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Donnerstag, 26. April 2018
Behinderungsauffrischung
tagesschauder, 12:07h
Einer der offiziellen Aufreger der letzten Woche war die Anfrage, wieviele Behinderungen durch Verwandtenehen es gebe, das gab Protest von hunderten von Behindertenverbänden. Offenbar ist es ein Staatsgeheimnis.
Den gleichen Elan an Aufregung hätte es geben müssen, als Schäuble uns wegen Inzucht die genetische Auffrischung empfohlen hatte.
Vielleicht sollen wir nicht erfahren, dass die neuen Gene auch nicht frischer sind.
Den gleichen Elan an Aufregung hätte es geben müssen, als Schäuble uns wegen Inzucht die genetische Auffrischung empfohlen hatte.
Vielleicht sollen wir nicht erfahren, dass die neuen Gene auch nicht frischer sind.
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Mittwoch, 25. April 2018
Mission ausgeführt
tagesschauder, 13:15h
Die Presseschau zitiert Presse zum Thema, soll Dschavoschulu in Deutschland Erdogan-Wahlkampf machen dürfen?
Da findet zum Beispiel die OBERHESSISCHE PRESSE aus Marburg ein mögliches Auftrittsverbot bedenklich: "Es würde in den Augen vieler Türken und Deutschtürken Erdogans Behauptungen scheinbar bestätigen: Dass rechtsextreme Straftaten in Deutschland vertuscht und heruntergespielt würden. Und dass die Bundesregierung sich feindselig gegenüber der Türkei verhalte. Für den inneren Frieden in Deutschland wäre das schlimmer als alles, was Cavusoglu in Solingen sagen könnte. Deshalb muss Deutschland seine Rede aushalten, auch wenn das schwerfällt. Sie ist das kleinere Übel", glaubt die OBERHESSISCHE PRESSE zitiert nach DLF.
Soso, was Türken und Deutschtürken meinen, könnte den inneen Frieden gefährden. War das nicht bis vor Kurzem noch dunkelextrem, dies kommen zu sehen?
Ja, dunkelextrem war die Warnung, solange sie den künftigen Zustand betraf.
Jetzt haben wir den Zustand, auf den sich die Goebbels-Eckardt gefreut hat, und da haben wir ihn auszuhalten und uns daran zu gewöhnen.
Innerer Frieden ist Bürgerkrieg, über den nicht berichtet wird.
Da findet zum Beispiel die OBERHESSISCHE PRESSE aus Marburg ein mögliches Auftrittsverbot bedenklich: "Es würde in den Augen vieler Türken und Deutschtürken Erdogans Behauptungen scheinbar bestätigen: Dass rechtsextreme Straftaten in Deutschland vertuscht und heruntergespielt würden. Und dass die Bundesregierung sich feindselig gegenüber der Türkei verhalte. Für den inneren Frieden in Deutschland wäre das schlimmer als alles, was Cavusoglu in Solingen sagen könnte. Deshalb muss Deutschland seine Rede aushalten, auch wenn das schwerfällt. Sie ist das kleinere Übel", glaubt die OBERHESSISCHE PRESSE zitiert nach DLF.
Soso, was Türken und Deutschtürken meinen, könnte den inneen Frieden gefährden. War das nicht bis vor Kurzem noch dunkelextrem, dies kommen zu sehen?
Ja, dunkelextrem war die Warnung, solange sie den künftigen Zustand betraf.
Jetzt haben wir den Zustand, auf den sich die Goebbels-Eckardt gefreut hat, und da haben wir ihn auszuhalten und uns daran zu gewöhnen.
Innerer Frieden ist Bürgerkrieg, über den nicht berichtet wird.
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Dienstag, 24. April 2018
Gründe der Pressekrise
tagesschauder, 13:48h
Die Auflagen der Zeitungen sinken, und die naheliegende Erklärung ist, wer gibt schon noch Geld aus, um bevormundet und ideologisiert zu werden.
Nun, eigentlich die, die damit bestätigt werden wollen. Und dafür Geld übrig haben. Und denen es egal ist.
Man kann aber auch hier eine Wechselbeziehung annehmen. Genauso egal wäre Qualität, die Zeitungen würden schon nicht mehr belohnt werden dafür, besser zu sein. Die Leser stellen nicht einmal mehr Ansprüche, die von den Zeitungen unerfüllt bleiben oder eben mit etwas mehr Anstrengung bedient werden könnten. Gewiss, die Ansprüche hat man sich abgewöhnt, sich abgewöhnen lassen.
