Dienstag, 2. Mai 2023
Vergleichsweise ruhig
Dem jetzigen Kenntnisstand zufolge, der vom Informationsstand abhängt, ist die Bundeskrawallnacht in etwa wirklich so gemäßigt vollzogen worden, wie sie bisher immer erst herunterbeschönigt wurde.

Dabei hätte es doch Proteststoff gegeben, der neue Regierende Bürgermeister ist vom Feind und auch noch mit Faschisten gewählt.

Es scheint doch so herum zu laufen, dass die wohlwollende Duldung oder unausgesprochene Anstiftung durch den Regierungssumpf motiviert.

Vielleicht ist aber auch die jetzige Information noch nicht vollständig, dann wäre natürlich die Einschätzung anzupassen.

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Montag, 1. Mai 2023
Erster Sekretär des Grünen Reiches
Das mit diesem Graichen ist nun überhaupt kein Un- oder Zufall, trivial ist allenfalls, dass es ausgerechnet der ist und so heißt, aber genau das passiert in einem Feudalsystem. Je höher der Anfangsreichtum ist, desto mehr solcher Leute bilden Clans, Banden und Gangs, auf Kosten der schrumpfenden Allgemeinheit. Wer da noch was von Demokratie erzählen möchte, soll sich doch mit der Frage beschäftigen: Wie können wir denn diesen Graichen abwählen?
Das Ausmaß dieser Möglichkeit ist das Maß, wieviel Demokratie wir haben.
Robert Habeck jedenfalls hat keine Möglichkeit, den, wie manche fordern, zu entlassen, er ist sein Bühnenkasper, der kann den Regisseur nicht auswechseln.

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Sonntag, 30. April 2023
Ordnungsrecht
Das Misgendern, also das Falschgeschlechtlichanreden oder eigentlich Richtiggeschlechtlichanreden einer Transperson wird eine Ordnungswidrigkeit.
Begründet wird der gesetzgeberische Schritt mit Selbstbestimmungsrhetorik, nach der auch das Gesetz benannt ist. Schutz der Person.
Das wäre dann eine milde Form der Beleidigung, welche eine Straftat ist, auf Antrag verfolgt. Geschütztes Rechtsgut wäre Ehre, Persönlichkeitsrecht.
Aber so ist es nicht.
Eine Ordnungswidrigkeit ist ein, bußgeldbewährter, Verstoß gegen die Ordnung. Das Rechtsgut ist die Ordnung. Der Ampelei geht es nicht um die Person, sondern um die Ordnung, die neue Ordnung, der man sich zu fügen hat.
So ging es schon mit der Sache Hass im Netz, verbessert wurde nicht etwa die Möglichkeit eines Beleidigten oder Verunglimpften, die Rechtsverfolgung vorzunehmen, sondern die staatliche und parastaatliche Kontrollmöglichkeit, das Suchen nach abweichenden Äußerungen.
Ordnung ist die Bürgerpflicht, vielleicht macht sich demnächst eine Transperson strafbar, die nicht meldet, gemisgendert worden zu sein.

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Samstag, 29. April 2023
Schulprodukte
Da ist doch von einem Problem rechtsextremer Schüler Meldung gemacht, mehr wissen wir jetzt auch nicht, aber gehen wir mal davon aus, dass das so ist und dass die wirklich so sind, wie man sich die vorzustellen hätte. Wie kommt das? Bei dem ganzen Kampf gegen rechts?

Folgerichtig genau davon.
Wenn den Leuten, den Bürgern und den Kindern eingeredet wird, sie seien Nazis, glauben sie es irgendwann. Wer heizt, tankt, die Maske absetzt, gegen Impfpflicht ist, grundgesetzliche Freiheitsrechte beansprucht, ist Nazi. Man ist ja schon Nazi, wenn man erstochen wird.
Die Naziinflation hat dann eben die Schüler erreicht. Vielleicht waren sie ursprünglich nur biogeschlechtlich.
Wie schon in der DDR, der verordnete gewaltsame Antifaschismus erzeugte die gewalttätige Neonaziszene, zum ungläubigen Erstaunen der Parteiführung.

Das ist der Punkt, wo wir weiter sind; die Partei staunt nicht mehr ungläubig, die Rechtsextremen kommen ihr ganz gelegen, mehr Geld für den Kampf der Linken geht an Linke, man sieht doch, wie notwendig das ist.

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Freitag, 28. April 2023
Feindbildung
Ein Blogger, Hauptfeindbild der aggressiven Linken, fragt, was sie denn eigentlich von ihm wollen; denen passt nicht, was er sagt und tut, was also sollte er? Das sagen sie nie.

