Mittwoch, 22. September 2021
Gesinnungsverbrechen
Im DLF-Frühstücksradio wird Hass/Hetze zitiert, vermutlich das Schlimmste, was zu finden war, nämlich: 'War doch klar, dass einer durchdreht!'
Es gibt eben, noch, keine Unterstützerszene für Terroristen dieser Art, kein Feiern des Wahnsinns. Der Täter kann sich, nicht berechtigt, als Vollstrecker eines Volkswillens oder als Aktivist einer Bewegung gesehen haben, nicht als Widerständler. Nicht ohne wahnhafte Fehldeutung. Allerdings mit Vorbildern.
Das ist der entscheidende Unterschied.
Da, wo es so ist, wird relativiert und dem Westen oder Israel die Schuld gegeben, hier und bei anderen Irren kommt die Forderung nach mehr Überwachung.

Für Politiker scheint das ganz Verwerfliche nicht die Untat zu sein, sondern die politisch interpretierte Motivation der Gegengesinnung.

Dies Stand heute. Sobald die Szene gewaltsam für seine Freilassung demonstriert, ist die Lage geändert.

... comment

 
#
Naja, die gemeinte "Szene" würde bei Gewaltanwendung im gemeinten Sinne niedergeknüppelt und in Untersuchungs- wie "Schutzhaft" genommen werden, bei der "bärtigen Szene" dagegen sähe es wieder anders aus, korrekt.

Der Linksterrorismus, beginnend Ende der Sechziger, ist bundesdeutsch lange Zeit mit Samthandschuhen angefasst worden, die dürfen das, dachte man sich, bis Helmut Schmidt die Schnauze voll hatte, lol, dies aber auch erst nach der Entführung von Peter Lorenz 1975.

SPD Fraktionsvize Dirk Wiese hat übrigens bereits angeregt die sogenannte Querdenkerszene zu verbieten.
Vermutlich das sogenannte (und wie hier gemeinte) Querdenken als Denken und Reden meinend.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. W

... link  


... comment