Donnerstag, 6. Februar 2020
Protest der Abgewählten
In Jena gab es schon eine gut besuchte Protestveranstaltung, die Flyer trugen das Gesicht von Christian Lindner. „Wir wollen nicht von Faschisten regiert werden“, sagten die Austeiler.
Was das bedeutet, ist klar, die friedlichen Demonstrationen sind die Legitimation für die Aktivitäten.
Und friedlich war die Demo, denn Gewalt am Rande der Demo gibt es bei den anderen. Eine Gegendemo gibt es bei diesen aber nicht.

Die Presse könnte schreiben oder auch nur den Aspekt beachten, die AfD habe eine Liberalen gewählt. Aber sie ist dagegen.

Und nun wieder eine Prognose: Der Kemmerich wird linke Politik machen mit Kampf gegen rechts, also Geld für seine Gegner, weil er glaubt, dann weniger Ärger zu kriegen, und nicht weiß, dass das gar nichts nützt.

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Mittwoch, 5. Februar 2020
Ballbesitz
Wieso nimmt eigentlich ein ägyptischer Staatschef einen Orden von einem Dresdener Opernball an?

Dieser Artikel endet hier, wir wissen es nicht.
Spielt nicht die Oper Aida irgendwo in der Nähe?

Der Opernball wird vom MDR, ja was, übertragen, wieviel Geld fließt da eigentlich von wo nach wo? Wer steckt hinter dem MDR? Ach ja, wir Gebührenzahler, und wir haben natürlich Interessen in Ägypten.

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Dienstag, 4. Februar 2020
Thüringenschau
Wir testen wieder unsere Prognosefähigkeit mit einer Prognose, die sich morgen schon überprüfen lässt.
Wie man sich vielleicht erinnert, hat Links-Ministerpräsident Ramelow den Wählerauftrag, sich als Wahlgewinner zu fühlen, oder wie die Jugend sagt: als King of Kotelett. Aber er hat nur innerhalb des linken Lagers mehr auf sich umverteilt, das linke Lager hat verloren, Rotrotgrün, wäre normalerweise abgewählt. Von so was lässt sich das linke Lager nicht zurückwerfen und will als Minderheitsregierung weitermachen, woran nur alle anderen zusammen es hindern könnten.
Die Prognose: Das werden sie nicht tun, Ramelow wird im dritten Wahlgang Stimmen aus der CDU bekommen.

Mehr können wir nicht sagen, also ob Westgeld im Spiel sein wird, wahrscheinlicher ist: die sind eben so.

Tja, es nervt, immer rechtzuhaben.

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Montag, 3. Februar 2020
Nachrichten-TV.de
Man kriegt es leicht gemacht, man muss überhaupt nichts mehr schreiben; diese zwei Meldungen kurz hintereinander auf n-tv.de:

n-tv

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Sonntag, 2. Februar 2020
Berg ruft
Sibylle Berg hat auf Spiegel die "Vulgarisierung des öffentlichen Raums" entdeckt oder entwickelt: „Erwachsene Männer arbeiten sich online an jungen Frauen ab – unter ihren Klarnamen. Warum wird der Hass wieder gesellschaftsfähig?“
Gegendarstellung: wieso Vulgarisierung? Welches Volkswesen soll das bitte sein? Oder birgt diese Bezeichnung schon die Antwort – wenn das Volk so ist, dann der öffentliche Raum eben auch. Das ist es, wofür wir Gesetze gegen Beleidigung erfunden haben, aber die werden politisch gepolt angewendet.
Dass der Hass gesellschaftsfähig würde, wäre ein anderes Thema, die Gesellschaftsfähigkeit wird von den Oberen bestimmt. Man höre den Politikenden zu, sofern man es aushält, da ist der Hass, oft hinter politischkorrekten Formulierungen stehend, aber unverhohlen.
Ja und das mit erwachsenen Männern und jungen Frauen, da ist aber arg gesellschaftlich konstruiert. Wenn nach Köln-Silvester vor vier Jahren Claudia Roth meinte, die Frauen wollten gar nicht von deutschen Männern verteidigt werden, dann gibt es auch keinen Grund, warum man sich nicht an ihnen abarbeiten sollte.

