Montag, 27. März 2023
Publikumserfreuung
Diese Böhmermannsache mit der, wenn man es so nennen will, Parodie von Dieter Nuhr und Lisa Eckhart ist ein überdeutliches Beispiel dafür, warum es sich nicht und zwei gegenüberliegende Lager handelt, in die angeblich die Gesellschaft und die Haltungen geteilt seien. Klar kann man Kabarettformen parodieren, das gab es schon. Insbesondere Fernsehnasen müssen sich einiges bieten lassen, hier ist nicht Satire von oben nach unten betrieben, anscheinend. Es geht indes gegen die Zuschauer.
Und es wird den Dargestellten erst eine Unterstellung gemacht, über die man sich dann moralisch echauffiert, genauer gesagt wird zum Zwecke der moralischen Überlegenheitsattitüde denen etwas unterstellt, damit es passt.
Auch das wäre noch vom Grundrecht auf Entertainment gedeckt.
Aber wenn man vergleicht, worauf die beiden so erzeugten Lager abzielen, verdeutlicht sich, dass es keine spiegelbildlichen Begehren sind. Hätten Nuhr/Eckardt/freie Medien Erfolg, gäbe es den offenen Dialog, die freie Debatte mit allen Meinungen. Haben die Linken Erfolg, gibt es nur sie. Und halt die Spalter, solange man sie halt lässt. Die müssen weg, die sollen nicht dürfen.
Das freut das Publikum, denn wer will schon zu den Spaltern gehören und damit nicht existieren.

... link (6 Kommentare)   ... comment