Dienstag, 12. Mai 2020
Wendestimmung
Das wäre aber ein historischer Spaß, wenn jetzt wegen einer in politischen Kategorien Nebensächlichkeit, Viruspandemie, die Wende kommt. Bisher gab es keine Wendestimmung, die Kanzlerin soll machen, die Medien sollen ruhighalten, Unfreiheit ist immer auch die Unfreiheit für die anderen. Es gab nicht die augenfällige Diskrepanz wie zu DDR-Zeiten zwischen Propaganda und Realität. Die Beleidigung zu DDR-Zeiten war ja nicht, das es im Erzgebirge keine Bananen gab, sondern dass man nicht die leeren Bananenregale zu bemerken hatte, die gab es nämlich nicht, da waren Spirituosen drin, und die Führung führte alles für das Wohl des Volkes, und wehe, einer wollte nicht.

Da waren wir schon wieder angekommen, aber ohne den Druck, die Diskrepanz zu bemerken. Jetzt sehen wir, wir sind betroffen – und zwar von einer inkompetenten Führung mit einer wurmigen Presse. Mündige Bürger wurden längst abgeschafft, geblieben sind Anspruchsbürger, und denen hat man nichts zu bieten außer dem eigenen Machterhalt und Posten für Hogl und Nahles.

Vielleicht haben die Einschränkungen einen richtigen Grund,vielleicht nicht, wir erfahren nur die Informationen der Politoffiziere. Das reicht nicht mal mehr den Grünenwählern. Vielleicht haben die protestierenden Bürger Unrecht, aber so kann man mit ihnen nicht umgehen, und anders kann man nicht mehr. Die Presse interessiert sich nur dafür, ob die Opposition mitmacht. So schnell wird man oppositionell.

Die Wendestimmung ist da.

Vielleicht folgt ja die Wende.

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There is always hope...
...hat mein damaliger Schachcomputer immer wieder mal angezeigt, wenn der Spielstand nicht so günstig war. Wer bloß soll denn die Wende einleiten? Sowie sich jemand finden würde, der „die Herde“ anführen könnte, wird er von dem gesamten linken (teils gewalttätigem) Spektrum „fertiggerührt“, dass da wohl keine Chance erkennbar wird, zumindest für mich nicht. Zu wünschen wäre es allerdings schon und nötig wäre es erst recht.

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