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Samstag, 1. Februar 2020
Schlechte Wünsche
Warum der britische EU-Austritt auf keinen Fall nach Erfolg aussehen darf, sagt Spitzenkandidat Weber in der WeLT:

"„Wird der Brexit gefühlt ein Erfolg, ist er der Anfang vom Ende der EU“
Für EU-Politiker Manfred Weber (CSU) steht mit den Brexit-Verhandlungen Londons und Brüssels die Zukunft der EU auf dem Spiel. Johnsons Brexit dürfe nicht zum Stichwortgeber für Le Pen, Kaczynski oder Orbán werden. Die Position von Außenminister Maas kritisiert er scharf.“

Stichwortgeber, das ist das Schlagwort, wenn man nicht weiterweiß. Als ob irgendjemand auf Stichworte wartet. Die Gründe sind Leute wie der. Den sind die Briten jetzt los, wir nicht.
Wenn es so um die EU bestellt ist, dass Stichworte genügen würden, dann sollte man sich beeilen.
Ursula von der Leyen war doch die bessere Wahl.

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Freitag, 31. Januar 2020
Militärisch abgeschirmt
Der Militärische Abschirmdienst soll abschirmen gegen Einflussnahmen und Schwachstellen und gegen homosexuelle Doppelgänger von Generälen, damit fremde Mächte keine Agenten einschleusen oder Soldaten zum Spionieren anwerben oder erpressen. Kontakte zur Sowjetunion oder der DDR sind also verdächtig, zu Recht.
Wenn der MAD Islamisten ausmacht und die Zahl der Rechtsextremen in der Bundeswehr auf fünfhundert beziffert, kann man noch nicht ausschließen, dass es wirklich Rechtsextreme in der Bundeswehr gibt. Welche Gefahr von Islamisten ausgeht, kann man sich vorstellen, wenn man es sich denken kann. Linksextreme würden die Wehrkraft zersetzt halten. Was machen Rechtsextreme in der Bundeswehr? Spionieren die für rechte Länder wie Ungarn oder Israel? Oder die USA? Wenn ja, dann sind sie wohl als Spione abzuschirmen und weniger als Rechtsextreme. Oder arbeiten die an einer Ersetzung der Wehrkraft? Planen die einen Umsturz? Wenn ja, worauf haben die gewartet?
Mit der Zahl war wohl eher ein Plan zu erfüllen im Kampf gegen rechts. Das ist, was noch geht. Das ist, was das linke Land noch kann.
Mehr nicht.

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Donnerstag, 30. Januar 2020
Streitkarikaturen
Es soll einen neuen Karikaturenstreit geben, wieder ist es dieselbe dänische Zeitung, aber diesmal mit China. Karikaturenstreite sind also keine muslimische Spezialität.
Die Zeitung hatte die chinesische Fahne mit Coronaviren statt Sternen versehen. Also genau so was gemacht, wie es mit ihrer Fahne zu tun die EU unter Strafe stellen will.

Wir können jetzt gespannt sein, ob der Gestalter von einem verwirrten Einzelchinesen mit einem Beil angegriffen wird oder mit Coronavirus.

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Mittwoch, 29. Januar 2020
Ursachen für etwas nicht Virulentes, die auch da wirken, wo sie gar nicht vorhanden sind
Perlentaucher zitiert den Tagesspiegel, welcher bestreite, dass der muslimische Antisemitismus so virulent sei, und wenn, dann liegt es an der Islamfeindlichkeit:

"Mitverantwortlich für den Antisemitismus junger muslimischer Migranten ist aber offenbar auch eine  zunehmende Islamfeindlichkeit. Das ist das Ergebnis einer im April 2019 von der Bundeszentrale für politische Bildung veröffentlichen Dokumentation eines Schulprojektes. In dessen Rahmen rechtfertigten viele Jugendliche muslimischen Glaubens ihre antisemitischen Einstellungen damit, 'dass sie durch die zunehmende Islamfeindlichkeit  selbst abgewertet  und diskriminiert werden'.