Um ihn geht es ja gar nicht.
Die Linken brauchen ein Feindbild. Sie brauchen jemanden, der noch schlechter ist, und da kommt eben schon Nazi. Und dafür, dass es Nazis gibt, wollen sie bezahlt werden. Ihr Arbeitsethos lautet: Wir sind links, gebt und Geld!
Es muss also Nazis geben, und wenn es keine gibt oder man sich mit den echten lieber nicht anlegt, wird der Plan eben anders erfüllt. Wer halt da ist. In der Stalinzeit wurde man verhaftet und verschleppt, einfach dafür, zu existieren, jetzt ist es gemäßigt und kommod, man wird nur denunziert und zum Feind erklärt. Weder hätten die was davon, wenn das Feindbildobjekt sich bekehrt, noch würde man damit etwas erreichen.

Denen geht es nur um sich selbst, und weil da nichts ist, finden sie Nebenfiguren. Die Auswahl geschieht zufällig.

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Donnerstag, 27. April 2023
Sprache des Grünen Reiches: „Ideologie“
Das ist tatsächlich zu beobachten, „Ideologie“ wird zur grünen Kampfphrase und angeführt bei, logischerweise, abweichender Meinung. So etwa im Frühstücksradio, eine grüne Bonze fordert mehr Willkommenskultur und mehr Fachkräfte und mehr Attraktivität für Menschen mit Arbeitsmotivation, die kommen wollen, hier sei aber von der Vorgängerregierung und von der CDU immer “auf der Bremse gestanden“ worden aus Ideologie.
Der Trick ist, doppelt zu schwindeln, so dass immer nur eine Hälfte aufgenommen wird und hängenbleibt. Beide Teile ließen sich nie und nimmer darstellen. Aber in Verbindung klingen sie nach einer Information. Ideologie ist für die meisten negativ besetzt, wogegen die Grüne gutgelaunt klingt.
Das Schlagwort Ideologie hat zudem den inneren Zweck, dass man weder sich noch den Seinen Näheres darlegen müsste. Denn das ginge nicht. Weder könnten Argumente vorgetragen werden, auch nicht zum Widerlegen, noch wäre die intellektuelle Tauglichkeit gegeben, die eigene Position zu vertreten.
Ein bisschen defensiv ist es schon, wenn Grüne das Kampfwort Ideologie benutzen, aber es wird damit auch aufgebraucht und überstrapaziert. Ein derartiger an sie gerichteter Vorwurf wäre abgeschwächt, allein schon wegen der Abnutzungserscheinung.

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Mittwoch, 26. April 2023
Sterntagebuch
Wie man sich vielleicht erinnert, meinte man beim Stern vor vierzig Jahren angesichts der Tagebuchfunde, jetzt müsse die Geschichte umgeschrieben werden. Es muss ja alles ganz bedeutsam sein.
Der Hitler der mutmaßlichen Tagebücher war besser als der, den man sonst kannte, nicht so nazi. Er wäre besorgt über den Eindruck der Reichskristallnacht gewesen und hätte die Endlösung aus der Wannseekonferenz nicht gekannt.
Damit wäre nicht die Geschichte umzuschreiben gewesen, sondern allerhöchstens die Beurteilung der Selbstwahrnehmung Hitlers.
Beides war aber nicht einmal das Anliegen des Anfertigers, als das es inzwischen ausgegeben wird, man sagt jetzt, Kujau hätte Hitler beschönigen wollen. Wenn, dann weniger historisch als geschäftlich, er handelte mit Fanprodukten. Die Fans wollen natürlich einen spirituellen Führer, den sie als Identifikationsfigur annehmen können. Für Historiker hat Kujau die Produkte sehr wahrrscheinlich nicht gemacht, Museen zahlen weniger.

Er war also mit seiner Gewerbetätigkeit näher an den Relotius-Journalisten als an Geschichtsfälschern, er bediente eine Zielgruppe mit den Informationen, die sie wünscht.
Passt nun wieder gut zum Stern und den sonstigen.

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Dienstag, 25. April 2023
Zustimmung zum Zuweitgehen
Wenn von offiziellen Stellen, also den Grünen, also von Politik- und Medienschaffenden, leise Kritik an den Letzten Klimaklebern geäußert wird dahingehend, dass die Aktionen ''kontraproduktiv'' seien, dann heißt das nicht, jetzt würden die Oberen doch noch was merken, sondern es ist Teil der Inszenierung. Gute Grüne und Bessere Grüne, die Besseren sind dann doch die, die man wählen soll, aber alle meinen es gut und manche nur zu gut.
Die Qualifizierung kontraproduktiv oder zu weit gehend ist genaugenommen das, was das Wort Delegitimierung eigentlich bedeuten müsste, man ersetzt das Recht durch eine politische Berechtigung auf selbstbestätigender Grundlage.
Die Schuld liegt aber bei uns, wir geben immer wieder die konkludente Zustimmung.

