Mittwoch, 14. Februar 2018
Merkel müsste weg
Fast möchte man der CDU ein nahlessiges Bätschi zurufen, weil der Punkt erreicht ist, an dem die Partei von Merkel überhaupt nicht mehr profitiert oder, besser gesagt, dies so offenkundig ist. Man kann aus parteiinterner Logik so jemanden haben, wenn erstens Wahlen gewonnen werden und zweitens die Koalitionsverhandlungen gut laufen, mit letzterem hatte Sigmar Gabriel sich über die letzte Wahlperiode gerettet. Aber dann war klar, dass ersteres nicht funktioniert. Eigentlich hätte Schulz auch die Wahlen verlieren und die Koalitionsverhandlungen gewinnen können, wenn er sich selbst nicht so sehr im europäischen Maßstab verorten würde.
Jetzt merkt es also die CDU. Kritik kommt nun, zuerst, von emeritierten Unionisten, heute Volker Rühe, der sagt, es wurde ganz mies verhandelt. Für Häme ist aber kein Platz; so regiert sie eben auch. So hat sie verhandelt mit den bekannten Effekten. All das hat die CDU mitgemacht, bis gemerkt wurde, dass damit die Karriereaussichten schwinden. Und sogar jetzt immer noch. Nicht nur Merkel muss weg, mit ihr der Merkel-Hof. Müsste.

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