Donnerstag, 31. Januar 2013
Dennis Scheck hat nichts begriffen
Literaturkritiker Dennis Scheck hat sich in seiner Sendung das Gesicht schwarz angemalt, um gegen die Säuberung rassistischer Kinderbücher zu protestieren, und kriegt dafür auf spiegel.de eins übergebraten.
Er hat nämlich überhaupt nichts begriffen.
Zu Recht wird er in eine Reihe mit Günter Wallraff und Dieter Hallervorden gestellt.
Die sind zwar nicht rassistisch gesonnen und wollten immer gegen Rassismus sein. Aber darum geht es überhaupt nicht.
Scheck dachte, er wäre zu wichtig. Er ist wichtig genug, um so eine Aktion in der Redaktion durchzukriegen, da widerspricht keiner.
Aber außerhalb, da tobt der Busch. Denn es geht überhaupt nicht um den Schutz der Rassen vor Rassismus. Die Rassismusrhetorik ist nur vorgetäuscht. Es geht um Leute wie Scheck, Wallraff und Hallervorden, weiße alte Männer. Gegen die darf man toben, also tut man es, sobald sich eine Gelegenheit findet. Da wäre eine.
Scheck ist zu abgehoben, um das kommen zu sehen, oder er dachte, er könne das durchstehen.
Schade um Dennis Scheck.

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Blackfacing
heißt hier das Fachwort, das geht gar nicht. Hallervorden hat hier auch hinzulernen müssen, korrekt.

Um mal einen anderen Clown zu zitieren:
'Einst galt es als Rassismus, wenn jemand sagte, schwarz sei schlecht. Heute handelt es sich bereits um Rassismus, wenn einem auffällt, dass schwarz schwarz ist.'

MFG
Dr. W

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Zu Recht,
denn das erinnert einen daran, dass man weiß ist.

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