Sonntag, 26. März 2023
Nächste Zeitung will aufarbeiten
Wie die Aufarbeitung der Coronarretei aussehen wird, entwirft der Tagesspiegel, zitiert nach DLF-Presseschau:
''Dazu gehört, die Opfer öffentlich um Entschuldigung zu bitten. Mit aller Kraft zu versuchen, angerichteten Schaden gutzumachen. Konkret zu erklären, welche seiner Aussagen man bedauert, wo man falsch lag und wieso. Und nicht zuletzt: sämtliche Strukturen, Finanzströme und Hintermänner offenzulegen.“
Man findet: „Einerseits erfreulich, dass Reflexe und Wertekompass der Zivilgesellschaft funktionieren.“
„Zum Glück muss diese Debatte nicht bei Null beginnen. Es gibt hilfreiche Erfahrungswerte im Umgang mit Nazi-Aussteigern.“

Alles zutreffend gedacht, möchte man meinen.
Es geht aber um die Gegenseite, nämlich: ''Der Sender RTL2 wollte Michael Wendler ins Fernsehen zurückbringen. Dank öffentlichem Druck scheiterte der Plan.''

''Wann verzeihen wir Hetzern? (...) Andererseits stellt sich die Frage, wie es mit Gestalten wie dem ins Lager der Verschwörungslügner abgedrifteten Schlagersänger langfristig weitergehen soll. Kurz: Wann ist es Zeit, den Schwurblern zu verzeihen?''

So sieht es aus. Die Presse macht weiter, wo sie nie aufgehört hat.
Die Zeitung könnte werben mit dem Slogan: Wer das liest, ist doof.

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