Sonntag, 17. Januar 2016
Das Behagen an der Unkultur
tagesschauder, 12:44h
Bei der Untersuchung, warum westintellektuelle Milieus traditionell eine Sympathie für Despotien und totalitäre Ideologien aufbringen, schaut man üblicherweise auf das Charisma des Führers und die schönen Lügen der Ideologie. Anschließend ist die Verwunderung über die Verblendung des britischen Stalinordens oder des islamogeilen Feuilletons nur umso größer.
Der Grund liegt nicht im Objekt der Verehrung, sondern bei den pseudoelitären Verehrern selbst, und ist der Bezug zur Masse.
Demokratie und Pluralismus sind eine Demütigung der Eliten. Die Unteren sollen ihnen gleich sein, welch eine Herabsetzung. Um wieviel schöner ist eine Masse, auf die man herabblicken kann.
Intellektuelle wollen keineswegs der Masse dienen, sie wollen aus ihr hervorstechen. Ihr Wunsch ist es, Hofintellektueller zu sein. Eine offene Gesellschaft von Individuen, eine Demokratie, vermindert ihre Position.
Daher kommt auch die Liebe zu den Randgruppen. Das sind ebenfalls Massen, sogar welche, die sich von der großen Masse abheben und für die man sich deshalb einsetzen kann. Egal, ob Homomassen oder Frauenmassen oder Migrantenmassen. Die Sympathie verschwindet augenblicklich, wenn ein Individuum aus seiner Bezugsmasse heraustritt und inkorrekten Ärger macht. Das bekommt den ganzen aufgestauten Hass ab.
Masse gegen Frau oder Homosexuellen, da liegt die Sympathie ganz bei der Masse. Die Frau oder das homosexuelle Individuum ist Konkurrent, die Masse nicht.
Noch demütigender sind Demokratie und Rechtsstaatlichkeit für die Kaste der Politikbetreiber. Sie stehen in absolutistischer Tradition, sind aber durch Recht und Gesetz formal gebunden. Die Verfassung ist das, was sie einschränkt. Der politische Gegner ist immer der freie Bürger. Wir müssen nicht lange suchen, um Beispiele zu finden, wie mit Ausnahmesituationen eine Ermächtigungsgrundlage für rechtsstaatswidriges Handeln geschaffen wird. In Kreisen, die nach Identifikationsfiguren suchen, die ihre Allmachtsphantasien bedienen, bringt das nur weitere strukturelle Zustimmung.
Es ist daher nicht zu erwarten, dass die Arbeiter der Tastatur zu Einsicht und Umdenken fähig sind. Das Milieu erzählt sich die milieukonformen Sachen. Es ist nicht möglich, dass sich das Milieu genausogut etwas erzählt, das nicht auf Konformität angelegt ist.
Wir sollten einfach keinen Wert mehr darauf legen, was da so erzählt wird.
Der Grund liegt nicht im Objekt der Verehrung, sondern bei den pseudoelitären Verehrern selbst, und ist der Bezug zur Masse.
Demokratie und Pluralismus sind eine Demütigung der Eliten. Die Unteren sollen ihnen gleich sein, welch eine Herabsetzung. Um wieviel schöner ist eine Masse, auf die man herabblicken kann.
Intellektuelle wollen keineswegs der Masse dienen, sie wollen aus ihr hervorstechen. Ihr Wunsch ist es, Hofintellektueller zu sein. Eine offene Gesellschaft von Individuen, eine Demokratie, vermindert ihre Position.
Daher kommt auch die Liebe zu den Randgruppen. Das sind ebenfalls Massen, sogar welche, die sich von der großen Masse abheben und für die man sich deshalb einsetzen kann. Egal, ob Homomassen oder Frauenmassen oder Migrantenmassen. Die Sympathie verschwindet augenblicklich, wenn ein Individuum aus seiner Bezugsmasse heraustritt und inkorrekten Ärger macht. Das bekommt den ganzen aufgestauten Hass ab.
Masse gegen Frau oder Homosexuellen, da liegt die Sympathie ganz bei der Masse. Die Frau oder das homosexuelle Individuum ist Konkurrent, die Masse nicht.
