Donnerstag, 2. Juli 2015
Zu tun oder nicht zu tun
Die islamischen Terroranschläge letzte Woche haben nichts mit dem Islam zu tun, verkünden die Mäßiger; das ist nicht der Islam, den wir kennen, und es waren nachweislich nicht alle Muslime. Und dann wird auf die Hotelangestellten verwiesen, die sich vor den Attentäter gestellt haben und sagten, er müsse zuerst sie umbringen und sie seien Moslems, womit sie ihre Hotelgäste gerettet haben.

Diese Leute sind Helden.
Vergleichbarer Heldenmut könnte wohl auf westlich-dekadenter Seite kaum gefunden werden.

Logischerweise muss man aber auch hier sagen: Das hat nichts mit Islam zu tun.
Hat es nicht. Wie sollte es? Warum auch. Es ist individueller Humanismus.

Aber dass der Attentäter sie nicht erschossen hat, das hat etwas mit Islam zu tun. Gläubige zu töten ist nicht so einfach, da ist eine Hemmschwelle davor, es müsste eindeutig sein, dass sie vom Glauben abgefallen wären oder im islamischen Sinne todeswürdig, und diese Feststellung wäre dem Mörder zu riskant gewesen oder er hatte keine Zeit.
Demnach hat aber der Mord an den anderen, bei denen sich diese Probleme nicht auftaten, mit Islam zu tun.

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