Dienstag, 9. April 2019
Vorgehabtes
Das Enteignungsprogramm scheint ein Lieblingsthema der Presse zu sein; eigentlich müssten sie so was dazu sagen wie bei Tichy oder Achse, aber die tun so, als wäre hier etwas diskutabel, pro und contra und vielleicht. So was passt der Presse, ein Thema, zu dem man nur eine Meinung braucht und ein paar Experten, die sie äußern.
Aber, dramaturgisch gedacht, es kann auch einen Zweck geben, ob abgesprochen oder einstimmig, und der könnte im Effekt bestehen, der tatsächlich eintritt: Das Wort Enteignung ist etabliert und positiv besetzt als mögliches Mittel zur Problemlösung. Wenn beim Wort Enteignung kein ablehnender Affekt mehr entsteht und man sogar Bilder von fröhlichen Menschen assoziiert – wie soll man dann bei Euro und Niedrigzinsen und Währungsreform und Steuererhöhung und Dieselabschaffung von Enteignung reden?
Die Pressearbeit könnte sich mit den Vorhaben decken.

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Das Grundgesetz weiß Bescheid :

-> https://www.gesetze-im-internet.de/gg/BJNR000010949.html

Dr. W mag auch den Passus 'Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.', wohl wissend, dass Eigentum in sog. Liberaler Demokratie nicht verpflichtet.

Böse Zungen meinen, dass das bundesdeutsche Verfassungssubstitut, das nach 1989 hätte ersetzt werden müssen, wir gucken hier auch auf den Artikel 146, insofern bereits eine Lüge über sich selbst darstellt.

Zudem ist es wohl so, dass bundesdeutsch und im Grundgesetz, auch um die Zustimmung der politisch Linken zu gewinnen, auch die KPD war seinerzeit vglw. stark und die SPD offen sozialistisch, die Gesellschaftsordung als Liberale Demokratie nicht derart eingegossen werden konnte.

HTH ("Hope to Help")
Dr. W

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