Sonntag, 22. November 2020
Indikator Söder
Bayerns Söder bereitet auf den Dauerzustand vor, und was hieran im Moment noch verwundern sollte, ist, der ist doch einer, der es scheut, sich unbeliebt zu machen. Genauer gesagt tat er immer, was seiner Macht dienlich war. Die harten Maßnahmen im Frühling, die brachten ihm zumindest angebliche Zustimmungswerte, aber es wäre sehr abseitig, wenn er meinte, dies wiederholen zu können.
Er macht sich unbeliebt. Das müsste er merken oder gesagt kriegen.
Und das kann nur bedeuten, seine Macht hängt nicht länger von seiner Beliebtheit ab.

Das passt auf unser gesamtes politisches Personal, oder? Ein angenehmer Kontrast wäre dazu höchstens noch der Grüne Parteitag gewesen. Die Grünen legen ohnehin keinen größeren Wert auf allgemeine Beliebtheit, nur so viel, dass es zur Machterschleichung reicht.

Es ist aber davon auszugehen, dass die anstehenden Wahlen all die Schändlichkeiten ratifizieren werden. Auch wenn Söder wieder dran ist, wird er mit einem Wahlergebnis, bei dem andere CSU-Chefs abgetreten wären, sich halten.
Oder gehalten werden.
So wie die alle.

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