Und dass die Zeitungen zu teuer sind, das ist auch ein Grund.
Nun, eigentlich die, die damit bestätigt werden wollen. Und dafür Geld übrig haben. Und denen es egal ist.
Man kann aber auch hier eine Wechselbeziehung annehmen. Genauso egal wäre Qualität, die Zeitungen würden schon nicht mehr belohnt werden dafür, besser zu sein. Die Leser stellen nicht einmal mehr Ansprüche, die von den Zeitungen unerfüllt bleiben oder eben mit etwas mehr Anstrengung bedient werden könnten. Gewiss, die Ansprüche hat man sich abgewöhnt, sich abgewöhnen lassen.
Und dass die Zeitungen zu teuer sind, das ist auch ein Grund.
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Montag, 23. April 2018
Kirchenfunk und neue Juden
tagesschauder, 12:30h
Der DLF ist hier vielleicht etwas überrepräsentiert, aber er hat wieder was, genauer der eigene Bereich des Kirchenfunks. Gestern gab es über Paulus und Christus als verbindungs- und gemeinschaftsstiftende Idee, die über die Grenzen von Völkern hinausgeht und eine Familie bildet. Paulus hatte bei den Juden wenig Erfolg, aber die anderen, die Heiden, ließen sich begeistern davon, dass an der Haustür der Name Christus steht.
Ja, trifft alles zu.
Und wie man erwarten kann, bringt der Kirchenfunker die Wendung zum Heutigen. Auch da vermischen sich die Völker, in ein paar Generationen wird es normal sein, dass der Richter afghanische Wurzeln habe, und man werde sich wundern, wieso jemand früher da irgendwelche Vorbehalte gehabt habe.
Vielleicht, weil Christus dann nicht am Klingelschild steht, von Rechtsstaat wollen wir gar nicht anfangen.
Wenn die Kirche nicht einmal selbst mehr wagt, den Ankömmlingen Christus nahezubringen, dann sind wir in der Situation der damaligen Juden, die es vorzogen, skeptisch zu bleiben.
Ja, trifft alles zu.
Und wie man erwarten kann, bringt der Kirchenfunker die Wendung zum Heutigen. Auch da vermischen sich die Völker, in ein paar Generationen wird es normal sein, dass der Richter afghanische Wurzeln habe, und man werde sich wundern, wieso jemand früher da irgendwelche Vorbehalte gehabt habe.
Vielleicht, weil Christus dann nicht am Klingelschild steht, von Rechtsstaat wollen wir gar nicht anfangen.
Wenn die Kirche nicht einmal selbst mehr wagt, den Ankömmlingen Christus nahezubringen, dann sind wir in der Situation der damaligen Juden, die es vorzogen, skeptisch zu bleiben.
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Sonntag, 22. April 2018
Grün-DNA
tagesschauder, 12:24h
In den DLF-Nachrichten zitiert man Grünenvorsitzenden Habeck aus einem Interview, das der DLF mit ihm geführt hat. Antisemitismus, damit habe sich die Gründungs-DNA der Bundesrepublik verändert, unvorstellbar, was wieder salonfähig geworden sei, denn die Sprache sei verroht, über Auschwitz werde gewitzelt, das schürt rechts, und mit der AfD sitzt sogar eine Partei als größte Oppositionspartei im Bundestag, in der teilweise der Holocaust geleugnet wird.
Die drittgrößte Oppositionspartei ist dann aber schon wieder eine, wo in äußerst großen Teilen die islamische Judenfeindschaft geleugnet wird und damit grünsalonfähig gemacht, und sie ist nicht nur Oppositionspartei, sondern meinungsmaßgebend und so machtgierig, dass sie sogar Gewalt kleinredet, wenn sie damit ihrem politischen Gegner eine schlechte Radionachricht verpassen kann.
Die drittgrößte Oppositionspartei ist dann aber schon wieder eine, wo in äußerst großen Teilen die islamische Judenfeindschaft geleugnet wird und damit grünsalonfähig gemacht, und sie ist nicht nur Oppositionspartei, sondern meinungsmaßgebend und so machtgierig, dass sie sogar Gewalt kleinredet, wenn sie damit ihrem politischen Gegner eine schlechte Radionachricht verpassen kann.
