefunden haben, nicht mehr sich dümmer stellen zu müssen, als sie waren, aber ihr neues Trachten war, übernommen zu werden.
Und jetzt gucken wir mal auf unsere jetzigen Journalisten und Medienmachenden. Wegen uns müssten die nicht so dummstellerisch arbeiten und wegen den im Amt befindlichen Politikkräften auch nicht.
Die wissen schon, was kommt, und bereiten sich darauf vor, übernommen zu werden.
Unübersehbar.
Die Wende ist im Ablauf begriffen.

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Dienstag, 16. November 2021
Nebensächlicher Antisemitismus der Propalästinenser
Die Verehrung des 'palästinensischen Volkes' hat noch eine andere emotionale Quelle, die nicht direkte Folge des verschlungenen Antisemitismus ist, aber sehr synergetisch dazu anschließt. Wenn man sich die arabischen Länder anschaut, dann sind das Herrscherhäuser mit Untergebenen, so wie wir früher die beispielsweise Frankensteiner als untergebene Bevölkerung derer zu Frankenstein hatten. So gesehen gibt es nicht ein saudi-arabisches Volk oder ein vereinigtes-emiratisches Volk oder ein omanisches. Bei den Diktaturen kommt es dazu, dass plötzlich ein dem Diktator unterstelltes Volk als Landes- oder Staatsvolk erscheint.
Mangels Staat haben die 'Palästinenser' so was nicht und erscheinen uns zwar als fremdbesetztes, aber gerade dadurch eigenständiges Volk, ein potenziell freies Volk. So die Propaganda, die sich prima mit der Israelfeindlichkeit deckt.
Es ist aber gerade nicht die Freiheit, die auf Westlinke faszinierend wirkt, auch nicht die potenzielle, sondern das Volksame und die Unterlegenheit. Israel ist das erfolgreichere Volk. Das ertragen Westlinke nicht.
Hier fügt sich zusammen, was zusammengehört.

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Montag, 15. November 2021
Ständige Bemühung
Die CDU wird uns ja wohl doch noch weiter begleiten, darum sollten wir uns anschauen, was es zu verstehen gibt an dem Gang vor die Merkel und wie Merz zu agieren hätte.
Kohls Unverdienst war nicht, diese Person befördert zu haben. Man muss es Kohl anlasten, die Bedingungen geschaffen und die Vorbereitungen getroffen zu haben, unbeabsichtigt natürlich, dass die reine Machtfrage zum Parteigeschäft wird. Seine vierte Amtszeit endete zu Recht mit der Abwahl durch einen, der auf Problemanpacker machte.
Kaum mehr vorstellbar, dass Merkel mit dem Kirchhofschen Steuerkonzept in den Wahlkampf ging. Und dafür nicht gerade belohnt wurde. Warum also sollte sie sich für das Volk engagieren.
Noch nie in der erinnerbaren Geschichte waren die Personalien derart wenig auf Fachkompetenzen begründet und derart alleinig auf Loyalitätsschleim. Wenn es den Wählern nicht auf Fachkompetenz ankommt, warum sollte es dem Regierungschefenden?
Vielleicht wegen des Amtseides.
Merz müsste den Adenauer geben, und er müsste die Personalien allein von Fachkompetenzen abhängig machen.
Wie das, wo es gar keine mehr gibt?
Er hat jetzt Zeit, welche zu züchten.
Und das geht nur, wenn alles andere weggelassen wird. Wo eine Postenbesetzung mit etwas anderem begründet ist als mit Fachkompetenz, muss gestrichen werden.
Die Partei würde anfangen, sich Mühe zu geben.

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Sonntag, 14. November 2021
Bedeutungsprägung
Eine auffällig seltsame Überschrift auf WeLT.de:
'Überwiegend junge Migranten und auffällig wenige Familien mit Kindern'
heißt es, logischerweise geht es um die aktuelle Krise, aber die Bezeichnung Migranten als Typenbezeichnung ist wohl hier zum ersten Mal gesehen. Dem Wortsinne nach wären Familien mit Kindern auch Migranten, aber gemeint sind die typischen jungen Männer, wir stellen uns bestimmte Frisuren vor und Bekleidungsstile und Habitusse. Wie wir sie eben erleben und wie wir sie Migranten nennen sollen.
Da hat wohl mal wieder die Anschauung das Wort geprägt und nicht die politische Festlegung.

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Samstag, 13. November 2021
Leichte Wende
Die FAZ hat einen leichten Versuch, vielleicht den Anfang, von Merkel2015 abzurücken, mit dem Argument, die Staatlichkeit sei beschädigt worden.
Stimmt, wurde sie, war so, hat der Verfasser recht, kommt nur sechs Jahre zu spät. Damals waren alle begeistert, die dafür bezahlt wurden. Und die Wahl 2017 hat es ratifiziert.
In sich konsequent und schlüssig agieren eigentlich derzeit nur die Schlepperhelfer, die die Rettungsschiffe nach Polen schicken mögen. Alle anderen sind in sich widerspruchhaft. Katrin Göring-Eckardt kann sich immer noch genauso freuen und die Kanzlerin könnte immer noch genauso sagen, sie wisse nicht, wieviele sich aufmachen. Aber man ist verhalten.
Es passt einfach nicht in die Koalitionsverhandlungen.
Danach schaffen wir das wieder. Wir erfahren bloß nichts davon.

Der FAZ-Beitrag ist schon hinter Bezahlmauer verschwunden.

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Freitag, 12. November 2021
Es hat sich ausgebürgert
Wolf Biermann kann an den Querdenkern keine Freude finden, die seien nicht quer, sondern verquer, so er im WeLT-Gespräch. Sich querstellen, das habe er auch gemacht, aber die passen nicht in sein Muster.
Da hat er das Problem richtig erkannt, aber falsch eingeordnet. Die Querdenker sind nicht gegen Hitler oder Stalin oder Ulbricht oder das System, das würde er vermutlich akzeptieren. Weil er es darunter nicht macht.
Gegen Drosten oder RKI oder Spahn zu sein, das ist nicht diskutabel. Oder gegen die Presse oder den Rundfunk, das kann nichts taugen.
Stimmt ja auch.
Wogegen sind sie eigentlich, gegen eine eingebildete Diktatur? Nichts für Biermann.
Vielleicht kommt nach dem Großen Reset jemand, gegen den auch Biermann wieder singt.

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