Sonntag, 18. Februar 2018
Das mit der Kirche
Es liegt wohl an der verschwundenen Bedeutung der Kirche, dass sich kaum jemand wundert, wenn es heißt, die Kirche wäre zeitgeistgemäß linksweltlich geworden, kein bisschen spirituell-religiös. Daran stört sich kaum noch jemand, man vermisst das Religiöse nicht. Hier wurde schon mehrfach dargelegt, dass die Entchristianisierung für den Anhänger der Aufklärung kein Grund zur Freude ist; die Aufklärung ist ohne Christentum nicht vorstellbar. Aber der Punkt, um den es hier geht, ist: falsch, die Kirche ist nicht zeitgeistig. Sie ist imperial, machtpolitisch unterwegs wie zu übelsten Zeiten. Die Abkehr vom Himmlischen ist nur ein Nebeneffekt. Die Geschäfte laufen bestens, man hat erkannt, wie die Verlinksung den Gewinn optimiert. Wenn Geld und Macht der Zeitgeist sind, dann ist das zeitgeistgemäß, aber Wölki, Strohm und Käßmann sind Priester der Unterwerfung. Die Kirche ist dabei, die letzte Tarnung aufzugeben.

... link (5 Kommentare)   ... comment