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Samstag, 21. April 2018
Frau des Volkes
tagesschauder, 12:16h
Die DLF-Presseschau zitiert die PFORZHEIMER ZEITUNG, welche positive Tendenzen sieht: „Andrea Nahles könnte das gelingen, was den Herren der Partei-Schöpfung Sigmar Gabriel oder Martin Schulz auch nicht nur ansatzweise geglückt ist: Der SPD wieder eine Seele einzuhauchen und die Basis an die Parteispitze zu binden. Viele Jahre wurden die Sozialdemokraten nach dem Motto 'Wir da oben, ihr da unten' geführt. Andrea Nahles wird, sie muss, das ändern. Ihre persönlichen Grundlagen dafür sind hervorragend: Sie hat einen verlässlichen Kreis von Vertrauten, kann Bündnisse schmieden und setzt viel auf Absprachen. Und sie prägt mit ihrer direkten – mitunter polternden – Art einen offenen Politikstil, einen, der sie zu einer Frau des Volkes macht.“
So stellt man sich in der Zeitung das Volk vor, direkt und mitunter polternd. Und das braucht dann eine, die vernetzen kann und die Basis an die Spitze binden.
Man wünscht sich die guten alten Fürstenhöfe zurück, da hatte die Hofberichterstattung noch was Fürstliches zu bieten.
So stellt man sich in der Zeitung das Volk vor, direkt und mitunter polternd. Und das braucht dann eine, die vernetzen kann und die Basis an die Spitze binden.
Man wünscht sich die guten alten Fürstenhöfe zurück, da hatte die Hofberichterstattung noch was Fürstliches zu bieten.
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Freitag, 20. April 2018
Schlagrichtung
tagesschauder, 12:38h
Wenn der Staat nicht das Recht garantiert, ist er nur eine Räuberbande, dieser Satz stammt aus den Anfängen der Entwicklung zum modernen Rechtsstaat. Wenn aber, heutzutage, eine Räuberbande die staatliche Macht ergreift, dann muss sie nicht etwa das Recht dem Anscheine nach achten und schützen, sie muss den Zustand der Rechtlosigkeit implementieren.
Stellen wir uns vor, es gäbe eine funktionierende Polizei, die dafür sorgt, dass sich Bürger nachts auf die Straße trauen und dass Diebe geschnappt werden. Was würde dies für die Herrschaft bedeuten? Sie sähe sich den Erwartungen ausgesetzt, sich an Recht und Gesetz zu halten. Je mehr die Rechtlosigkeit aber zum allgemeinen Gefühl wird, desto besser für die herrschende Räuberbande, desto mehr kann sie staatlich ergaunern.
Mit der Bande ist der gesamte Hof gemeint mitsamt Presse. Eine Regierung, die das Gesetz befolgt, würde auch den Schreibenden ihre Arbeit erschweren, man würde sich ideologische Bevormundung viel weniger bieten lassen, als wenn dies im Zusammenhang mit allgemeinem Fehlen einer Vorstellung von Rechtsprinzipien als noch harmlos erscheint.
Auch der Gürtelschläger schlägt für Merkel.
Stellen wir uns vor, es gäbe eine funktionierende Polizei, die dafür sorgt, dass sich Bürger nachts auf die Straße trauen und dass Diebe geschnappt werden. Was würde dies für die Herrschaft bedeuten? Sie sähe sich den Erwartungen ausgesetzt, sich an Recht und Gesetz zu halten. Je mehr die Rechtlosigkeit aber zum allgemeinen Gefühl wird, desto besser für die herrschende Räuberbande, desto mehr kann sie staatlich ergaunern.
Mit der Bande ist der gesamte Hof gemeint mitsamt Presse. Eine Regierung, die das Gesetz befolgt, würde auch den Schreibenden ihre Arbeit erschweren, man würde sich ideologische Bevormundung viel weniger bieten lassen, als wenn dies im Zusammenhang mit allgemeinem Fehlen einer Vorstellung von Rechtsprinzipien als noch harmlos erscheint.
Auch der Gürtelschläger schlägt für Merkel.
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Donnerstag, 19. April 2018
Gefühlte Bedeutung
tagesschauder, 11:52h
In den Nachrichten des DLF wird die Feier der Staatsgründung Israels vermeldet, zwecks Ausgewogenheit und damit sich keiner aufregt, mit dem Vermerk, für hunderttausende Palästinenser bedeutet dieses Datum Vertreibung.
Jetzt ist schon die Bedeutung eine Nachricht, und gelogen ist sie nicht, dazu ist sie zu wenig sachlich. Wer vermittelt ihnen die Bedeutung, was war da los? So wie es sich anbedeutet, wurde Israel gegründet und deshalb die palästinensische Bevölkerung deportiert. Dass Israel am Tag nach der Gründung von den arabischen Nachbarn überfallen wurde und es das Ergebnis des Krieges ist, dass diese ansässigen Araber nicht bleiben konnten, weil es sonst kein Israel mehr gäbe, wäre wert gewesen zu erwähnen.
