Mittwoch, 17. August 2022
Ablenkungsaufregung
Ziemlich einhellig ist die Aufregung wegen Abbas' Holocausterei, die Presse unterscheidet sich nur in Nuancen darin, ob er nun der Sache der Palästinenser schade oder ob er unsere Gefühle bezüglich Alleinstellungsmerkmals nicht respektiert habe.
Dass er das Attentat relativiert, gelinde gesagt, also nicht fähig war, es zu verurteilen, verbal, das wird damit komplett übertönt.
Das größere Schwein ist nur Jürgen Trittin, der im Interview unter all den Floskeln von der Unerträglichkeit empfiehlt, fünfzig Jahre nach dem Attentat darauf nicht so zu reagieren, ''anstatt zu sagen, einfach: dieses Attentat, diese Form des individuellen Terrorismus gegen unschuldige Menschen, das ist nicht mehr die Politik, die auch die Vertretung der Palästinenserinnen und Palästinenser vertritt'', individueller Terrorismus, das war das also. Und diese Form wird nicht mehr vertreten.
Aber diese Unerträglichkeit wird nun nirgendwo thematisiert, nur Abbas dürfte zufrieden sein.

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