Noch demütigender sind Demokratie und Rechtsstaatlichkeit für die Kaste der Politikbetreiber. Sie stehen in absolutistischer Tradition, sind aber durch Recht und Gesetz formal gebunden. Die Verfassung ist das, was sie einschränkt. Der politische Gegner ist immer der freie Bürger. Wir müssen nicht lange suchen, um Beispiele zu finden, wie mit Ausnahmesituationen eine Ermächtigungsgrundlage für rechtsstaatswidriges Handeln geschaffen wird. In Kreisen, die nach Identifikationsfiguren suchen, die ihre Allmachtsphantasien bedienen, bringt das nur weitere strukturelle Zustimmung.
Es ist daher nicht zu erwarten, dass die Arbeiter der Tastatur zu Einsicht und Umdenken fähig sind. Das Milieu erzählt sich die milieukonformen Sachen. Es ist nicht möglich, dass sich das Milieu genausogut etwas erzählt, das nicht auf Konformität angelegt ist.
Wir sollten einfach keinen Wert mehr darauf legen, was da so erzählt wird.
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g.k.,
Sonntag, 17. Januar 2016, 13:33
Aus aktuellem Anlass
schon wieder ein leicht off-topic Kommentar:
Lückenpresse voll bei der Arbeit. Dass Österreich Schengen 'temporär' ausser Kraft setzt, lässt sich leicht ergoogeln, wenn man es schon irgendwoher (ungarisches Fernsehen zum Beispiel ...) weiss, nach Faymann Schengen suchen, evtl. Zeitraum unter Suchoptionen auf 'Letzte 24 Stunden' begrenzen. Dann kommt schon mal was. Zum Beispiel:
http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/newsletter/4906180/Osterreich-setzt-Schengen-aus-FaymannInterview-sorgt-fur-Verwirrung
Allerdings keine Spur bei den grossen österreichischen und deutschen 'Qualitätsmedien'. Wird noch kommen, keine Frage. Man meint aber, wenigstens verzögern ... den Preis 'Wir haben es als letzte gebracht' gewinnen ... und bis dahin an Erklärungen hirnen ...
Und wenn schon Wirtschaftsblatt.at, gleich ein Linkchen neben dem obigen Artikel:
http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/oesterreich/salzburg/4904006/Salzburger-Schule-zeigt-vier-Schuler-wegen-sexueller-Belaestigung
Schon lustig, 14 bis 16 Jahre alte Jungs aus Afghanistan und Syrien wissen schon wie man 'sexueller Belästigung' noch eine Prise 'Körperverletzung und gefährliche Drohung' hinzufügt. Sie schaffen es! Und damit nichts falsch verstanden wird: 'Die Einvernahmen der Beschuldigten erfolgte unter Beiziehung von Dolmetschern'. Na hoffentlich sind die Dolmetscher die ganze Zeit da, damit Pythagoras auch kapiert wird. Und ach ja, der Dolmetscher, mit dem die Väter ein ernstes Wörtchen reden, damit die Übersetzung wirklich 'stimmt' ...
Lückenpresse voll bei der Arbeit. Dass Österreich Schengen 'temporär' ausser Kraft setzt, lässt sich leicht ergoogeln, wenn man es schon irgendwoher (ungarisches Fernsehen zum Beispiel ...) weiss, nach Faymann Schengen suchen, evtl. Zeitraum unter Suchoptionen auf 'Letzte 24 Stunden' begrenzen. Dann kommt schon mal was. Zum Beispiel:
http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/newsletter/4906180/Osterreich-setzt-Schengen-aus-FaymannInterview-sorgt-fur-Verwirrung
Allerdings keine Spur bei den grossen österreichischen und deutschen 'Qualitätsmedien'. Wird noch kommen, keine Frage. Man meint aber, wenigstens verzögern ... den Preis 'Wir haben es als letzte gebracht' gewinnen ... und bis dahin an Erklärungen hirnen ...
Und wenn schon Wirtschaftsblatt.at, gleich ein Linkchen neben dem obigen Artikel:
http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/oesterreich/salzburg/4904006/Salzburger-Schule-zeigt-vier-Schuler-wegen-sexueller-Belaestigung
Schon lustig, 14 bis 16 Jahre alte Jungs aus Afghanistan und Syrien wissen schon wie man 'sexueller Belästigung' noch eine Prise 'Körperverletzung und gefährliche Drohung' hinzufügt. Sie schaffen es! Und damit nichts falsch verstanden wird: 'Die Einvernahmen der Beschuldigten erfolgte unter Beiziehung von Dolmetschern'. Na hoffentlich sind die Dolmetscher die ganze Zeit da, damit Pythagoras auch kapiert wird. Und ach ja, der Dolmetscher, mit dem die Väter ein ernstes Wörtchen reden, damit die Übersetzung wirklich 'stimmt' ...