Der Verfasser gestand dem Zitat zufolge vorab ein, „dass es in vielen arabischen Ländern sehr wohl eine extrem judenfeindliche Einstellung gibt.“

Dann müssen es ja die Juden sein, die ausgrenzen und herabsetzen?

Die arabischen Länder scheinen schon voller Migranten zu sein, die noch gar nicht migriert sind.
Komischerweise sagt denen keiner: Bei euch gibt es doch gar keine.

Etwas später im Perlentaucher wird auf etwas verwiesen, das damit gar nicht im Zusammenhang steht, aber eine Erklärung abgeben könnte.
Lässt sich die  Hysterisierung  der aktuellen Gesellschaften mit narzisstischen Kränkungen erklären, fragt Robert Misik in einem kleinen Essay für Zeit online und konstatiert, dass wir in einer Enttäuschungsgesellschaft  leben: "Der Individualismus hat jedem Einzelnen das Ziel eingeimpft, etwas Besonderes  zu sein, aber auch, von anderen in dieser Besonderheit anerkannt zu werden. Das Kollektiv gilt wenig, das Ich alles. Aber ein solcher Wettbewerb produziert viel weniger Sieger als Verlierer. Selbst wenn man in diesem Bedeutungs-, Wichtigkeits- und Besonderheits-Contest einigermaßen passabel abschneidet, wird es fast immer noch andere geben, die noch mehr Erfolg haben."

Klingt doch sehr beschreibend.

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Dienstag, 28. Januar 2020
Unergiebiger Schäuble
Wolfgang Schäuble hat eine Rede gehalten, die auf Perlentaucher zu lesen ist, zwei Passagen davon seien hier behandelt.

„Die Illusion einer homogenen Volksgemeinschaft führte in den Völkermord an den europäischen Juden.“
Dann hätten die Nationalsozialisten eine europäische Volksgemeinschaft angestrebt. Es war wohl eher so, dass als Begründung für den Raubmord die Illusion der Volksgemeinschaft aufgebaut wurde.
Der Satz davor ist eher zutreffend in dem Sinne, dass er uns heute was zu sagen hätte: „Eine Gemeinschaft, die soziale Ungleichheit, die kulturelle Spaltung, die politischen Gegensätze der Weimarer Republik überwinden würde. Der Preis dafür war, dass aus der Mitte der Gesellschaft viele ausgeschlossen wurden: politisch Andersdenkende etwa, ethnische und religiöse Minderheiten, vor allem: Juden. Antisemitismus war der Kitt, der die nationalsozialistische Gesellschaft zusammenhielt.“

„Die allermeisten Westdeutschen sehen sich als Deutsche, nicht als Westdeutsche. Ein Großteil der Ostdeutschen hingegen versteht sich heute vor allem als ostdeutsch.“
Westdeutsche sehen sich als deutsch? Wieder was gelernt.
Ach, die Befassung mit der Schäuble-Welt langweilt doch zu sehr. So was wie „Dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung scheint sich eine ostdeutsche Identität weiter zu verfestigen“ ist nichts, was geschieht, das kommt in der Natur nicht vor, das ist nur von Belang, um zu verstehen, welche Sicht der hat und in welchen Kategorien man da denkt.
Unergiebig.