Doch wir haben ja aus der Geschichte gelernt, dass wir neue Juden brauchen.
Jetzt ist schon die Bedeutung eine Nachricht, und gelogen ist sie nicht, dazu ist sie zu wenig sachlich. Wer vermittelt ihnen die Bedeutung, was war da los? So wie es sich anbedeutet, wurde Israel gegründet und deshalb die palästinensische Bevölkerung deportiert. Dass Israel am Tag nach der Gründung von den arabischen Nachbarn überfallen wurde und es das Ergebnis des Krieges ist, dass diese ansässigen Araber nicht bleiben konnten, weil es sonst kein Israel mehr gäbe, wäre wert gewesen zu erwähnen.
Doch wir haben ja aus der Geschichte gelernt, dass wir neue Juden brauchen.
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Mittwoch, 18. April 2018
Fahrlässigkeitsjustiz
tagesschauder, 10:34h
Wieder die Justiz, immerhin gibt es diesmal eine Obduktion: „Nach dem Tod eines 15-Jährigen bei einer Schlägerei in Passau wird mit Spannung das Obduktionsergebnis erwartet. Die Rechtsmedizin in München hat den Leichnam untersucht, an diesem Mittwoch will die Polizei über das Ergebnis informieren. Bislang ist völlig unklar, ob der Jugendliche an den Folgen von Gewalt starb oder ob er möglicherweise unerwartet einer Krankheit erlag.“ So weit die FAZ.
Klar, man fällt wegen einer Schlägerei vor Schreck tot um. Schlägerei ist auch schon eine Verharmlosung, wenn es mehrere sind, die auf einen einprügeln. Unsere Justiz hat sich auf die Rechtsverbiegung geeinigt, dass es nur dann Mord sein könne, wenn die sich verabreden, um gemeinsam einen zu töten. Sonst gäbe es keinen Vorsatz. Und schon gar nicht ließe sich feststellen, wer den tödlichen Tritt oder Schlag vollzogen hätte.
Der Fehler liegt darin nicht zu sehen, dass Fahrlässigkeit nur dann gegeben wäre, wenn man als Schläger davon ausgeht, nur solche Schläge vorzunehmen, die üblicherweise nicht töten, oder beim finalen Schlag nicht wusste, dass es vorher schon welche gegeben hat, und die vorherigen nicht wussten, dass es noch mehr Schläge von anderen geben würde.
Eine Gruppe, die ungebremst schlägt, hat gemeinschaftlichen Mordvorsatz.
Klar, man fällt wegen einer Schlägerei vor Schreck tot um. Schlägerei ist auch schon eine Verharmlosung, wenn es mehrere sind, die auf einen einprügeln. Unsere Justiz hat sich auf die Rechtsverbiegung geeinigt, dass es nur dann Mord sein könne, wenn die sich verabreden, um gemeinsam einen zu töten. Sonst gäbe es keinen Vorsatz. Und schon gar nicht ließe sich feststellen, wer den tödlichen Tritt oder Schlag vollzogen hätte.
Der Fehler liegt darin nicht zu sehen, dass Fahrlässigkeit nur dann gegeben wäre, wenn man als Schläger davon ausgeht, nur solche Schläge vorzunehmen, die üblicherweise nicht töten, oder beim finalen Schlag nicht wusste, dass es vorher schon welche gegeben hat, und die vorherigen nicht wussten, dass es noch mehr Schläge von anderen geben würde.
Eine Gruppe, die ungebremst schlägt, hat gemeinschaftlichen Mordvorsatz.
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Dienstag, 17. April 2018
Der Gartenzwerg als Sinnbild des hässlichen Deutschen
tagesschauder, 11:18h
Der Gartenzwerg ist die Nemesis des deutschen Kulturbetriebes, der Inbegriff des deutschen Unwesens.
Warum? Wer ist der Gartenzwerg?
Deutschland ist typisch für den Gartenzwerg, das macht ihn schon mal typisch deutsch aus Sicht der Gartenzwerghasser. Aber er steht für noch mehr, nämlich für Arbeit im Garten. Wer ihn aufstellt, in den Garten, nicht auf die Fensterbank, baut Beete an, kümmert sich um Pflanzen und die Ernte, und das zuerst zum eigenen Bedarf. Das ist es, was dem Feuilletongeist total widerstrebt. Leute, die ihre eigene Arbeit realisieren. Die nicht nach Ideologie arbeiten, sondern nach realem Nutzen, und denen man nicht einmal mit abgehobenen Diskursen kommen kann, denen man also alles zu unterstellen hat, was man hasst.
