Freitag, 26. Januar 2018
Parallelen zur Funktion als FDJ-Sekretärin
Von Angela Merkels früherem politischen Wirken ist nur bekannt, dass sie FDJ-Sekretärin war, und darin sehen Manche einen Grund zum Aha. Daher die Schadsoftware, daher der Hass auf die BRD, geprägt fürs Leben, ideologisiert, und jetzt ist die Zeit gekommen, das alles zu verwirklichen.

Aber da sind nicht wirklich Parallelen erkennbar. Man stellt sich die FDU wie die Grüne Jugend vor oder die Jusos, ideologische Kaderschmiede. Das war sie auch, auch, gleichwohl aber eben Staatsjugendsammlung. Das, was Merkel jetzt anrichtet, hat sie nicht daher. Das ist grünlinke Alt68er-Betonpresse. Dafür, dass es keine Grenzen gäbe, war die DDR-Propaganda nicht bekannt.

Aber eine Parallele gibt es doch, die weniger auffällt.
Es gab nicht nur die Hundertfünfzigprozentigen und Hundertprozentigen, die meisten taten eine Konformitätsarbeit, weil es sonst nicht gegangen wäre.
Wer damals studieren wollte, promovieren, was Höheres arbeiten, musste politische Übereinstimmung beweisen, und das hieß gesellschaftliches Engagement, mindestens irgendwas in einer Kampfreserveorgenisation wie FDJ. Wer eine Karriere im Staat anstrebte, für den war SED vonnöten. FDJ ohne SED war fast schon Vermeidungsstrategie. Nicht gerade Verweigerung, aber Ambitionslosigkeit. Man machte FDJ, ohne darüberhinausgehenden Stress für sich und andere, zu Demonstrationszwecken. Man musste nur glaubhaft machen, dass man das, was man an Parteilinie vertritt, wirklich selbst will, auch dann, wenn sich die Parteilinie geändert hat. Rhetorische Überhöhung in Allmachtspropaganda besonders da, wo man keine Verantwortung übernimmt.

Und das klingt doch wieder sehr nach Merkel-Kanzlerin.
Funktionär ohne eigene Werte, ohne Ambition, eben auch: ohne Verantwortung. Sie demonstriert ihre der herrschenden Hochmoral entsprechende Haltung bei völliger Abwesenheit von Verpflichtung gegenüber denen, die ihr ein Mandat gegeben haben.

Man kann sich es so herum vorstellen: So, wie sie jetzt regiert, war sie damals FDJ-Sekretärin.

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Wieder eine blendende Beobachtung und Analyse. Danke!

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+1
Also ebenfalls danke für diese Analyse, hab's mir ähnlich gedacht, die Doktorarbeit nehme ich der Dame i.p. eigentlich benötigte Alleinautorenschaft frecherweise nicht ab, es wird im Web ja auch gemunkelt...
Womöglich hat's da eine Super-Anpasserin in einer angepassten Gesellschaft ganz nach oben geschafft, traurig, sad!

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Bonuskommentar
Bei Frau Dr. Angela Dorothea Merkel darf auch in Betracht gezogen werden, dass sie seinerzeit in der DDR eine Karriere ähnlich wie ihr Papa, der "rote Kasner", anstrebte, als Protestantin und als Sozialistin, so dass neben der FDJ-Zugehörigkeit der direkte Beitritt zur SED aus ähnlichen Gründen wie beim Papa unterblieb.

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IM Erika
Wurde die junge Merkel nicht auch im Umfeld von Robert Havemann gesichtet? Und Havemanns Sohn saß - zu DDR Zeiten - angeblich in Merkels Büro?

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Das wird erzählt,
aber was hieße das? Dass sie was mit Havemann zu tun hatte, muss nun gerade nicht gegen sie sprechen.

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DDR
Es heißt, wenn die Eltern etwas mit der Kirche zu tun hatten, konnten die Kinder kaum Abitur machen und schon gar nicht studieren. Merkels Vater war Theologe. Wie konnte sie dann auch noch promovieren? War dafür ein Engagement in der FDJ schon ausreichend oder hat sie sich vielleicht dafür bei den Havemanns aufgehalten …?

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Da gab es
von allem auch das Gegenteil, das macht Rückschlüsse so schwer. Vielleicht stellte sich der Vater systemtreu, damit die Tochter studieren kann, vielleicht blieb ihr nur was Naturwissenschaftliches. Genausogut möglich sind die anderen Versionen.

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