Dienstag, 21. Mai 2013
Westerwelle und Goldmund
EU-Erweiterungskommissar Westerwelle hat Serbien den Beitritt zur EU in Aussicht gestellt.
Das sollte thematisiert werden. Nicht, ob Serbien oder ob nicht. Sondern, dass Westerwelle gar kein EU-Erweiterungskommissar ist. Er ist Außenminister der Bundesrepublik Deutschland. Er vertritt Deutschland nach außen, er könnte Serbien allenfalls den Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland andienen. Doch, das ist ein Unterschied.
Dabei warnt Gideon Westerwele bei gefühlt jeder Gelegenheit vor sogenannter teutonischer Großmachtsphantasie. Als ob das Teutonentum, außerhalb rhetorischer Warnungen davor, eine gängige Vorstellung wäre.
Nein, es sind seine eigenen Allmachtsphantasien, die Guildo Westerwelle bei anderen projektiv vermutet und vor denen er selbstentlastend warnt.

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Gute
Beobachtung. Hierzu eine Phantasie: Podiusmdiskussion mit Westerwelle, arabischen Jugendlichen frisch eingeflogen, Muslimfunktionären, irgendein Kardinal, irgendeine ergraute Grüne. Thema: "Macht und Politik; Wunschversagung und Triebverzicht gestern und heute."

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Das muss nicht thematisiert werden
... weil es logisch ist. Schließlich ist Schwesterwelle nicht nur Außenminister - sondern im Nebenerwerb auch Bundesromabeaufttragter. Und als solcher muss er natürlich für einen Beitritt Serbiens zur EU sein. Schließlich kann man dann alle benachteiligten Balkanvölker völlig visafrei im Ruhrgebiet ansiedeln und am Sozialstaat partizipieren lassen. Das sind wir den armen Menschen doch mindestens schuldig. Wegen unserer Geschichte. Und daran muss ein deutscher Außenminister doch zuerst denken ...

Dass polink mal Klaus Kinkel nachtrauern würde, war eigentlich nicht geplant!

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