Montag, 8. Juni 2015
Demokratisches Verständnis
Einmal saßen in einer Phoenix-Runde journalistische Experten zusammen und redeten über Erdogan, damals noch Ministerpräsident. Er werde bald Präsident und habe dann von der Verfassung nur repräsentative Funktion, war man sich gewiss. Nur Necla Kelek sagte, dann werde er die Verfassung ändern, so wie er die Sache mit dem Kopftuch an Universitäten geändert habe.

Heute, nach der Parlamentswahl, sind sich alle einig, von einer Wahlschlappe zu sprechen, sogar Claudia Roth sagt, die Politik von Gewalt und Spaltung sei danebengegangen oder so was.
Es spricht ja für die demokratische Gesinnung der Journalisten – Gesinnung in dem Sinne, dass sie nie was Anderes erlebt haben – dass sie sich trauen, auf den von der Wahl Geschwächten einzuschreiben.
Wer etwas von der Angelegenheit versteht, sollte aber wenigstens dahin gelangen zu fragen: Was macht er jetzt?

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Den Durchblick
hat der Postillion: AKP erhält nach Einführung der 40-Prozent-Hürde alle Parlamentssitze.

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Claudia Roth
hat große Hoffnung in Erdolf gesetzt, als der erstmalig gewählt worden ist, auch dass er endlich das böse säkulare Militär in den Griff bekommt...

Jetzt freut sie sich eben mal anders, ohnehin eher auf zufälliger Basis, wenn es um politische Entwicklung geht.

Mich täte nicht überraschen, würde sich dennoch eine Koalition finden, die die Verfassung im Sinne Erdolfs ändert.

MFG
Dr. W

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Erdogan-Wähler in Österreich
64% der in Österreich lebenden türkischen (und zugleich österreichischen) Staatsbürger wählten Erdogan. So der ORF gestern.

Niemand in Medien und Politik denkt darüber nach, was das heißt.

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Staatsbürgerschaft Ö
-> https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/26/Seite.260430.html

In Ö handhabt's man wohl verständiger als in der BRD, insofern...

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Die Doppelstaatsbürgerschaft? Laut Gesetz gibt's in Ö auch keine Doppelstaatsbürgerschaft. Verständiger? Blöder.

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Gemeint
war, dass hier - '64% der in Österreich lebenden türkischen (und zugleich österreichischen) Staatsbürger wählten Erdogan.' - irgendetwas nicht stimmen kann.
MFG

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Vermutlich sind die in Österreich lebenden türkischen Staatsbürger gemeint. Wundern würde mich diese Zahl nicht. Auch im Königsberg und Danzig der zwanziger Jahre dachte der weit überwiegende Teil der Bevölkerung ziemlich rechts, in den Dreißigern waren sie fast alle für Hitler. Fern vom Kernland der Heimat zu leben scheint autoritäre Denkweisen zu bestärken.

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Na ja --
sagen wir lieber Anfälligkeit für. Es ist nicht bekannt, dass die amerikanischen Italiener besonders für den Duce gewesen wären und die Deutschen für den Führer oder die Chinesen für Mao, allerdings kam auch niemand auf die Idee, die Ausgewanderten zurückvereinnahmen zu wollen.

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Denkweisen ...
Ja, bis zum Tellerrand funktionieren die und mit der Rückenstärkung und Rückversicherung durch die Re-Education a la die bösen Deutschen sogar doppelt. Ohne Versailles hätte es NIE einen Adolf in dieser Position gegeben und ohne Wallstreet-Unterstützung ebensowenig! Diese durch die Zeilen sickernde und offiziell LEER-planmäßige Scheiße kann man als Historiker nur unter Schmerzen ertragen.
Man darf nicht nur Forscher sein, nein, man sollte auch Boxer sein, um diesen Grad der Verdummung mit einer linken zu quittieren. Anders geht da nicht mehr.
WARUM haben "Danzig und Königsberg" denn so empfunden?
Mitläufer und pseudo-intellektuelle Spassten haben Hochkunjunktur.
Ne, ich bin NICHT freundlich so was gegenüber. Denn das ist antideutscher Faschismus!
Auch wenn das die entsprechenden Protagonisten und sich im Beamten-Status wähnenden TROTTEL auf Grund von mangelnder Geschichtskenntnis (Wikiverblödia) so gar nicht gerne hören.

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