Dafür steht der Gartenzwerg, der auch noch gutgelaunt guckt.
Warum? Wer ist der Gartenzwerg?
Deutschland ist typisch für den Gartenzwerg, das macht ihn schon mal typisch deutsch aus Sicht der Gartenzwerghasser. Aber er steht für noch mehr, nämlich für Arbeit im Garten. Wer ihn aufstellt, in den Garten, nicht auf die Fensterbank, baut Beete an, kümmert sich um Pflanzen und die Ernte, und das zuerst zum eigenen Bedarf. Das ist es, was dem Feuilletongeist total widerstrebt. Leute, die ihre eigene Arbeit realisieren. Die nicht nach Ideologie arbeiten, sondern nach realem Nutzen, und denen man nicht einmal mit abgehobenen Diskursen kommen kann, denen man also alles zu unterstellen hat, was man hasst.
Dafür steht der Gartenzwerg, der auch noch gutgelaunt guckt.
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Montag, 16. April 2018
Echoraum
tagesschauder, 11:13h
Vermutlich ist eine Zeile, in der ein Rapper seine Körperdefinition einem Vergleich mit Auschwitzinsassen unterzieht, kein Fall, bei dem ein Antisemitismusforscher von einer neuen Qualität von Antisemitismus sprechen würde, und der Rapper selbst würde gar nicht gestehen, aus antisemitischer Einstellung getextet zu haben.
Das ist es ja.
Für die Rapperei ist so was überhaupt keine Provokation, kein Grenzübertritt, keine unfachgerechte Äußerung.
Und für das bundesdeutsche Hoffeuilleton fallen die nicht ins Raster. Kein Fall für den Achtundsechzigerschutz. Keine Gefahr fürs Establishment. Also kein Grund, die gängigen Verdächtigungen und Keulen herauszuholen, bei denen doch nicht.
Einfach keiner der üblichen Anlässe für geheuchelten Schock.
Das ist es ja.
Für die Rapperei ist so was überhaupt keine Provokation, kein Grenzübertritt, keine unfachgerechte Äußerung.
Und für das bundesdeutsche Hoffeuilleton fallen die nicht ins Raster. Kein Fall für den Achtundsechzigerschutz. Keine Gefahr fürs Establishment. Also kein Grund, die gängigen Verdächtigungen und Keulen herauszuholen, bei denen doch nicht.
Einfach keiner der üblichen Anlässe für geheuchelten Schock.
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Sonntag, 15. April 2018
Feindeslager
tagesschauder, 12:17h
Der DLF fragt im Feature „Herd, Heimat, Hass“, wieso sich ehemals linke Intellektuelle dem rechten Lager zuwenden.
Vielleicht wegen so was.
Man kann eine Weile ertragen, wenn dem Intellekt nichts geboten wird, aber man sieht sich zum Handeln genötigt, wenn der Intellekt bekämpft und beleidigt wird.
Ein rechtes Lager gibt es noch weniger als Islam und Abendland nach linksiger Auffassung, das ist eine Übertragung der eigenen Strukturen. Einfach gefragt: Welche Aufstiegsmöglichkeiten böte dieses Lager? Dass man einen Fuß in der Tür bei Mediengremien hat und es mal zum leitenden Ressortsekretär einer großen rechten Wochenzeitung bringt? Dass man den Großen Nationalpreis erhält? In der Nationalen Volksarmee befördert wird, als Kandidat der Nationalen Front aufgestellt wird, ein rechtes Bundesland regiert oder Versorgungsposten in rechten Stiftungen ergaunert?
Im Wort Lager steckt die Freudsche Minderleistung, sich die Gegner dahin zu wünschen.
Vielleicht wegen so was.
Man kann eine Weile ertragen, wenn dem Intellekt nichts geboten wird, aber man sieht sich zum Handeln genötigt, wenn der Intellekt bekämpft und beleidigt wird.