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Montag, 24. April 2023
Milieuschaden
Wir hatten hier schon mal dargelegt, dass es bei nicht eingehaltenen Wahlversprechen oder bei dem, was sich die Wähler von den Parteien versprechen, Asymmetrien gibt; der FDP verübelt man die Preisgabe von Liberalität sofort, wogegen es bei den Grünen gar nichts ausmacht, wenn das Klima doch nicht gerettet wird und die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in der Gesellschaft zunimmt trotz aller Bemühungen oder die Frauentransquotenpläne nicht erfüllt werden, das macht die Grünen nur noch notwendiger.
Aber eines kann auch den Grünen unterlaufen: dass sie ihre Vorhaben umsetzen und man ihnen bei der Wirkung zusehen kann.
Dann merken einige Gemütsgrüne, dass sie doch nicht so hochgestellt sind, wie sie es von Moral wegen geglaubt haben, und dass das bisschen Verzichtelei, das sie zelebriert haben, der Anfang war.

Dann gehen die Werte für die Grünen ein bisschen zurück, aber auch hier gibt es die gut vorbereitete Asymmetrie; es wird keine antigrüne Wendestimmung aufkommen, niemand gibt sich selbst die Schuld, auf die Grünen hereingefallen zu sein, und die Institutionen sind durchgegrünt. Das betrogene Milieu hat aktiv mitbetrogen und kann nicht mehr heraus.
Das ist der Zustand, wenn es zu spät ist.

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Sonntag, 23. April 2023
Heißes Hufeisen
Hatten wir nicht als Lernstoff aufgekriegt, dass die sogenannte Hufeisentheorie, von der man nur in dem Zusammenhang hört, dass sie falsch ist, falsch ist? Und jetzt soll Putin vorgehabt haben, die Gegenpartei und Sahra Wagenknecht zusammenzuführen. Da hat Putin offensichtlich nicht den politischen Durchblick, wenn er der Hufeisentheorie, von der schon Titanic im Kabarettstil schrieb, die glauben nur dumme Esel, eine Verschwörung widmet. Aber was soll er machen, er muss nehmen, was da ist, und Heinrich XIII. ist unpässlich im Moment.

Das ist indes genau das, was der Künstlichen Intelligenz einfallen würde, wenn man sie fragt, wie man eine neue Partei von Sahra Wagenknecht rechtzeitig unterbünde. Stell eine Verbindung zur Gegenpartei her!, wäre die Weissagung. Geht ja nicht, dass es links wäre.
Die Infosphäre braucht den Stoff, den sie sich generiert.
Die Bilder, wie Sahra Wagenknecht Hetzjagden veranstaltet, werden gewiss nachgeliefert.

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Samstag, 22. April 2023
Bildungslücken
Da ist doch diese Sache mit den vierzig sitzenbleibenden Erstklässlern in Nordrhein-Westfalen, und klar ist, was klar ist.

Nur, hier zeigt sich noch mehr; die Kinder können am wenigsten dafür. Kann schon sein, dass die mit sechs oder sieben schon kulturell verkorkst sind, dass sie nichts lernen wollen oder können, aber auch das wäre am wenigsten ihre Schuld. Man wundert sich doch zugleich darüber, dass überhaupt noch welche sitzenbleiben, und dann gleich so viele. Dann ist bis zum ende des ersten Schuljahres verdammt viel falsch gemacht und unterlassen worden. Und mit hoher Wahrscheinlichkeit hat es niemanden interessiert. Sehr sicher wäre es das Problem der Lehrerixe gewesen, wenn die Kinder als zu schlecht stigmatisiert worden wären.

In Amt und Politik sind Leute am Werk, die kaum ein höheres Niveau als diese Erstklässler haben, denen kann man nicht zumuten, Leute auszubilden, die besser wären als sie.

Sowieso sind andere Dinge viel wichtiger, Klimageschlecht und Intelligenzgleichheit.

Diejenigen, die sich jetzt darüber einen Kopf machen müssten, denken sehr wahrscheinlich über wirksamere Verdeckungsmaßnahmen nach.

Es ist anzunehmen, dass die Anforderungen angepasst werden.

