Donnerstag, 29. Februar 2024
Verspielte Sympathie
Henryk M. Broder bemerkt zutreffend, dass unterdrückte Volksschaften nicht so beliebt sind, wenn es nicht Juden, Israel oder Zionisten sind, denen man die Unterdrückungsausübung anlastet.
Das mag sein, weil es tatsächlich so ist, aber warum? Wenn die Juden der Grund sind, liegt der Grund dann nicht bei ihnen?
In gewisser Weise und aus linkskultureller Sicht ganz sicher, denn Linke wollen eine steuerbare Masse. Erst nachrangig ist von Interesse, ob sie selbst die Steuerungseinheiten sind, so viel Verantwortung wollen sie gar nicht. Unsere palästinensischen Freunde sind eine steuerbare und gesteuerte Masse, das genügt für die Sympathien, die mit etwas Opferkitsch angereichert werden. Die Juden sind das nicht, nicht einmal in der Erscheinungsform als ganz Orthodoxe. So verspielen sie die Sympathie.

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Ich weiß nicht so recht, wer unsere palästinensischen Araber steuert, aber wen sie steuern, das liegt für mich auf der Hand.
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Juden (vs. die Juden) sind faszinierend, selbst wenn sie böse sind, klug auch, weise, kreativ, verständig. humorvoll und so weiter, das kommt bei vielen Personen schlecht an.

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