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Montag, 27. Januar 2020
Gedenksportaufgaben
Wenn Politiker gedenken, was tun sie dann? Soweit wir sehen, sagen sie, dass sie gedenken. Ein paar Aktivitäten symbolisieren das Gedenken.
Was sie eigentlich tun müssten, wäre, darüber nachzudenken, was sie, die sie sich in ihrer Position befinden, davon abhält, das zu tun und anzuordnen und zu organisieren oder auch nur zu betreiben, dessen gedacht wird.
Dies betrifft gleichfalls, aber nicht gleichermaßen, die Bürger und das Volk, die haben darüber nachzudenken, wie weit sie mitzumachen bereit sind und sich fügen und den Politikern glauben und folgen.
Es ist durchaus in Ordnung, wenn jemand wegen Auschwitz in die Politik geht.
Wer sagt, dass er wegen Auschwitz in die Politik gegangen ist, dem soll man auch sonst nichts glauben.


Nachtrag: Steinmeier hat gesagt, das ist das Völkische. Falsch, das war das Führerische. Er kann gerne sagen, "ich führe nicht dahin", aber die Verachtung für das Volk steht ihm nicht zu.
Als etwas treffender zu loben ist unser örtlicher Oberbürgermeister, der geredet hat, das sei in den Amtsstuben ausgeführt worden. Kritik an den Amtsstuben ist schon nicht mehr gewöhnlich.

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Sonntag, 26. Januar 2020
Gelesen: Papierwarnung
Der ehemalige Verfassungsgerichtspräsident Hans-Jürgen Papier hat ein Buch geschrieben, das Warnungen enthält und auch so heißt, Warnungen vor dem Ersatz des Rechts durch emotionale Moraisierung zum Beispiel oder vor der Aushebelung der Verfassung durch Angehörige der politischen Klasse, die es eigentlich besser verstehen müssten, oder durch kriminelle Clans, in deren Gebiet der Staat nicht mehr vorhanden ist.
Das ist die Relevanz, das ist die Brisanz, Papier ist einer, den man nicht abtun kann. Wenn sogar der warnt, dann kann man davon ausgehen, dass es längst zu spät ist.
Das wusste man vielleicht schon.
Ja, dafür, dass es so einer schreibt, ist es von Bedeutung. Aber man bemerkt die Bemühung, nicht entehrt zu werden. Von 250 Seiten verwendet er 200 darauf, nicht undiplomatisch zu wirken und nicht verdächtigt werden zu können, für die falsche Seite zu schreiben.
Das sei ihm nachgesehen, andere schreiben dann lieber gar nichts.

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Samstag, 25. Januar 2020
Kretzmanns Vision
Immerhin nimmt sich der Chefkommentator der WeLT der Sache an:

„Der grüne Ministerpräsident erklärt die Beherrschung der deutschen Rechtschreibung zur Nebensache – es gebe ja „kluge Geräte“. Kretschmann zeigt eine Denkfaulheit, die zu bedrohlich ist, um sich lustig zu machen. Sie steht für eine verbreitete Neigung in der Politik.“

Es könnte noch schlimmer als Denkfaulheit sein, bei Kretzmann muss man mit Vorsatz rechnen, mit Willen zur Zerstörung. Intelligente Bürger braucht das Grüne Reich nicht, intelligente Geräte sind steuerbar.
Unwissenheit ins Stärke.

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Freitag, 24. Januar 2020
Sturm aus der vernetzten Szene
Wir haben von einer schlimmen rechtsextremen Vereinigung gehört, weil sie nun vom Innenminister verboten wurde. Die sah genauso aus, wie sich Linke die Rechtsextremen vorstellen, was nicht bedeuten muss, dass die nicht echt wären, die haben eben die herrschenden Vorgaben zu erfüllen, andere kennen sie nicht.
Und die war in der rechten Szene vernetzt, ist zu lesen. Dies muss ja nun bedeuten, dass es Demonstrationen mit Ausschreitungen der Sympathisanten gibt, Hass und Hetze gegen Seehofer und die Seinen.
Doch, wird es, aber erst nach dem nächsten Verbot, für das dieses als Beweis, man sei nicht einäugig blind, dienen soll.

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