Mittwoch, 8. September 2021
Zwei Modelle
Es kann ja nicht sein, dass Laschet der unbeliebte Trottel ist, wegen dem man auf keinen Fall CDU wählt, obwohl man es vor einem halben Jahr noch wollte.
Läge die CSU in Bayern bei vierzig Prozent, würde sich überhaupt erst die Frage stellen, ob Söder der geeignetere Kanzlerkandidat wäre. Man würde die Zahlendeutung sehr strapazieren, wollte man meinen, die CSU verlöre wegen Laschet so stark.
Nun ist es so schlimm geworden, dass sogar die Kanzlerin für Laschet Wahlkampfähnliches macht.
Warum?
Es ist wohl nicht falsch, ihr die niedrigsten Beweggründe zu unterstellen. Da sieht es so aus: Geht Laschet komplett unter, ist doch Friedrich Merz dran. Laschet muss gehalten werden, aber schwach genug, um nicht die Merkelaufarbeitung vornehmen zu können.

Am SPD-Wahlstand meinte ein Juso, Olaf Scholz würde wohl auch SPD-Vorsitzender im Falle der Kanzlerschaft. Wir glauben, dass er das selbst meint und nicht nur für das Verkaufsgespräch vorgibt.
Kann das sein? Wäre die Partei so schwach, dass sie den erfolgreichen Kanzler nicht einhegen und ausdünnen könnte?
Kann man als Denkoption erst einmal behalten, ohne die Wahrscheinlichkeit zu kalkulieren.
Dann würde die Erneuerung von der SPD ausgehen?
Würde ja immer verrückter.

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Denkbarerweise wird Olaf Scholz nach errungener Kanzlerschaft auch nach dem SPD-Vorsitz greifen, die beiden anderen könnten Minister werden, wären's zufrieden, denn Bundesminister*in zu werden, war wohl in deren persönlicher Lebens-, äh, Karriereplanung nie vorgesehen, für "Gedöns".

Die Union muss aus diesseitiger Sicht in die Opposition, auch um mal wieder Opposition zu lernen, denkbarerweise wird Laschet dann weggebissen, aber dann mit einem Nachfolger Güteklasse "Günther" zu kommen?
Hmm, könnte sein, Merz wäre dann aber womöglich kaum zu vermeiden.

Merz war übrigens der, der vor einigen, vor vielen Jahren das sog. Ende der Sozialdemokratisierung der CDU angekündigt hat, er ist S ("suboptimal"), denkbarerweise auch an "Globalisten", geschäftlich, "Blackrock" und so, gebunden, aber er wäre heuchelfähig, wird dann den Mist zusammenkehren zu suchen, auf vielleicht 20%-Basis.

Laschet war, der Schreiber dieser Zeilen redet in der Vergangenheitsform, zwar irgendwie schon noch ganz nett und a bisserl auch alte CDU, aber es gibt immer Leutz die mal sagen "Danke, es war schön!"

Aus diesseitiger Sicht ist zumindest Daniel Günther jemand, von dem sich viele Liberal-Konservative, auch Liberale und Christdemokraten, nur ungerne belügen lassen.

MFG
WB

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