Ein rechtes Lager gibt es noch weniger als Islam und Abendland nach linksiger Auffassung, das ist eine Übertragung der eigenen Strukturen. Einfach gefragt: Welche Aufstiegsmöglichkeiten böte dieses Lager? Dass man einen Fuß in der Tür bei Mediengremien hat und es mal zum leitenden Ressortsekretär einer großen rechten Wochenzeitung bringt? Dass man den Großen Nationalpreis erhält? In der Nationalen Volksarmee befördert wird, als Kandidat der Nationalen Front aufgestellt wird, ein rechtes Bundesland regiert oder Versorgungsposten in rechten Stiftungen ergaunert?
Im Wort Lager steckt die Freudsche Minderleistung, sich die Gegner dahin zu wünschen.
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Samstag, 14. April 2018
Neo68er
tagesschauder, 11:01h
Was stimmt an dieser Zeile: „Robert Habeck will die Grünen 'radikal und staatstragend' aufstellen“ nicht?
Staatstragend. Die Grünen gerieren sich vielleicht staatstragend, das ist Schwindel, sie wollen vom Staat getragen werden. Den Staat dominieren, kontrollieren, nicht ihm oder gar der Gesellschaft nützen.
Woher diese Unterstellung? Aus der Empirie, gut, die ist deutbar, aber hier: aus der Formulierung. Hat er was von Gewaltenteilung, von der Möglichkeit der Abwählbarkeit der Personen in herrschenden Positionen, von Kontrolle durch das Volk gesagt? Nicht bekannt.
Mag sein, er will den Grünen und Gefolgschaft den Hass gegen den Staat austreiben, aber nicht aus demokratischem Verständnis, sondern um dahin zu gelangen, dass politische Gegner als Staatsfeinde bekämpft werden können.
Und den Staat erweitern will er natürlich, damit er für alle reicht.
So grünt es ihm und seinen Staatsträgern.
Staatstragend. Die Grünen gerieren sich vielleicht staatstragend, das ist Schwindel, sie wollen vom Staat getragen werden. Den Staat dominieren, kontrollieren, nicht ihm oder gar der Gesellschaft nützen.
Woher diese Unterstellung? Aus der Empirie, gut, die ist deutbar, aber hier: aus der Formulierung. Hat er was von Gewaltenteilung, von der Möglichkeit der Abwählbarkeit der Personen in herrschenden Positionen, von Kontrolle durch das Volk gesagt? Nicht bekannt.
Mag sein, er will den Grünen und Gefolgschaft den Hass gegen den Staat austreiben, aber nicht aus demokratischem Verständnis, sondern um dahin zu gelangen, dass politische Gegner als Staatsfeinde bekämpft werden können.
Und den Staat erweitern will er natürlich, damit er für alle reicht.
So grünt es ihm und seinen Staatsträgern.
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Freitag, 13. April 2018
Nach dem Facebook-Beschluss
tagesschauder, 12:40h
Der Gerichtsbeschluss zur Aufhebung einer Facebook-Löschung wird als Sieg für die Meinungsfreiheit betrachtet – von denen, die für Meinungsfreiheit sind und die noch aus der Zeit stammen, als ein Urteil oder Beschluss pro Grundrecht eine Auswirkung hatte der Art, dass damit die Achtung des Grundrechtes wieder hergestellt würde und den Betreibern der Einschränkung die Sache total peinlich wäre. Wir müssen diese Zeiten als überwunden ansehen und erwarten, dass man sich eben etwas Besseres einfallen lässt. Es gibt genügend Kapazitäten und Menschen, die über so was nachdenken können, wir sind ein reiches Land, und die Möglichkeiten für Sanktionen sind noch nicht voll entwickelt.
Es ist damit zu rechnen, dass eben nicht mehr die Löschung von schlechten Inhalten vorgenommen wird, sondern dass man sich direkt an deren Verfasser wendet. Man wird Erziehungsmaßnahmen brauchen, Schauprozesse, aber nicht juristischer, sondern emotionaler Art. Die Herrschenden brauchen nicht den Mangel an Gegnern, sondern die allgemeine Freude daran, wenn man wieder einen erwischt hat. Und die allgemeine Angst davor, mit so wem jemals was zu tun gehabt zu haben.
Es ist damit zu rechnen, dass eben nicht mehr die Löschung von schlechten Inhalten vorgenommen wird, sondern dass man sich direkt an deren Verfasser wendet. Man wird Erziehungsmaßnahmen brauchen, Schauprozesse, aber nicht juristischer, sondern emotionaler Art. Die Herrschenden brauchen nicht den Mangel an Gegnern, sondern die allgemeine Freude daran, wenn man wieder einen erwischt hat. Und die allgemeine Angst davor, mit so wem jemals was zu tun gehabt zu haben.
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