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Freitag, 21. April 2023
Verschlimmerung der feindlichen Realität
Die oft gehörte Hoffnung, es müsse erst noch schlimmer kommen, bevor es wieder besser werden könne, ist nicht nur Ausdruck verdrängter kompletter Hoffnungslosigkeit, sie ist auch bei den Herrschenden vorzufinden, da aber ist sie Ausdruck der Macht. Jüngst zu sehen am Beispiel Bauwirtschaft, die gerade abstürzt, die Ministerin will aber mehr Wohnungen, die nicht teurer werden sollen, die TAZ weiß, dass das nur nach Überwindung des Kapitalismus geht. Dann muss. Die einen müssen bauen, die anderen müssen dafür politisch sauber sein, und es gibt genug Überwachungsarbeit. Es ist also nicht so, dass die Realität gegen Linksgrün arbeitet, ein Ankommen in der Realität ist kein Rückschlag. Es sind ja die zu überwindenden feindlichen Zustände, in denen sich die Verschlimmerung abspielt. Das geht nach Plan.


In lockerem Zusammenhang die impertinenteste Dummheit von heute mit beleidigender Offenheit, worum es tatsächlich geht, zitiert nach dem Perlentaucher:
„Die SZ erinnert die Klimakleber daran, dass nicht nur nur ältere konservative Biodeutsche am Auto hängen.“

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Donnerstag, 20. April 2023
Nicht auflösbar
Vor 25 Jahren hat sich die RAF aufgelöst, genauer gesagt ihre Auflösung bekanntgegeben. Die Erklärung klingt nicht mehr so wie frühe RAF, dafür umso vertrauter nach Letzte Generation, Freitage für Zukunft, Greta und Luisa, was die kapitalistischen Strukturen als Grundübel allen Überübels angeht.
Zwei Unterschiede scheinen zu bestehen; einmal wird man nie von den Klimomanen ein Auflösungsschreiben kriegen. Zum anderen wird die Radikalisierung vielleicht doch nicht so radikal vonstattengehen wie bei der RAF nach den 68ern, aber nicht, weil sie weniger durchideologisiert wären, sondern weil der Rest er Gesellschaft es ist. Bestenfalls ist man genervt, dass schon wieder Luisa bei Anne Will sitzt und dass zu diesem Zwecke eine publikumswirksame Aktion vollzogen werden musste, aber es kommen keine sechzig Millionen zusammen gegen die oberen sechshundert. Die kriegen weniger Verfolgungsdruck und darum weniger Motivation.
Die werden aufgelöst, wenn man etwas besseres findet, um an das restliche Geld und den übriggebliebenen Besitz der Leute zu kommen.

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Mittwoch, 19. April 2023
Preistreiberei
Dieses Überkreuz für die Kanzlerin ist doch nicht nur die übliche bundespräsidiale Ordensschleuder. Das ist ein politischer Akt, wohlüberlegt, und dadurch umso rätselhafter. Was zum Teufel haben die sich dabei gedacht?

Wir wissen nichts Konkretes, DIE ZEIT ermittelt in solchen Fällen nicht und prüft keine privaten Textnachrichten. Sicher ist, Steinmeier hatte sich zu bedanken, aber das reicht nicht.
Man müsste wissen, wie wichtig die das selbst nehmen, aber die glauben ihren Zirkus, die nehmen sich und einander wichtiger, als wir es tun. Ein wichtiges Zeichen soll gesetzt werden in Richtung Signalgebung.
Es lassen sich also nur Fragen stellen, kaum Antworten geben. Sollen die Nachfolger Scholz und Merz eingehegt und ausgedünnt werden? Soll die Rolle der Politik gegenüber den Bürgern betont und gestärkt werden? Sollen die Journalisten, die der Kanzlerin Bescheidenheit attestiert hatten, eins übergebraten kriegen, indem ihnen vor Augen geführt wird, dass sie nur nicht groß genug gedacht haben? Letzteres ist sicher nicht der Zweck gewesen, aber man kann ja mal fragen.

Wenn Zeichen und Signale gesetzt werden, dann für eines: für die Macht. Dies ist wohl auch hier ein zentraler Teil der Botschaft oder der wesentliche; ''weil wir es können''.
Wenn man sonst nichts kann.

Ein dadaistisches Theaterstück aus der Spät-DDR hat die Szene, wo die beiden clownesken Figuren einander verletzen, indem sie sich gegenseitig Orden anstechen. Immer aggressiver, immer rachsüchtiger.
Damals ein großer Lacher. Hätte später nicht mehr funktioniert, jetzt kommt auch das wieder.
Wir stehen vor einer Ordens-und Preiswelle, da musste eben mit der Kanzlerin der unüberbietbare Anfang gemacht werden.

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