Donnerstag, 9. Juli 2015
Merkelmethode
Merkel müsse ihr Waterloo eingestehen, schreibt Oliver Marc Hartwich auf Achse des Guten, sie habe „mit ihren finanziellen Engagements die Haftungsrisiken für Deutschland enorm erhöht. Und sie hat die Europäische Union in die schlimmste Krise ihrer Geschichte geführt. Die Frage lautet nicht, wie Merkel es so weitgehend vermasseln konnte. Vielmehr stellt sich die Frage, wie sie damit so lange durchkommen und dennoch in Deutschland beliebt und im Ausland respektiert (oder gefürchtet) sein konnte.“

Die Darstellung ist lesenswert, aber die Folgerung, nun müsse sie ihr Waterloo eingestehen, ist doch zu optimistisch. Es wäre eine schöne Wunschvorstellung, Merkel würde nun auf St. Helena verbannt und könne dort an ihren Memoiren schreiben lassen.
Wieso man ihr hierzulande das alles durchgehen lässt, liegt an der Alternativlosigkeit. Die andere Möglichkeit ist eben realistischwerweise nicht eine für Deutschland, sondern rotrotgrün mit EU-Superstaat. Wird schon gefordert, wird schon erwogen. Ist in Vorbereitung.

Man kann sicher sein, dass Merkel davon ausgeht, dass man in ihr das emotional Leichtere sieht. Sie ist der Garant. Keiner weiß wofür, aber besser als Ralf Stegner mit Sahra Wagenknecht.

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