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gert cok,
Sonntag, 17. Januar 2016, 14:50
Erfolgt der Unterricht der Burschen auch mit Dolmetschern? ?
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g.k.,
Sonntag, 17. Januar 2016, 17:05
Gefunden: Das Original
http://www.oe24.at/oesterreich/politik/Faymann-Grenze-scharf-kontrollieren/220151697
Weiterhin bei keinem Qualitätsmedium erwähnt ...
Weiterhin bei keinem Qualitätsmedium erwähnt ...
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gert cok,
Sonntag, 17. Januar 2016, 14:46
Nettes Wortspiel, der Titel mit Anspielung an Freud's Assay aus den 30-ern.
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g.k.,
Sonntag, 17. Januar 2016, 17:32
Und noch eine Leseempfehlung
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46174775.html
(in der Spalte links Link zum PDF im Original-Layout)
Kaum zu fassen, nicht wahr? (Datum beachten: 15.07.1964)
(in der Spalte links Link zum PDF im Original-Layout)
Kaum zu fassen, nicht wahr? (Datum beachten: 15.07.1964)
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tagesschauder,
Sonntag, 17. Januar 2016, 18:01
Empfehlung?
Das ist ja Pegida-Propaganda, Heiko Maas muss einschreiten.
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g.k.,
Sonntag, 17. Januar 2016, 18:15
Ja, von mir.
Und ja, er soll doch mal bei denen einschreiten. Aber wenn schon Pegida, da gibt's was viel viel viel besseres vom Spiegel:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-50990508.html
Da sieht man, Pegida ist nur ein simples Spiegel-Plagiat, ihr Slogan kommt vom Spiegel-Titelblatt Heft 13/2007 vom 26. März 2007!
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-50990508.html
Da sieht man, Pegida ist nur ein simples Spiegel-Plagiat, ihr Slogan kommt vom Spiegel-Titelblatt Heft 13/2007 vom 26. März 2007!
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abendland,
Sonntag, 17. Januar 2016, 20:40
Entsetzliche Leseempfehlung
Aber, aber, lieber g.k., was empfehlen Sie da? Im Text steht sage und schreibe das Wort "Muselmanen". Wurde für den Gebrauch dieses Wortes nicht schon ein Mann von einem Richter verurteilt?
Sofort Razzia im Spiegel-Archiv veranlassen und solche entsetzlichen Texte aus dem Netz nehmen.
Sofort Razzia im Spiegel-Archiv veranlassen und solche entsetzlichen Texte aus dem Netz nehmen.
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g.k.,
Sonntag, 17. Januar 2016, 20:56
Also vom Wort
'Muselmanen' fällt mir schon wieder etwas ein:
"Der Koran und die auf ihm fußende muselmanische Gesetzgebung reduzieren Geographie und Ethnographie der verschiedenen Völker auf die einfache und bequeme Zweiteilung in Gläubige und Ungläubige. Der Ungläubige ist "harby", d.h. der Feind. Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen"
http://www.mlwerke.de/me/me10/me10_168.htm
Preisfrage: wer hat das wann gesagt?
Antwort: Karl Marx, 1854
"Der Koran und die auf ihm fußende muselmanische Gesetzgebung reduzieren Geographie und Ethnographie der verschiedenen Völker auf die einfache und bequeme Zweiteilung in Gläubige und Ungläubige. Der Ungläubige ist "harby", d.h. der Feind. Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen"
http://www.mlwerke.de/me/me10/me10_168.htm
Preisfrage: wer hat das wann gesagt?
Antwort: Karl Marx, 1854
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donquixote,
Sonntag, 17. Januar 2016, 20:42
Demetrius
"Man soll die Stimmen wägen, und nicht zählen" (Schiller).
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g.k.,
Sonntag, 17. Januar 2016, 22:19
Und noch die Gute-Nacht-Geschichte
Steinigung(sversuch) in Deutschland
https://www.youtube.com/watch?v=hxrO7iG8XPQ
https://www.youtube.com/watch?v=hxrO7iG8XPQ
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