Mittwoch, 3. August 2022
Staat in Angst
Wenn unsere Regierenden sich auf den Herbstausfall vorbereiten, indem sie schon mal vorsorglich sagen, dass die Steuerborddunklen es sein werden, die die Situation für ihre demokratiefeindlichen Zwecke ausnutzen, sagen sie, außer dass es dann ja wohl die linke Politik sein muss, gegen die sich was regt, nur, dass sie Angst haben.
Sie sind in ihrer Unfähigkeit austauschbar, nach diesem Kriterium wurden sie ausgewählt. Sie können nichts und haben daher keine Wahl.
Schauen wir ihnen bei der Angst zu, die geschieht ihnen ganz recht.
Aber sie ist unbegründet.
Es wird keinen Umsturz geben.
In einem normalen Land steht eine Opposition, parlamentarisch oder außerparlamentarisch, zusammengesetzt nach Fachkopmetenzen, bereit, die beim Zusammenbruch der Regierung in, wie es so heißt, Verantwortung treten könnte.
Wir haben aber weder Opposition noch Kompetenzen noch Verantwortung.
Es gibt niemanden, keine Bewegung, die sich formieren würde.
Nur die Angst davor, nämlich von denen, die ihrerseits den Staat delegitimierten und gegen Autoritäten arbeiteten, bis sie selbst den autoritären Staat besetzten. Sie fürchten, ihnen könnte das Gleiche passieren.
Wird aber nicht.
Die Angst geht vorüber.

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